Programm in der Goldkante · Goldkante Bochum


Programm 2012

Fr., 06.01.2012 | 21:00 Uhr

Il Paradiso

Das Paradies, na ja: ungefähr

Welche Musik lief eigentlich damals im Paradies? Und welche Tänze tanzte man seinerzeit? Sanfte Perkussionen und warme Bässe könnten eine Bedeutung gehabt haben. Vielleicht durchwehte die paradiesische Musik auch mal eine unschuldige Streicherbrise? Möglicherweise stiegen sogar die Götter oder die Engel gelegentlich herab von ihren Himmeln und wandelten mitten unter uns Menschen. Schritten sie vielleicht im gemeinsamen Reigen, die Ewigen und die Sterblichen? Dazu könnten Ahnungen von endlosem Frieden und endloser Liebe in jeglichen Liedern geklungen haben. Jedenfalls war mit Sicherheit Wasser in der Nähe und Palmen und selbstverständlich die untergehende Sonne. DJ Chesney aus Köln versucht sich zu erinnern.


Mi., 11.01.2012 | 19:00 Uhr

What’s next? — Winter-Edition

Der Winter … ihr wisst schon … er ist kalt und so weiter. Die Goldkante ist der ideale Ort, jeglicher Trübsal ins fratzenhafte Angesicht zu schauen und ihr mit heißen Ideen den Garaus zu machen. Sei es Schabernack oder flotte Gedankenmusik: bringt Eure Ideen für das Goldkante-Monats-Menü. Einhundertneunundvierzig Quadratmeter Estrich und Dielen liegen Euch zu Füßen!


Do., 12.01.2012 | 20:00 Uhr

Ansgar und der Plattenmeister

Ein „Wir spielen auch die kleinen Labels“-Abend

Mit den Indielabels geht’s bergab, meinte vor reichlich zweieinhalb Jahren der letzte Überlebende des kleinen, aber feinen „Plattenmeister“ aus Hamburg in einer Korrespondenz, die auf einen der Einkäufe in seinem Dachbodenrestelager folgte. Das können wir so nicht hinnehmen, dachte ich mir damals, und machte … nichts erstmal.

Nun aber ist es soweit. Ich packe meinen Koffer und bring Euch meine gesammelten Plattenmeisteralben mit und dazu noch ein paar schöne Lieder vom südlichen Schinderwies. Und um das geografische Gleichgewicht zu wahren, gibt’s hübsche neue Musik der Dresdner Kommune Kumples & Friends.

So wird es wohl ein musikalisch recht durchwachsener Abend, an dem sich Fred Adrett mit Greta Schloch trifft, um über Frauen und Geschrei zu singen, der „Fischmob“ seine Nähe zu Bonanzarädern bekundet und die Dresdner „bergen“ über Störche und Babys sinnieren. Und am Ende steht dann hoffentlich die Erkenntnis, dass doch noch so einiges geht bei den Indies.


Fr., 13.01.2012 | 21:00 Uhr

Dance to the underground

Ganz bestimmt spielt Nicole auch “Lonely Boy” von den Black Keys — und wir sind genau so begeistert davon wie von ihrem Mix aus Stoner Rock, Shoegazing, Madchester, Indie, Alternative Rock, Britpop, Post-Rock, Math-Rock.


Sa., 14.01.2012 | 20:00 Uhr

Lesung: Simon Urban — Plan D

Was ist das für ein unerhörter Roman, den Simon Urban mit „Plan D“ vorgelegt hat? Ein Was-wäre-wenn-Szenario, das die Geschichte neu schreibt? Ein Faustschlag in die verklärten Gesichter ewig gestriger Ostalgiker? In jedem Fall ein deutsch-deutscher, von der Kritik viel gelobter Politthriller, in dem es die Wiedervereinigung nie gegeben hat und die DDR fortgeschrieben wird. Man stelle sich vor: Im Jahre 2011 ist Egon Krenz noch immer Staatsratsvorsitzender, die Stasi treibt weiterhin ihr Unwesen und der Kanzler der Bundesrepublik heißt Oskar Lafontaine. Dazu nehme man einen Mord, der die Zukunft des maroden Staates gefährdet. Dies ist das Tableau, auf dem der Autor ein intelligentes und manchmal spöttisches Spiel mit seinen Figuren und den Erwartungen der Leserschaft inszeniert. Stimmt es eigentlich, dass man aus Hagen kommen muss, um solche Ideen zu haben? Simon Urban wird aus „Plan D“ lesen und vielleicht auch diese Frage beantworten.

Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Bochum.

 


Di., 17.01.2012 | 19:00 Uhr

ChillPark — die Oase in der Stadt

Eine Hommage an den Stadtpark. Bilder von Attila Kelemen.


Do., 19.01.2012 | 19:00 Uhr

„Die Dosis macht das Gift“ — Theatercollage mit Orenda Fail

Flyer: Die Dosis macht das Gift

Der gläubige Volksmund spricht: „Geben ist seliger als nehmen”. Man mag sich wundern, wenn man so etwas hört. Denn was ist das für eine seltsame Seligkeit, die darin bestehen soll, dass wir einfach etwas geben und nichts — aber auch gar nichts — dafür zurückbekommen wollen? Oder wollen wir insgeheim doch einen entscheidenden Anteil nur für uns, wenn wir schenken? Und ist deshalb vielleicht das englische Wort für das süße deutsche „Geschenk“ nicht bloß zufällig ein bitteres ‘gift’? Allein die Dosis macht ja bekanntlich überhaupt erst ein Gift. Die vier Girls des Bochumer Theaterprojekts Orenda Fail spüren auf ironische und unterhaltsame Weise dem tückischen Giftanteil nach, der noch in der schönsten und selbstlosesten Gabe enthalten sein kann.

Freunde der Social Society setzt euch hin hört zu, schaut weg oder hin: Orenda Fail schenken Euch 63 giftig-süße Minuten Theater ohne Pause aber mit freiem Eintritt!


Fr., 20.01.2012 | 21:00 Uhr

Old Europa Café

We play: Weird stuff from Neo Folk to Apocalyptic Electronica crossing the boarders of New Wave, Noise and Independent. Come and join us! DJs:

Hagen B., mi*doubleyou


Sa., 21.01.2012 | 21:01 Uhr

Touch Me I’m Sick

Flyer

Hurry Up, We’re Dreaming On …

Die beiden sympathischen Nachwuchs-DJs “Sick and Suck” laden erneut zum Tanztee ein. Extreme Bandbreite zeichnet die TMISicks ja bekanntlich aus! Daher keine Details, keine Styles, ein Koffer voller Träume und mal sehen wohin diesmal die Reise geht …


Di., 24.01.2012 | 20:00 Uhr

Heimliche Welten 2: Molekularküche

Träume von Schäumen: Ein Blick in die sphärischen Welten der Molekularküche mit dem Koch Daniel Birkner (Herr B.) und dem Food-Journalisten Klaus Dahlbeck. Sphärischer Melonenkaviar war so etwas wie der Anfang. Die Einladung des spanischen Über-Kochs Ferran Adria als Künstler zur Documenta 12 war dann die Folge. Und vielleicht schon das mediale Finale eines Phänomens, das als „Molekularküche“ für Furore sorgte. Über Kochen, Kunst, Küchenfernsehen, Currywurst und Kreativität wird gesprochen werden in der Talkshow „Heimliche Welten“.

Bei den neugierigen Journalisten Max Florian Kühlem und Tom Thelen sind diesmal zu Gast: Klaus Dahlbeck, Bochumer Food-Journalist und unter anderem Autor von „Verwegen kochen: Molekulare Techniken und Texturen“ und Daniel Birkner, Patron des Restaurants „Herr B.“, eines der höchstbewerteten Gourmettempel der Stadt. Gefragt wird sicher auch danach, was es wirklich bedeutet, wenn gegessen wird, was auf den Tisch kommt.

Die Reihe „Heimliche Welten“ will Einblicke geben in abseitige, interessante, merkwürdige, denkwürdige, leckere, aufregendes, geheimnisvolle oder traumverlorene Welten. Menschen zum Erzählen bringen, die Experten für Themen sind, die nicht unbedingt ganz oben auf der Tagesordnung des öffentlichen Diskurses stehen. Eine Abendveranstaltung wie ein Augenzwinkern, ein Blick durchs Schlüsselloch.


Fr., 27.01.2012 | 21:00 Uhr

outernational!

Wärmende Musik von den anderen Enden der Welt mit DJ Gioacchino da Fiore.


Di., 31.01.2012 | 20:00 Uhr

Friedrich Kittler in memoriam

Am 18. Oktober 2011 verstarb der Medien- und Kulturwissenschaftler Friedrich A. Kittler. Von den „Urszenen“ über die „Aufschreibsysteme“ bis zu den „Technischen Schriften“ hatte sich Kittler in den Diskussionen zur Medientheorie immer wieder als  einflussreicher, aber auch irritierender Verweigerer gegenüber überkommenen hermeneutischen Erklärungsmodellen zu Wort gemeldet. Seine (auch persönliche) Nähe zu Foucault und Derrida zog Bewunderer und Kritiker gleichermaßen an, so auch an der Ruhr-Universität Bochum, wo er von 1987 bis 1993 lehrte. Zum Gedenken an den Medientheoretiker Kittler samplen Dozenten der Ruhr-Universität und Freunde seine Texte. Besonders gespannt darf man bei dieser „Gedächtnis­lesung mit Experimenten“ wohl auf jenen Effet sein, der wirkt, wenn sich Kittlers kantige Sätze an der Medientechnik schneiden, mit der sie selbst in Szene gesetzt werden.

Eine Veranstaltung der Literarischen Gesellschaft Bochum.


Do., 02.02.2012 | 20:00 Uhr

Ansgar, der Jazz und Housemusik

Zu den ersten Vinyls, die Ansgar bekam, gehörten einige sehr hübsche Klassiker der Jazzmusik sowie die etwas souligeren Geschichten aus dem Hause Motown. Das Stöbern in diesen Regalen hat nie wirklich aufgehört, und so kamen im Laufe der Zeit einige Blue Note Alben ins Regal, unter denen sich auch die etwas moderneren Sachen eines Erik Truffaz oder Marc Moulin befanden. Als dann noch St Germain hinzukam, ergab sich die Möglichkeit, einen Übergang zum House zu versuchen. 

So gibt es diesen Donnerstag reichlich Jazz zu Beginn, der dann später von etwas fluffigeren Housebeats abgelöst wird, damit es nicht langweilig wird. 


Fr., 03.02.2012 | 21:00 Uhr

Il Paradiso

Der Abend wartet mit karibisch leuchtenden, glitzernd-warmen Disco-Strömen in zarten Ultramarin- und Türkistönen. Mit Düften von Früchten und ozeanischen Winden. Alles aus den Füllhörnen von DJ Chesney aus Köln und Pietro Aretino aus Palermo.


Sa., 04.02.2012 | 21:00 Uhr

Good Grooves mit Guy und Bobby

Guy ist gleichzeitg das Herz, der Muskel und die Seele der beiden großartigsten Bochumer Clubabende. Er mischt den Inhalt seiner Plattenkiste mit dem Plattenkisteninhalt des Tübinger Kollegen und Clubabendlegendenschöpfers Bobby Mhark, der wiederum auch als leitender Redakteur des wegweisenden OUK-Fanzine berühmt ist.


Do., 16.02.2012 | 20:00 Uhr

Ansgar und der HipHop

Retrobeats

Ein Trabant, der meist etwas zu spät jeden Morgen kurz nach sechs laut Bässe und Benzin-Öl Gemisch rotzend um die Ecke kurvte. Eine Zigarette, die Hoffnung, dass wir es pünktlich in die Klinik zum Schichtbeginn schaffen, und dann noch dicke Beats und Raps von überm Teich. Das ist die grundlegende Erinnerung, die Ansgar mit Hip Hop verbindet. Gehört wurde der tighte Shit von Heltah Skeltah, Nine, Group Home, A Tribe Called Quest u.s.w. Und dann warn da ja noch die Typen aus Hamburg, die ihre Gefühle nicht zeigen können, und deren Freunde aus ganz Deutschland. Also ab in den Laden, sich vom Verkäufer verarschen lassen und einen Sony DJ-Plattenspieler (mit Riemenantrieb — blöder kann man es nicht treffen) erstehen. Und dann ab nach Hause und die erste Platte zerscratchen.

Irgendwann dann nach vielen Jahren mangelnder Übung die ersten öffentlichen Versuche auf dem Dresdner Poetry Slam und bei der Lesebühne, mit hüpfenden Nadeln, schiefen Übergängen und diversen anderen Erfahrungen, die zu erklären den Rahmen sprengen würde.

Mit dem Scratchen und den derben Übergängen klappt es immer noch nicht so richtig, aber kein Grund, es nicht doch immer mal wieder zu probieren, um sich dann unsicher umzuschauen, ob jetzt niemand verwirrt oder kopfschüttelnd Richtung Plattenspieler guckt.


Fr., 17.02.2012 | 20:00 Uhr

Mercedes Tuccini — maritime Träumereien

Mercedes Tuccini, eine Frau aus einer anderen Zeit. In ihren jungen Jahren sang sie in den Grand Hotels und luxuriösen Sanatorien Europas, ganz egal ob in Nizza oder auf Capri im Mittelmeer, in Hamburg, zwischen den Gezeiten der Nordsee, in Warnemünde an der Ostsee oder auf der Krim im Schwarzen Meer; ihr lagen nicht nur die männlichen Herzen zu Füßen. Zusammen mit ihren Gästen schwelgt Mercedes heute Abend in Erinnerung an eine andere Zeit mit fast vergessenen Liedern von der See, vom Meer und natürlich von den Matrosen.

Im Anschluss kramt das DJ-Team Phonotunes ganz tief in der Plattenkiste und legt echte Schellack-Platten auf.


Sa., 18.02.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick — SynchronFlug 

Flyer

Nervige Sets und arrogantes Gehabe sind ihre Markenzeichen. Zwischenrufe wie „langweilig“ oder „spielt doch mal Jazz“ sind immer herzlich willkommen! Nur lassen sich Sick & Suck niemals von ihrem Kurs abbringen. Kurz nach Mitternacht setzt sich dann auch noch der Psychedelische Express in Bewegung. Verehrte Damen und Herren, bitte nehmen Sie Platz und haben Sie einen Guten Flug …


Mi., 22.02.2012 | 19:00 Uhr

What’s next? — Die Gäste basteln am Programm der Goldkante

Die Goldkante ist offen, frei und ungebunden. Sie gehört allen, die sich kümmern. Heute treffen wir uns wieder, um an den kommenden Attraktionen zu basteln. Bringt Eure Ideen und wir bauen daraus neue schöne Abende in Eurer Lieblingsbar.


Do., 23.02.2012 | 21:00 Uhr

Smile! Tomorrow will be worse

Fotomontage zeigt den DJ mit den Klauen des X-Man “Wolverine”

Bankenkrise, Umweltverschmutzung, steigende Benzinpreise, mieses Fernsehprogramm. Wohin man schaut, alles geht den Bach ab. Und da ja bekanntermaßen früher alles besser war, kann es ja eigentlich auch nur schlechter werden. Da bleibt einem nur noch eins: Lächeln, Musik hören und ein Bier mit DJ Wolverine von Punkrockers-Radio trinken. Neben einer großen Portion Punkrock gibt es auch mal Ska und Rockabilly zu hören.


Fr., 24.02.2012 | 21:00 Uhr

What is wrong wih grooving?

Aus den allertiefsten Tiefen geschürfte afrodelische Beats mit gelegentlichen Bläsern, sporadischen Hi-Life-Gitarren, überwiegend komplexen Drumbeats und animierenden Gesangspartien. Herbeigebracht von Thomas Geier und Pietro Aretino.


Sa., 25.02.2012 | 23:00 Uhr

ACHTUNG: AUF APRIL VERSCHOBEN Petrels (Denovali Records) mit DJ-Set und Visuals

Album Haeligewielle von Petrels (London)

LEIDER KANN PETRELS AM SAMSTAG NICHT KOMMEN. DER AUFTRITT WIRD IM APRIL NACHGEHOLT! 

Der Brite Oliver Barrett alias Petrels präsentiert ein exklusives DJ-Set. In der Musik von Petrels verdichten sich Geräusche, Krach, elektronische und organische Elemente zu schillernden, keineswegs düsteren Tracks. Petrels selbst illustriert seine Musik live mit Videos.

Am 10. Februar erschien das neue Album Haeligewielle auf dem Bochumer Experimental-Label Denovali Records: “It is a swirling cataract of a record, a deluge of beautiful noise and crushing melody, which ebbs and flows beneath the surface. Utilizing bowed strings, bent electronics, found percussion and occasional vocals, the record unfolds over seven tracks and fifty minutes, from the portentous drone of the opening ‘After Francis Danby’ and shimmering ‘Silt’ through the work-song-like ‘Concrete’ and cascading rhythm of ‘Winchester Croydon Winchester’. Haeligewielle tells a forgotten story, buried underneath the stones and water.” Reinhören unter http://www.denovali.com/petrels/


So., 26.02.2012 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken (zum letzten Mal vor der Sommerpause)

Zum letzten Mal vor dem Sommer: Wir stricken oder häkeln oder plaudern am Sonntagnachmittag gemeinsam. Nicole und Sandra halten die Wolle. Für Anfänger und Strickweltmeister gleichermaßen geeignet. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und flauschige Musik! Bitte Nadeln und Wolle mitbringen.


Do., 01.03.2012 | 20:00 Uhr

Ansgar und der Drum’n’Bass

Foto von Ansgar

Wow, drei Platten für 26 Mark. ”Jazz & Bass” steht auf dem Cover und drin finden sich schräge, hübsche Jazzsamples unterlegt mit fluffigen Drum’n’Bass Rhythmen und … nein — ist das nicht die Manzarek-Orgel aus “Riders on the Storm”?

Ansgar kaufte sich die Platte und tatsächlich, ein paar Leute schienen die Sache auch noch für tanzbar zu halten. Dann im Sommer 2005 auf’m Melt hineintanzen in den neuen Tag mit LTJ Bukem und Mc Conrad und dazu die Erkenntnis, dass Drum’n’Bass auch richtig entspannt sein kann. Seitdem hat es Ansgar nicht mehr losgelassen und mittlerweile darf es auch ein bisschen härter sein. Also gibt es heute eine kleine aber feine Auswahl hübscher jazzy Drum’n’Bass-Stücke aus dem Hause Bukem und von Basement Records, durchmischt mit ein paar Breakbeat-Stücken. Alles im Rahmen des Hör- und Tanzbaren … sagt zumindest Ansgar. Dazu ein paar Rothaus oder nen leckeren Drink und der Donnerstagabend ist gerettet.


Fr., 02.03.2012 | 21:00 Uhr

Dance to the Underground

Flyer

Nicole spielt wieder ihren Mix aus Stoner Rock, Shoegazing, Madchester, Indie, Alternative Rock, Britpop, Post-Rock, Math-Rock. Und wir sind schon wieder ganz aus dem Häuschen.


Sa., 03.03.2012 | 20:00 Uhr

“When Housemusic was born …” — Sadar Bahar im Gespräch

DJ Sadar Bahar

Chicago ist ein beinahe mythischer Ort. Hier haben sich nämlich vor ein paar Jahrzehnten ein paar Leute zwei ziemlich weltbewegende Dinge ausgedacht: die Clubkultur und House. Zu diesem Zweck wurde zuerst in schummrigen Blues-Schuppen an Chicagos Southside bis zum Morgengrauen ordentlich getanzt, geschwitzt und geschrieen. Anschließend ergänzte man das Prinzip „tanzen — schwitzen — schreien“ durch eine sehr wichtige Steigerung: zum ausgelassenen Spektakel spielten zwei verrückte Typen plötzlich präparierte Tonkonserven. Einer zerschnipselte Bandaufnahmen gängiger Disco-Hymnen, klebte sie wieder zusammen und trieb mit dem Resultat das Publikum der Discothek “Music Box” in den Wahnsinn. Der andere schleppte seinen sperrigen Drumcomputer mit an den Arbeitsplatz im “Warehouse-Club” und mixte die gängigen Disco-Hymnen mit selbstgestrickten Drumpatterns, bis am Ende alle Tänzer in Ohnmacht fielen. So ungefähr wurden in den späten 80ern aus dem Geiste der besessenen Bastelei die Clubkultur und Housemusic geboren. Und das alles am windigen Ufer des Lake Michigan. DJ Sadar Bahar war vom allerersten Schweißtropfen an dabei. Und heute Abend wird er berichten, wie es wirklich war mit Ron Hardy, Frankie Knuckles und den ganzen anderen schrägen Typen — damals im Schatten des Sears-Towers. Dazu werden Platten gespielt. Und am Ende wissen wir, ob sich Frankie Knuckles seinen Drumcomputer tatsächlich in Detroit ausgeliehen hat.

Wer es nicht in die Goldkante schafft, kann sich das Interview auch live im Netz bei den KollegInnen von ebland.tv anschauen.

Anschließend gehts weiter mit Sadar beim Funkloch Clubabend in der Rotunde.


Do., 08.03.2012 | 21:00 Uhr

Musik aus dem Betonpfeiler

Susanne streunt durch die Londoner Stadtteile Shoreditch und Whitechapel, lauscht an Brückenpfeilern und hält ihr Ohr an das Pflaster der Brick Lane. Was sie hört klingt dunkel, langsam und weltabgewandt - ein nichtmenschlicher Herzschlag aus dem Inneren nächtlich beleuchteter Durchfahrtstraßen.


Fr., 09.03.2012 | 21:00 Uhr

Il Paradiso

DJ Chesney mit Loft-Shirt©Tobias Koth, Bochum

Das musikalische Ereignis 'Disco' ist mittlerweile so gut erforscht wie Beethovens späte Streichquartette. Wer noch etwas annähernd originelles zum Thema beitragen möchte, sollte sich schon anstrengen. Deshalb tragen DJ Chesney und Pietro Aretino heute ihre zentnerschweren Plattentaschen zu Fuß durch die Stadt und spielen bis zum frühen Morgengrauen Platten, an denen sich der revolutionäre Grundakkord der Discomusik hervorragend studieren lässt. Zur vorbereitenden Lektüre empfiehlt sich Tim Lawrence' bahnbrechende Arbeit Love saves the day.


Sa., 10.03.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick — Psychocandy-Indytrance

TMIS XIV

Touch Me I’m Sick – You’ll never make a dime!

Sie haben ihr Lächeln verkauft und ihre Herzen gegen Steine eingetauscht. Sie scheuen sich nicht, Kratzer in die Platten all jener zu ritzen, die sie dafür in die „Gothic“-Szene stecken wollen. Während sie desillusioniert mit den Füßen wippen, fürchten sie die „Spiel doch mal was zum tanzen“-Anfragen. Und diejenigen, die eine Münze auf ihren Abgang werfen wollen, sollten wissen, dass am Ende nicht Kopf oder Zahl, sondern Kante stehen wird. Die Rede ist vom „TMIS“-Grandseigneur atee und Mariposum, die für diese Veranstaltungsreihe nun schon zum zweiten Mal in den Wurmfortsatz der Abendländischen Musik gekrochen ist, um daraus die unverdaulichsten Edelsteine vor dem Vergessen zu retten. Gegen den voreiligen Schnitt ins Handgelenk steht übrigens gratis Tesafilm bereit.


Fr., 16.03.2012 | 19:00 Uhr

Ruhrbarone: Lesung mit Gästen

Nach fast einem Jahr die zweite Lesung der Ruhrbarone. Nach der ersten Ausgabe im Rottstr5-Theater freuen sich die bloggenden Journalisten diesmal auf die charmante Goldkante. Mit dabei sein werden von den Autoren des Blogs und des gleichnamigen Magazins auf jeden Fall: David Schraven, Stefan Laurin und Nadia Shehadeh. Und mindestens ein Überraschungsgast.


Sa., 17.03.2012 | 21:00 Uhr

Ausstellungseröffnung mit Bildern von Till Julian Bothe

Bild eines Sängers mit Mikrofon in denr Hand

Frische Bilder in der Kante: Der Künstler Till Julian Bothe stellt seine Werke aus.

Till Julian Bothe (Jahrgang 1983) studierte an der HBK Braunschweig bei Olav Christopher Jenssen und Thomas Rentmeister Malerei und Bildhauerei. Er diplomierte 2009 und war Meisterschüler 2010. Er zeigt eine Auswahl seiner Malerei, die von Comics, Streetart und Graffiti inspiriert ist.

 

Sa., 17.03.2012 | 21:00 Uhr

Good Grooves

Begleitend zum Augenschmaus der Bilder von Till Julian Bothe gibt es für Ohr und Hüfte die Good Grooves mit den DJs Guy Dermocessian (Funkloch/Bochum) und Bobby Mhark (A Bag of Goodies/Tübingen). Die Good Grooves sind geschmeidige bis zackige Rhythmen aus der weiten Klangwelt von Funk, Soul und Disco.


Do., 22.03.2012 | 21:00 Uhr

Smile! Tomorrow will be worse

Fotomontage zeigt den DJ mit den Klauen des X-Man “Wolverine”

Bankenkrise, Umweltverschmutzung, steigende Benzinpreise, mieses Fernsehprogramm. Wohin man schaut, alles geht den Bach ab. Und da ja bekanntermaßen früher alles besser war, kann es ja eigentlich auch nur schlechter werden. Da bleibt einem nur noch eins: Lächeln, Musik hören und ein Bier mit DJ Wolverine von Punkrockers-Radio trinken. Neben einer großen Portion Punkrock gibt es auch mal Ska und Rockabilly zu hören.


Fr., 23.03.2012 | 21:00 Uhr

Harlem Night Song

Geboten wird Musik, die sich ein kleinwenig inspiriert glaubt von den Zeilen des großen Langston Hughes (1902-1967):

  Across
  The Harlem roof-tops
  Moon is shining.
  Night sky is blue.
  Stars are great drops
  Of golden dew.

  Down the street
  A band is playing.

  I love you.

  Come,
  Let us roam the night together
  Singing.


Sa., 24.03.2012 | 21:00 Uhr

Dancehall mit Olaf Haarkamp

Dancehall gehört zu jamaikanischen Musiktradition wie Richard Wagner zur deutschen. Zuallererst war Dancehall jedoch ein musikalischer Wettbewerb: wer hat die witzigsten Lyrics und wer die originellsten Riddims? Olaf Haarkamp, DJ und Mitbegründer der No-Partial-Dubstep-Nächte in Köln, präsentiert einen Querschnitt durch die klassischen Jahrzehnte der jamaikanischen Dancehall-Kultur von “(Under Me) Sleng Teng” bis “Murder she wrote”.


Mi., 28.03.2012 | 19:00 Uhr

What’s next? Das offene Kulturteam der Goldkante trifft sich

Der Frühling und so weiter … Ihr wisst schon. Die Goldkante hat allerdings nie einen trägen Winterschlaf gekannt. Denn stets war was los unter den Spiegelkugeln. Manchmal Ramba, manchmal Zamba und sehr oft interessante Gespräche und hintergründige Monologe. Damit es in den Blüh- und Sprießmonaten hübsch so weitergehen kann, brauchen wir Eure Hilfe. Ihr tragt bunte duftende Sträuße voller spannender Ideen mit Euch herum und wisst nicht wohin damit? Tragt sie in die Goldkante — wir haben viel Platz für viel Blühendes und Sprießendes in unserem Programm!


Do., 29.03.2012 | 20:00 Uhr

Ansgar mag es loungig

Als Ansgar nach einem sehr angenehmen, ruhigen letzten Donnerstag seine Platten einsortierte, fiel sein Blick auf das Regal mit den schon etwas angestaubten Platten, die er Ende der Neunziger bei seinen ersten Erkundungen der Dresdner Plattenläden erstand. Eines der ersten Alben, welches er damals kaufte, war das wegweisende Debüt „Entroducing“ des „Jimmy Hendrix of the Turntables“, DJ Shadow. Völlig hin und weg von dieser schönen Musik erstand er weitere MoWax Klassiker, und mittlerweile stehen da so einige Platten im Regal, die einfach mal wieder gespielt werden müssen.

So gibt’s denn diesen Donnerstag Loungiges und bewährt Smartes von MoWax, K7 und Konsorten, zu denen man, leicht mit dem linken Fuß wippend, sein Feierabendpils genießen und das nächste Wochenende planen kann oder auch darüber sinnieren, was uns denn nun Adolf Noise mit seinem Track „Bäume strahlen Stress aus“ wirklich sagen will.


Fr., 30.03.2012 | 21:00 Uhr

grundStueck no. 4

Das neu gegründete DJ-Projekt Glasersfeld von Markus Freitag und mi*doubleyou präsentiert im lauschigen Hinterzimmer der Goldkante fernab vom Funktionsdogma und ohne räumliche Abgrenzung Musik für nicht existente Tanzböden. Sie forschen nach dem Sound der Mezzanine und betreten das Haus durch die Hintertür. Wir dürfen uns freuen auf ein breites Spektrum an B-Seiten und Raritäten: auf Dub und Drone, Geräusche und Gefrickel, Flächen und Firlefanz. Der Nukleus ist elektronische (Tanz-) Musik.


Sa., 31.03.2012 | 21:00 Uhr

I Wish My Brother George Was Here!

Es war im Jahre 1992 als die Hand des Funkateer-Gottes George Clinton nach der von Steven Bascom griff. Die Berühung blieb nicht ohne Folgen. Der Groove schlug mitten in das Lebensorgan des damals schon unbekannten DJs ein und sollte fortan seine Taktungen bestimmen. Zwanzig Jahre nach jener denwürdigen Begegnung heißt das Öl, mit dem Steven seine Motor Booty Affair schmiert, immer noch P-Funk. So lässt er für einen Abend das Mothership durch die Goldkante fliegen, aber damit er nicht alleine gegen Sir Nose D’Voidoffunk kämpfen muss, holt sich Starchild Steven noch Verstärkung von seinem langjährigen Weggefährten Dr. Amateurfunk 'Enstein! Der reist eigens aus Chocolate City an, um die Körper aller Gäste vor der Agony of Defeet zu bewahren! Go Wiggle!


Fr., 06.04.2012 | 21:00 Uhr

What is Wrong with Grooving?

Auf der globalen Discokugel verlaufen die Längen- und Breitengrade in anderen Richtungen als man es von der bekannten Erdballgeometrie her gewohnt ist. Wo zum Beispiel im Schulatlas der Nullmeridian seine kalte Linie durch ein trübes ostlondoner Vorortnest schneidet, vibriert dagegen auf der globalen Discokugel eine wunderlich ausgelassene Kurve mitreissender Synkopen über einer Metropole wie sie vielleicht Lagos sein könnte. Es sprechen Gründe dafür, dass an jener Stelle, wo sich in den 70er Jahren im Herzen von Lagos das Dach des Musikclubs The Shrine unter dem Rhythmus scharfkantigster Bläsersätze hob und senkte, auch der globale Disco-Meridian verlief. Er überflog von dort mit kurviger Eleganz vielleicht den Atlantik und formte sich über der New Yorker Adresse „647 Broadway“ zu einer tollkühnen Schleife. Thomas Geier und Tobias Koth versuchen seit vielen Jahren musikalische Weltkarten unseres wunderbar unförmigen Disco-Globus zu zeichnen.


Sa., 07.04.2012 | 21:00 Uhr

Starstruck

Eine neue, unregelmäßig stattfindende Reihe nach dem Host-lädt-zum-Pingpong-ein-Prinzip. Jens Kobler begrüßt zum Auftakt den Komponisten, Schlagzeuger, Percussionisten, Veranstalter und Gelegenheits-DJ Simon Camatta aus Essen. Das free essen festival macht er, bei u.a. The Dorf, You Are So Me und Pol spielt er, für das Schauspiel Essen komponiert er. Für die Goldkante bringt er Funk, Soul, ein bisschen HipHop und ein wenig Jazz mit.


Mi., 11.04.2012 | 20:00 Uhr

Alles kaputtlesen

Flyer

Alex Gräbeldinger, Mika Reckinnen und „Lustiger Bob“ sind auf Lesetour und präsentieren ihre gesammelten Werke. Alle drei Autoren haben sich im Wortsinn dem Punkrock verschrieben, nämlich unter anderem als Kolumnisten für das legendäre Ox-Fanzine. Das heißt: Es wird witzig und post-pubertär. Anschließend legen die Autoren eigenhändig auf.


Do., 12.04.2012 | 20:00 Uhr

Ansgar und der Plattenmeister

Foto von Ansgar

Ein „Wir spielen auch die kleinen Labels“-Abend

Mit den Indielabels geht’s bergab, meinte vor reichlich zweieinhalb Jahren der letzte Überlebende des kleinen, aber feinen „Plattenmeister“ aus Hamburg in einer Korrespondenz, die auf einen der Einkäufe in seinem Dachbodenrestelager folgte. Das können wir so nicht hinnehmen, dachte ich mir damals, und machte … nichts erstmal.

Nun aber ist es soweit. Ich packe meinen Koffer und bring Euch meine gesammelten Plattenmeisteralben mit und dazu noch ein paar schöne Lieder vom südlichen Schinderwies. Und um das geografische Gleichgewicht zu wahren, gibt’s hübsche neue Musik der Dresdner Kommune Kumples & Friends.

So wird es wohl ein musikalisch recht durchwachsener Abend, an dem sich Fred Adrett mit Greta Schloch trifft, um über Frauen und Geschrei zu singen, der „Fischmob“ seine Nähe zu Bonanzarädern bekundet und die Dresdner „bergen“ über Störche und Babys sinnieren. Und am Ende steht dann hoffentlich die Erkenntnis, dass doch noch so einiges geht bei den Indies.


Fr., 13.04.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Beam me up, Sick & Suck!

„… nervige Sets?“ — „Sets, haben die überhaupt ein Set?“ — „Ich glaube nicht, die machen das so aus dem Bauch raus, und mixen können die auch nicht!”


Sa., 14.04.2012 | 21:00 Uhr

Drehmoment Gold

Drehmoment heißt ein aufregendes Radioprogramm beim analogen Sender Eldoradio. Es geht in der Show um jene Spielarten elektronischer Clubmusik, die man nicht an jeder Ecke zu hören bekommt auch wenn die Gattungsnamen geläufig sind: House und Techno. Udo und Mark übernehmen dabei die Feinabstimmung.


Do., 19.04.2012 | 20:00 Uhr

Heimliche Welten III: Hinter der Musik

Foto von Tonabnehmernadel auf einer Schallplatte

Die Talkshow "Heimliche Welten" geht in die dritte Runde. Die Journalisten Tom Thelen und Max Florian Kühlem empfangen auf dem grünen Sofa diesmal Experten aus den Hinterzimmern der Musik. Volker Bohlmeier und Christoph Kemper sorgen auf unterschiedliche Weise dafür, dass Musik den Hörer erreicht. Bohlmeier, weil er in Bochum Röhrenverstärker der Marke Einstein baut und damit weltweit Erfolg hat. Sein Ideal ist der verstärkende Draht, der die Musik möglichst unverfälscht zum Ohr trägt. Kemper hat sich mit der Recklinghausener Firma Access Music Electronics ebenfalls weltweit einen Namen gemacht. Er hat baut Synthesizer auf Mikroprozessorbasis, die den analogen Klang unverschämt gut nachahmen.

Die Reihe „Heimliche Welten“ will Einblicke geben in abseitige, interessante, merkwürdige, denkwürdige, leckere, aufregendes, geheimnisvolle oder traumverlorene Welten. Menschen zum Erzählen bringen, die Experten für Themen sind, die nicht unbedingt ganz oben auf der Tagesordnung des öffentlichen Diskurses stehen. Eine Abendveranstaltung wie ein Augenzwinkern, ein Blick durchs Schlüsselloch.


Fr., 20.04.2012 | 21:00 Uhr

Il Paradiso

Disco ist unsterblich und die Glitzerkugel ist das Werkzeug und das Symbol einer musikalischen Initiation. Oder wie Marcel Proust es einmal gesagt hat: aus großartiger Musik entsteht der "Wunsch" und die "Kraft", dem "Leben eine neue Weihe zu geben." DJ Chesney aus Köln und Pietro Aretino aus Bochum zeigen, wie es geht.


Sa., 21.04.2012 | 22:00 Uhr

Glimmer Twins

Dienstleister im Schweiße ihres Angesichts.

Do., 26.04.2012 | 21:00 Uhr

Smile! Tomorrow will be worse

Fotomontage zeigt den DJ mit den Klauen des X-Man “Wolverine”

Bankenkrise, Umweltverschmutzung, steigende Benzinpreise, mieses Fernsehprogramm. Wohin man schaut, alles geht den Bach ab. Und da ja bekanntermaßen früher alles besser war, kann es ja eigentlich auch nur schlechter werden. Da bleibt einem nur noch eins: Lächeln, Musik hören und ein Bier mit DJ Wolverine von Punkrockers-Radio trinken. Neben einer großen Portion Punkrock gibt es auch mal Ska und Rockabilly zu hören.


Fr., 27.04.2012 | 21:00 Uhr

Gruppo Vocoder avec Hunee

Die emsigen Forscher der Gruppo Vocoder fliegen und cruisen durch die weiteweite Welt damit ihr hier im staubigen Ruhrpott die heißesten Melodien frisch auf den Tisch bekommt. Auf der aktuellen Karte: Hunee – ein junger Mann, der im beschaulichen Bochumer Süden zuerst ins grelle Weltlicht blinzelte und schon ein paar Tage später nach Berlin floh. Neuerdings erscheinen seine Platten in Amsterdam und sein guter Ruf als DJ führt ihn gelegentlich ins Subtropische. An diesem Wochenende indes möchte Hunee im Schatten des Weitmarer Holzes einen aus Australien mitgebrachten Sonnenbrand kurieren


Mo., 30.04.2012 | 20:00 Uhr

Tanz in den Mai + Cocktailwürfeln

Am „Tag der Arbeit“ wird in der Regel nicht gearbeitet. Deshalb kann man am Abend davor lange ausgehen und tanzen und über die Ausweitung der Arbeitnehmerrechte nachdenken. Die Goldkante ist der ideale Ort hierfür. Heute spielen die gerechtigkeitsliebenden DJs Thomas Geier und Tobias Koth afrodelische Funk- und weltumarmende Discomusik.

Cocktails werden heute auch geschüttelt und Preise gewürfelt: das breite Sortiment leckerer Drinks, aber nicht zum öden Sparpreis, sondern Ihr würfelt selbst aus, was Ihr bezahlt: Die Augen zweier Würfel ergeben den Preis von beinah geschenkten 1,10 € bis zu immer noch nicht völlig unerschwinglichen 6,60 € — der Erwartungswert für den Preis eines Cocktails liegt bei 4,72 €. So kommt zu den betörenden Aromen der Getränke noch der Nervenkitzel beim Erwürfeln der Preise!


Fr., 04.05.2012 | 21:00 Uhr

Dance to the Underground

"Nicole schrammelt uns wieder die Ohren voll!" Heute unter dem Motto: 'verträumte Gitarre'.


Do., 10.05.2012 | 21:00 Uhr

Space Bass

Reggae, Dub und Half Step mit den phänomenalen DJs Von Groblock und Suzie Radicchio.


Fr., 11.05.2012 | 21:00 Uhr

Dunix-Lichtbilder – Damals war auch schon Krise!

blaustichiges Foto zeigt zwei Männer in den siebziger Jahren

Gentrifizierung hieß früher Bonzensiedlung, Krise und Scheiße war früher auch schon alles. Dunix-Lichtbilder zeigt das mit seiner aktuellen Diashow „Damals war auch schon Krise!“ Dentale Krisenherde beim Lächeln, wunderschöne Architekturgewalt in Brasilia, die Liebe in all ihren malerischen, tiefgründigen und ekelhaften Facetten und die pure Schönheit von Schimmel sind Bestandteil dieses bunten Krisenpotpourris. Untermalt von kranker (Florence Foster Jenkins), ekelhafter (Heiner Lauterbach: Je t'aime), schöner und sonderbarer Musik.


Sa., 12.05.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Flyer

Fresh Fruit For Free — Ach, schon wieder die Kraftklub nicht eingepackt und die Kaethe ist auch liegen geblieben … dabei habt ihr doch so hartnäckig gefragt. Nun gut, machen wir das Beste daraus: Hier habt ihr eine Banane, oder lieber einen Apfel? Doch, doch, die Früchte haben wir eingepackt und die sind for free! „… die Sintflut meint dich, wo am tiefsten sie fiel …“ — nee Peter, ich esse lieber Obst.


Di., 15.05.2012 | 20:00 Uhr

Sidewalk Stories

Szene aus dem Film

Sidewalk Stories (1989) ist das Debüt des afroamerikanischen Filmemachers und Schauspielers Charles Lane. Der schwarz-weiße Stummfilm ist eine Hommage an das Kino Charlie Chaplins und erzählt die Geschichte eines obdachlosen Künstlers in New York, der ein Mädchen rettet und dann versucht ihre Mutter zu finden. Sidewalk Stories wird als 16mm-Kopie projiziert. Eine Veranstaltung des Englischen Seminars der Ruhr-Universität.


Fr., 18.05.2012 | 15:00 Uhr

Lektüre und Gespräch: Exit-Strategien — Reflexionen zu ästhetischen Auswegen mit Puppe

Zum öffentlichen Nachdenken über Wahrnehmungsentgleisungen im Theater der Dinge und andere Exit-Strategien lädt das internationale Festival FIDENA 2012 ein: „Man müsste mal darüber nachdenken, warum Puppen, Objekte und Materialien die idealen ästhetischen Anlässe bieten, aus dem Theaterrahmen auszusteigen, sich von eingefahrenen Körpermodellen zu verabschieden und die Wahrnehmung schön entgleisen zu lassen …“

Ein offenes Seminar in zwei Teilen unter der Leitung von PD Dr. Meike Wagner. Teil I: 15 Uhr, Teil II: 17 Uhr.


Fr., 18.05.2012 | 21:00 Uhr

grundStueck 

zur vergrößerten Ansicht klicken

Glasersfeld aka Markus Freitag und mi*doubleyou präsentieren im lauschigen Hinterzimmer der Goldkante fernab vom Funktionsdogma und ohne räumliche Abgrenzung Musik für nicht existente Tanzböden. Mit dabei haben sie Neitscho, dubbige Hälfte des DJ-Duos Doppel Mono und Experte des gebrochenen Beats. Gemeinsam forschen sie nach dem Sound der Mezzanine und betreten das Haus durch die Hintertür. Wir dürfen uns freuen auf ein breites Spektrum an B-Seiten und Raritäten: auf Dub und Drone, Geräusche und Gefrickel, Flächen und Firlefanz. Der Nukleus ist elektronische (Tanz-) Musik.


Do., 24.05.2012 | 21:00 Uhr

Smile! Tomorrow will be worse

Fotomontage zeigt den DJ mit den Klauen des X-Man “Wolverine”

Bankenkrise, Umweltverschmutzung, steigende Benzinpreise, mieses Fernsehprogramm. Wohin man schaut, alles geht den Bach ab. Und da ja bekanntermaßen früher alles besser war, kann es ja eigentlich auch nur schlechter werden. Da bleibt einem nur noch eins: Lächeln, Musik hören und ein Bier mit DJ Wolverine von Punkrockers-Radio trinken. Neben einer großen Portion Punkrock gibt es auch mal Ska und Rockabilly zu hören.


Fr., 25.05.2012 | 18:00 Uhr

Ausstellungseröffnung: I am the sea

zur vergrößerten Ansicht klicken

Ausstellungseröffnung mit neuen Bildern von Marion Stephan 

Marion Stephan (Bochum) studierte Objektdesign und ist seit 2009 freischaffende Künstlerin. Ihre Malereien stellte sie bereits in verschiedenen Einzel- und Gemeinschaftssausstellungen aus.


Fr., 25.05.2012 | 22:00 Uhr

Il Paradiso

Passend zur Ausstellungseröffnung kommen Chesney und Pietro Aretino heute als Keanu Reeves und Patrick Swayze verkleidet zur Arbeit. Sie werden Apfelsinen im Haar und nur ein Badetuch um die Hüften tragen! Ihre Musik wird sich in imaginäre Wellen schmiegen, wie bei einem schönen Tube Ride am fernen Strand von Malibu. Diese Musik wird gelegentlich klingen wie ein schwereloses Gleitens auf luftigem Ozeane. Am fernen Horizont die Disco-Insel im Blick.


Sa., 26.05.2012 | 23:00 Uhr

The revolution will not be televised! Ein Gil Scott-Heron-Abend

Er galt als der eigentliche 'Godfather des Rap' bevor es Rap überhaupt gab. Mit Songs wie „The Revolution Will Not Be Televised” oder “The Bottle” wurde Gil Scott-Heron in den Siebzigern zur Stimme des schwarzen Amerikas. Der Autor, Musiker und Spoken Word-Artist war ein zentrales Bindeglied zwischen der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der 1950/60er Jahre und der Rapmusik der 1970/80er Jahre. Am 27. Mai 2011 verstarb Heron im Alter von 62 Jahren. In Gedenken an ihn wird es zu seinem ersten Todestag in der Goldkante ausgewählte Musik von Gil Scott-Heron und Musik in seinem Geiste geben. Dazu werden GSH-Videos und -Texte eingespielt. Be aware!


Sa., 02.06.2012 | 21:00 Uhr

Starstruck

Jens Kobler begrüßt dieses Mal den Autor und Journalisten Peter Erik 'Perik' Hillenbach (file under: Marabo, Herne-Süd, Logo Bochum, Goetheschule Bochum, Labkultur.tv, Bochum geht aus, Dortmund geht aus, Essen geht aus, Gebrauchsanweisung für das Ruhrgebiet). Perik sagt "strictly vinyl" und spielt in der Goldkante Garagenkrach und Prä-Punk-Hippiezeugs unter 3 Minuten vom frühen Beefheart über Kevin Ayers bis Postpunk. "Danach kam ja nix mehr!"


Do., 07.06.2012 | 20:00 Uhr

Minneapolis Sound(s) #54

Die Historie von „Minneapolis Sound(s)“ ist eng mit der Geschichte der Goldkante verbunden. Am 18.09.2004 fand die erste Veranstaltung dieser Art unter dem Titel „Dance! Music! Sex! Romance!“ statt, und zwar im mythenumrankten Vorgängerlokal „London Tokyo Paris“. Einen Abend lang lief ausschließlich Musik von Prince. Die Resonanz übertraf alle Erwartungen, denn es kamen nicht nur Fans, sondern viele weitere neugierige und musikinteressierte Menschen. Seither findet die Veran­staltung jedes Jahr zur selben Zeit am selben Ort statt, und inzwischen reicht ihr Ruf weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Noch heute klingelt es in den Ohren und zuckt es in den Beinen von so manchen Veteranen, wenn sie etwa an die legändere „Celebration“-Party des Jahres 2008 zurückdenken. Auch in diesem Jahr lässt Steven Bascom, der Initiator der Reihe, es sich nicht nehmen, sein Herzblut literweise über die Platten­teller zu schütten, auf dass sich der 07. Juni ein weiteres mal als Garant für „Illusion, Coma, Pimp and Circumstance“ im Kalender der Goldkante verewigt.


Fr., 08.06.2012 | 22:30 Uhr

Holohouse

Oleg a.k.a. Holohouse mixt Electrofunk, Disco, House, Techno, Future Pop


Fr., 15.06.2012 | 22:30 Uhr

grundStueck no.6

Glasersfeld präsentieren nach dem obligatorischen Fußballspiel im lauschigen Hinterzimmer Musik fernab vom Funktionsdogma und ohne räumliche Abgrenzung. Mit am Start ist WhoIsIR? aus Essen, der schon Ambientfloors großer Festivals wie die Voov bespielte oder auch im Goethebunker seine Scheiben drehte. Gemeinsam forschen sie noch einmal vor der Sommerpause nach dem Sound der Mezzanine. Wir dürfen uns freuen auf ein breites Spektrum an B-Seiten und Raritäten: auf Dub und Drone, Geräusche und Gefrickel, Flächen und Firlefanz. Der Nukleus ist elektronische (Tanz-) Musik.


Sa., 16.06.2012 | 14:00 Uhr

megaFon2012 LectureBlock

Flyer

megaFon2012: Ein Festival für Theater, (Performance-)Kunst, Musik und Wissenschaft. Das ganze Wochenende lang wird lauthals die Innenstadt Bochums bespielt, verschönert und geärgert. Unter dem Motto „Zeitzeug der Zukunft, vereinigt euch“ ist auch die Goldkante dabei. Was ist und was wird schwimmt irgendwo zwischen erinnertem Avantgardismus und dem Stück für keinen. Zwei Lecture(-performances) der anderen Art.


Mi., 20.06.2012 | 20:00 Uhr

Lesung Thomas Bernhard — eine literarische Erregung

Der Schauspieler Hartmut Stanke liest aus Thomas Bernhards „Meine Übertreibungskunst: Ein Kompendium“.


Fr., 22.06.2012 | 22:30 Uhr

MOMA DJ-Team

Mone und Max sind das MOMA DJ-Team und sorgen für die Party nach dem Viertelfinale. Indie-Pop, Indie-Electronics, Rock’n’Roll, Songwriting und so. Von damals bis jetzt. Grenzenlos. Das wird ein Spaß!


Sa., 23.06.2012 | 23:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Flyer

Sick und Suck laden einmal mehr zum Sitztanz ein! Einsteigen, los geht’s mit dem programmatischen “Ping Pong” von “Swayzak”. Der Hirschjäger wird auftauchen und Vergrabenes aus U- und E-Bereichen sichten, wie auch ziemlich experimentellen Kram. Ist der Motor einmal warm, werden die Stücke länger, Motorpsycho-delisch. Break. You — I feel it every second. Leise Gespräche während des Sets sind erlaubt. Plattenwünsche werden wie immer mit Freude zur Kenntnis genommen … sorry, die ist heute gerade nicht dabei, aber vorne gibt’s Erdnüsse. Spin Spin Sugar…


Do., 05.07.2012 | 22:00 Uhr

HipHop Classics mit den Alley Hats

Die DJs Sönke und Arne sind die Alley Hats und graben in ihren Plattenkisten nach der ganz alten Schule. Es gibt Hip Hop mit einer Prise Funk.


Sa., 07.07.2012 | 21:00 Uhr

Haus

Man freut sich wenn man tanzt. Es gibt House auf Scheibe von Gideon Bielewski.


Sa., 14.07.2012 | 21:00 Uhr

Random Dance Squad #1

Wer sich auf die Partnersuche begibt und dabei auch noch Wert auf den Musikgeschmack legt, der fühlt sich nicht selten mit Angaben wie „ich höre alles“ oder „querbeet“ überfordert. Will man den Rest seines Lebens wirklich mit einem Menschen verbringen, der sich im Grunde nicht für Musik interessiert? Oder zeigt sich in diesen Aussagen doch musikalischer Weitblick und geschmackssichere Offenheit, und man selbst ist derjenige, welcher sich in seiner Echauffiertheit über eine vermeintlich unglückliche Formulierung als Scheuklappen tragender Nerd outet? Makko und Steven Bascom haben sich jedenfalls als RANDOM DANCE SQUAD gesucht und gefunden, und sie spielen einen Abend lang „alles“, was ihnen zum Thema „Musik zum Tanzen“ einfällt. Das kann ein Remix von WhoMadeWho sein, dieser ganz besondere Beat von Main Source, die Ukulele von Dent May, der Perfektionismus von Steely Dan, die Verlorenheit der Chromatics oder die Garstigkeit des Mozzers. Tanzwilligen Gästen wird nicht die Partnerschaft fürs Leben versprochen, aber Musik, die auch widerborstigste Körper aneinander kitten kann!


Mi., 18.07.2012 | 19:00 Uhr

What’s next? Offenes Treffen zum Kulturprogramm in der Goldkante

Irgendwas ist ja immer. Nur was? Um das zu klären, treffen wir uns an diesem Mittwoch zur offenen Kultursitzung in der Goldkante. Unser Programm könnt ihr mitgestalten. Wer eine Idee hat, ist willkommen: mal was Abseitiges auf die Plattenteller legen, etwas vorlesen, Bilder zeigen und vor allem alle Ideen von der Sorte, dass sie uns in dieser Aufzählung gar nicht erst einfallen.

Erzählt uns davon! 


Sa., 21.07.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Flyer

Oh wow, our fellow listeners … was wollten wir euch schon immer vorspielen, doch der Moment war gerade nicht passend, oder wir hatten das Stück nicht dabei … Wir haben emsig gebuddelt … — Oh, etwas Torf liegt in der Auslaufrille, was soll’s, das wird das Vergnügen nicht schmälern — geht Ihr d’accord? C’est si bon, leckere Bonbons weil wir euch lieben, beim Teilen.


Di., 24.07.2012 | 20:00 Uhr

Heimliche Welten IV: Der Schamp jagt Dr. Go

(Foto) Matthias Schamp mag keine Zäune.

Heimliche Welten — die Talkshow in der Goldkante widmet sich diesmal der heimlichen Welt der Museumsleiter. Die neugierigen Journalisten Tom Thelen und Max Florian Kühlem haben sich dazu zwei Gäste auf die grüne Couch geladen, die zwar beide aus dem Kunstbereich stammen, aber unterschiedlicher nicht sein könnten: Dr. Hans Günter Golinski, den Leiter des Museums Bochum, und Matthias Schamp, Leiter des Situativen Brachland Museums Bochum. Wie wird man eigentlich Museumsleiter? Sprechen die anderen auch mit einem, wenn man keinen Picasso im Haus hängen hat? Und wie ist das eigentlich mit der grundsätzlichen Werfbarkeit von Kunst? Diese und andere Fragen werden beim kurzweiligen Abend (hoffentlich) abschließend geklärt.


Fr., 27.07.2012 | 22:00 Uhr

Freitag. Disco mit Kai von Glasow und RiRa

Kai von Glasow ist seit einigen Jahren als Resident in Essens Traditionsklub Hotel Shanghai tätig und hat mit seinen einundzwanzig Jahren bereits auf Labels wie Mild Pitch oder Terpsiton veröffentlicht.

RiRa räumt mit seinen Sets derzeitig die Bochumer Nachtwelt auf und wird mit Sicherheit auch an diesem Abend einige Schätze aus der Kiste zaubern. Mit gerade einmal zwanzig Jahren auf dem Buckel gehört auch er noch zu den 'Jungen Wilden', beweist aber trotzdem oder gerade deswegen viel Sinn für Abwechslungsreichtum und Qualität in seinen Sets.


Fr., 03.08.2012 | 21:00 Uhr

Dance to the Underground

Flyer

Stoner Rock, Indie- und Alternative aus Nicoles tiefer Plattenkiste!

 


Fr., 10.08.2012 | 22:00 Uhr

We live in Bochum — Baby!

In den schönen Songtitel 'We live in Brooklyn - Baby' von Roy Ayers kann man auch mit wenig Fantasie viele nette Städtenamen einsetzen: statt 'Brooklyn' also z.B. 'Bottrop', 'Neuwied', 'Neukölln' oder 'Schwerin'. Nur bei 'Gummersbach' und 'Wernigerode' hakt das Metrum ein wenig. Am brooklynesken klingt es allerdings mit dem Namen unserer Heimatstadt. 'Bochum' klingt tatsächlich ein wenig wie 'Brooklyn', auch wenn sich unter hiesiger Sonne kein einziges Kind je im kräftigen Wasserstrahl eines geöffneten Hydranten geduscht hat. Bochum ist auch ohne bildstarke Straßenszenen mannigfaltig und aufregend. Und an jeder Ecke spielt eine andere Musik. Heute sprudelt aus der Goldkante Musik im Geiste von Roy Ayers mit afrikanischen und brasilianischen Zwischentönen!


Sa., 11.08.2012 | 19:00 Uhr

Ausstellungseröffnung: La Diversidad Colorida — Nicaraguanische Transgender im Portrait

Foto

Lateinamerikanischer Machismo, katholische Wertvorstellungen, willkürliche Polizeigewalt: Nicaragua ist ein hartes Pflaster für Transgender. Männer, die sich mit dem weiblichen Geschlecht identifizieren, gibt es trotzdem — im Verborgenen, als Prostituierte, auffällig geschminkt auf der Straße und sogar im Rampenlicht auf Schönheits-Wettbewerben. Sie kämpfen mühsam um gesellschaftliche Akzeptanz und rechtliche Anerkennung.

Die Studenten Max Meßling und Philipp Heesen haben einige nicaragunaische Transgender kennengelernt, mit ihnen geredet und einen Haufen Fotos und Polaroids geschossen. Ab dem 11. August präsentieren die beiden Studenten ihre Fotoreihe in der Goldkante. Zur Ausstellungseröffnung um 19 Uhr erzählen die Künstler persönlich von ihren Erfahrungen in Nicaragua.


Do., 16.08.2012 | 20:00 Uhr

Hans Karlssons Hip Hop Session

Hip Hop ist tot?!? So’n Quatsch. Sie lebt und lässt uns weiterhin lächelnd mit dem Kopf nicken. Also gibt es heute abend feinsten Hip Hop aus den 90ern und der Jetztzeit aus Deutschland und von überm Teich. Die Beginner, Blumentopf, Fettes Brot, Dilated Peoples, Nine, Gang Starr, Blackalicious und alles, was das Plattenregal an derben Beats & Rhymes so hergibt, liebevoll von Hans zusammengestellt und mit vor freudiger Aufregung zittrigen Händen auf die Plattenteller gelegt. 


Sa., 18.08.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Flyer

Primary Colors

Ein Roadmovie mit Streifzügen durch den bunten Kontinent …


Sa., 25.08.2012 | 21:00 Uhr

Starstruck #3

Der Essener DJ Jens Kobler interessiert sich für zeitgenössische Entwicklungen der Pop Musik und deren historische Herkünfte. So wird es möglich, dass sich vielleicht sogar mal Magazine und Grandmaster Flash im Goldkante-Salon begegnen.


Do., 30.08.2012 | 21:00 Uhr

Musik aus dem Betonpfeiler

Reggae, Dub, DnB und Half Step mit den phänomenalen DJs tobee und Suzie Radicchio.

 


Fr., 31.08.2012 | 22:00 Uhr

MOMA DJ-Team bittet zum Tanz

Flyer

Mone und Max sind das MOMA DJ-Team und versuchen zum zweiten Mal, die Goldkante zum Tanzen zu bringen. Sie mixen Rock'n'Roll mit Indietronics, Soul mit Songwriting, Hip Hop mit Hamburger Schule. Wild und querbeet. Bis sie wissen, was die Meute will. Im besten Sinne: im Kundenauftrag.


Sa., 01.09.2012 | 20:00 Uhr

Cocktailwürfeln

Foto vom Cocktail

Cocktails werden heute auch geschüttelt und Preise gewürfelt: das breite Sortiment leckerer Drinks, aber nicht zum öden Sparpreis, sondern Ihr würfelt selbst aus, was Ihr bezahlt: Die Augen zweier Würfel ergeben den Preis von beinah geschenkten 1,10 € bis zu immer noch nicht völlig unerschwinglichen 6,60 € — der Erwartungswert für den Preis eines Cocktails liegt bei 4,72 €. So kommt zu den betörenden Aromen der Getränke noch der Nervenkitzel beim Erwürfeln der Preise!


Sa., 01.09.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Kofferradios bedeuten Mobilität und Freiheit. Hypnotic Slowcore, angereichert mit wunderbaren kleinen Knörzeligkeiten, ein offener Traum, wie ein Schwebezustand im Zwielicht. Zum Kotzen schön.


Fr., 07.09.2012 | 22:00 Uhr

grundStueck no. 7

Das Essener DJ-Duo Glasersfeld komponiert einen etwas anderen Abend mit elektronischer Musik. Gespielt werden Ambient-, Drone- und Dubtechno-Sounds, kombiniert mit Broken Beats aus den dunkleren Gegenden musikalischer Seelenzustände. Als Gast heute im Hause: DJ Cramp (Maneki Music, Quartier Midi / Essen).


Fr., 14.09.2012 | 18:00 Uhr

"...draußen am Hans-Ehrenberg-Platz..."

Eine seltsame Geometrie ist es, in die das Bochumer Nachtleben eingezeichnet ist! Von oben sehen Engel und Götter ein kleines und ein großes Dreieck. Diese berühren sich vorsichtig an ihren spitzen Winkeln, wo eine rosafarbene Bank bereitsteht. Im großen Dreieck wird zünftig auf den Putz gehauen. Täglich verabschieden sich Junggesellen und sehr oft zerbricht Glas auf glattem Granit, eine Faust fährt manchmal hoch dazu und ein längst vergangenes Fussballspiel bewegt sich im Hintergrund auf einem Monitor. Im kleinen Dreieck werden bloß Fahrräder an Laternen gelehnt und Umarmungen ausgetauscht während eine unbekannte Musik spielt. Die Goldkante ist so ein Ort der Umarmungen und der unbekannten Musik. Daher findet Ihr sie mitten im kleinen Dreieck. Heute geht die Goldkante vor die Haustür und lässt zusammen mit der Funkloch-Crew wieder einmal völlig unbekannte Musik spielen. Auf dem Hans-Ehrenberg-Platz könnt ihr Euch dazu innig umarmen.


Sa., 15.09.2012 | 20:00 Uhr

Festland

Vielbenutzt scheint das Wort – aber was eigentlich ist ‘Schönheit’? Hier mal eine klassische Definition: Schönheit ist der seltene „seelige“ Augenblick, in dem angeblich schroffste Unvereinbarkeiten sich plötzlich aufheben und versöhnt zusammenfinden – zum Beispiel im Klang einer Band. Die Musik des Essener Trios Festland stiftet solch „seelig“-schöne Augenblicke innigster Verbindung sehr weit voneinander entfernter Musikwelten. So trifft in einem Festlandlied manchmal ‘Disco’ nicht etwa vorschnell auf benachbarten ‘Soul’, sondern auf den entlegeneren Liedkosmos eines Franz Schubert. Und ein anderer Song der Band löst ‘Techno’ aus der festen Umklammerung der Maschinen und führt ihn ein in die kabellose und byte-freie Umlaufbahn eines rein akustischen Klangstromes. Dann spielt vielleicht plötzlich eine Geige zu einem minimalistischen Beat aus Echtholz und der Kontrabass brummt funky dazwischen, wenn die drei Stimmen der Festlandmusiker eine Eichendorff-Strophe singen. Auf ähnliche Weise – doch eigentlich noch viel schöner – klingen Festland!


Fr., 21.09.2012 | 21:00 Uhr

Il Paradiso

'Disco' ist etwas sehr seltsames. Es ist so kaleidoskopisch-durcheinanderwürfelnd, dass einem manchmal die passenden Vergleiche nicht gelingen. Disco ist wie ein bunter Garten, in dem sich vielleicht nahrhaftes Gemüse und süßeste Früchte ein gemeinsames Beet teilen. Disco ist ein sommertrunkener Spaziergang unter schimmerndem Abendrot. Disco ist ein jubilierender Reigen aus Lächeln, Freundschaft und Liebe. Heute versuchen Chesney und Pietro Aretino Belege für diese merkwürdigen Behauptungen zu liefern.


Sa., 22.09.2012 | 22:00 Uhr

PØPCRN

Ob als amerikanischer Snack zum Super Bowl mit mindestens 12 Esslöffeln Zucker oder als salziges Zwischendurch, ob als süße Versuchung und Kommunikationsmedium zwischen zwei Seelen im Kinosaal, eins ist immer gleich! Es wird nie so heiß gegessen wie es gekocht wird. Dennoch ist PØPCRN der heiße Scheiß, die unwiderstehliche Versuchung, der wir uns bei jeder Gelegenheit hingeben! Und diese habt ihr schon am 22. September 12 in der Goldkante, wenn euch ONOFFONOFF, MADAME ETEPETETE und DANNYONTV das Neueste aus Indie, Noise, Tronik und Lo-Fi und um die Ohren knallen ...


Sa., 29.09.2012 | 20:00 Uhr

Traurig am Strand — João Gilberto und die Bossa Nova

Es gibt Worte, die man nicht aussprechen sollte wenn man unter höchst ausgelassenen Menschen weilt. Solche Worte sind zum Beispiel 'traurig', 'müde', 'mein Herz' oder 'Bossa Nova'. Wer eines davon zwischen zwei Schlucken auf einer Party flüstert, wird für den Restabend nur noch allein am Fenster stehen müssen. Er wird dort warten, bis er traurig und müde genug ist, um fortgehen zu können und um dann vielleicht in einem engen Zimmer draußen vor der Stadt sein Herz in Bossa Nova-Musik zu trösten! Es gibt einen brasilianischen Sänger, der seit ungefähr fünfzig Jahren dem schüchternen Gleichklang dieser drei Worte und dem leisen Atem der Bossa Nova nachspürt: João Gilberto. Er ist eine der rätselhaftesten Figuren der brasilianischen Musik. Außerdem geht er schon seit Jahrzehnten nicht mehr aus dem Haus. Max Florian Kühlem und Pietro Aretino schauen heute aus den Fenstern der Goldkante und widmen der schüchternen Kunst João Gilbertos einen Abend mit einigen kurzen Texten und sehr viel brasilianischer Musik von Caetano Veloso bis Tom Zé.


Di., 02.10.2012 | 20:00 Uhr

'What's another year?' — Goldkante-Geburtstag

„Was ist schon ein Jahr?“ – ein Jahr Goldkante an der Alten Hattinger Straße? Ägyptens Pyramiden haben dreitausend und das gesamte Universum ungefähr eine Trilliardebillionen Jahre auf dem Buckel – und wir freuen uns über ein einziges, unbedeutendes, mickriges Jahr und vollführen Freudensprünge wegen dieses lachhaften Flügelschlags im gesamtkosmischen Vogelzug? Indes - dieses kleine zarte unbedeutende zurückliegende Jahr hat uns beglückt, denn es war groß und wundervoll! Es sind sich im neuen Laden noch viel mehr Menschen über den Weg gelaufen, die sich außerhalb unserer kleinen Schänke vielleicht nie begegnet wären. Unter den Spiegelkugeln wurde gesungen, getanzt, geschwelgt, geküsst, gelacht und gedacht! Bezaubernde DJs, Moderatoren, Künstler, KellnerInnen und Gäste haben Musik aufgelegt, gesprochen, gespielt, ausgeschenkt und dem Laden mit ihrer Gegenwart und Geselligkeit ein schönes neues Leben gegeben! Und das alles soll nichts sein? Nein – es ist sehr viel und viel mehr noch als die stummen Steinhaufen in Ägyptens Wüste und das übrige kalte alte Geröll, das sich täglich lustlos durchs Restuniversum schleppt! Dieses ist die mollig warme, samtweiche Kante und wir lieben sie und möchten heute mit Euch gemeinsam ihr erstes Jahr an der Alten Hattinger Straße segnen!


Fr., 05.10.2012 | 20:00 Uhr

Ausstellungseröffnung: Verlassenschaften

Foto einer zerfallenden Holztreppe

Thorsten Schnorrbusch, 38 Jahre, wohnhaft in Bochum, fotografiert seit 2006 (marode) Architektur.

Die oftmals einsturzgefährdeten Gebäude und Industrieruinen bieten interessante und surreale Motive. Texturen, Spuren ehemaliger Bewohner oder dort arbeitender Menschen, sowie die reine Architektur erfinden sich durch den Einfluss der Natur immer wieder neu.

Die gezeigten Fotoarbeiten bieten ein breites Spektrum von verfallenen Kirchen bis zum kleinen Landgut. Sie sind Einblicke in vergangene Zeiten, die sowohl faszinieren als auch nachdenklich machen.

Passend dazu spielt DJ Atee Postrock: Rock-Ruinen gewissermaßen, neue Interpretationen eines einsturzgefährdeten Genres.


Sa., 06.10.2012 | 21:00 Uhr

Random Dance Squad #2 - The Boxer's Heart

Makko und Steven

Makko und Steven Bascom gehen in die zweite Runde. Hatten die beiden in ihrer Debütveranstaltung noch zu zärtlicher Zweisamkeit aufgerufen, so schlagen sie heute die Türen der Goldkante zum musikalischen Fight Club auf, von dessen Decke Blut, Schweiß und Tränen auf die Plattenteller tropfen werden. Dabei tänzelt der linke Haken aus Lüdenscheid federleicht zu Olli Schulz und The Lucksmiths daher, während die Rechte des Recklinghäusers seine Gegner in zackiger Rhythmik von Devo und Prinzhorn Dance School vor sich hertreibt. Wünsche werden nur von jenen entgegen genommen, die sich mit nacktem Oberkörper vorm DJ-Pult präsentieren und die ihre schwarzbehandschuhten Fäuste gen Himmel recken. In den Pausen läuft zur Beruhigung The XX und Raucher dürfen sich zu Tom Waits die nächste Kippe anstecken. Für alle gilt jedoch: We must fight and win!


Sa., 13.10.2012 | 21:00 Uhr

Drehmoment Gold

Die Dortmunder DJs Udo und Marc, die seit einigen Jahren die lokale Radioshow 'Drehmoment' in den weiten Äther schicken, wagen einen Blick unter die Oberfläche alltäglicher Klangwelten und schürfen nach scharfkantigen underground House- und Techno-Sounds.


Di., 16.10.2012 | 20:00 Uhr

Heimliche Welten V: „Sein oder Design — Die Welt der Raumausstattung“

Die neugierigen Journalisten Tom Thelen und Max Florian Kühlem empfangen in ihrer Talkshow „Heimliche Welten” diesmal zwei Bochumer auf dem grünen Sofa, die mit Design und Raumausstattung zu tun haben: Jan Kath designt wertvolle Teppiche und verkauft sie in die ganze Welt. Jiri Katter designt Möbel und stattet Filmsets aus.


Do., 18.10.2012 | 20:00 Uhr

Lesung Matthias Schamp und Enno Stahl

Porträts der Autoren

Zwei Autoren mit Ruhrgebietsbezügen, geben sich ein Stelldichein. Zunächst wird Matthias Schamp, wohlbekannter Bochumer Lokalmatador, als Aktionskünstler in aller Herren Länder aktiv, eine ältere und eine aktuelle Kurzgeschichte vorstellen. Danach wird Enno Stahl, geborener Duisburg-Rheinhauser, heute in Neuss wohnhaft, seinen neuen Roman „Winkler, Werber“, erschienen im Verbrecher Verlag vorstellen, „ein genial erzähltes Sittengemälde des bundesrepublikanischen Neoliberalismus“ (Florian Schmid, Der Freitag). Beide Autoren, die schon seit zwei Jahrzehnten immer wieder in verschiedener Weise zusammen arbeiteten, sind für ihre große Lesefertigkeit bekannt, so dass ein ebenso amüsanter wie interessanter Abend zu erwarten ist. Moderiert von Markus Tillmann.


Fr., 19.10.2012 | 21:00 Uhr

Il Paradiso

Über unserer kleinen Stadt drückt ein kalenderbedingtes Tief! Der Wind pfeift, der Regen peitscht und um fünf Uhr ist es dann dunkel draußen auf den kalten Gehwegen. Derweil wogen drinnen in der warmen Goldkante türkisgrüne Melodien und hellblaue Akkorde in sehr heiteren Takten. Chesney und Pietro Aretino reisen mit Euch auf tropikalistischen Pfaden durch südlichere musikalische Kontinente und präsentieren regionale Spielformen von Funk, Soul und Disco.


Sa., 20.10.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Flyer

Up The Stairs. Draußen tanzt Laub, drinnen tänzelt orangenes Licht, die Screaming Trees behaupten: Nothin’ I fear, could touch me here … Im Herbst ist man einfach gelassener.


Mi., 24.10.2012 | 19:00 Uhr

What's next? Offenes Treffen zum Kulturprogramm in der Goldkante

In der Goldkante machen die Gäste das Programm. Deshalb laden wir euch ein, heute mit uns über eure Ideen zu reden. Wollt ihr Musik auflegen? Etwas zeigen? Etwas vorlesen? Sachen machen? Kommt vorbei und erzählt uns davon, wir freuen uns schon.


Mi., 24.10.2012 | 22:00 Uhr

“Carole King. Queen Of The Beach” After-Show-Party

Jeder kennt ihre Songs, doch kaum jemand kennt ihren Namen. Dabei schrieb Carole King zusammen mit ihrem Mann, dem Texter Gerry Goffin, Musikgeschichte. Zu den Songs aus der Feder von King/Goffin gehören “The Locomotion” und “Take good care of my baby”.

Die Rock’n’Roll-Zeitreise läuft im Schauspielhaus seit Februar 2012, wird heute wiederaufgenommen, und die After-Show-Party ist hinterher in der Goldkante. Alle sind eingeladen, sich bei Bier und anderen Getränken von einem wild Platten auflegenden Mischa Sideris so richtig die Brille putzen zu lassen.


Do., 25.10.2012 | 21:00 Uhr

All roads lead to home

Flyer

DJ Bigos (Mike) und RiRa kennen sich schon sehr lange. An diesem Abend kommen sie mal wieder zusammen und spielen eine bunte Mischung aus Deep-, Tech-House, House, Disco, und, und, und.


Fr., 26.10.2012 | 20:00 Uhr

Who are you and what is Disco? Ein Gespräch mit DJ Rahaan

Richard Rahaan Young lebt und arbeitet als DJ in Chicago. Diese Stadt ist bekanntlich einer der Ursprungsorte der Clubkultur. Wenig bekannt ist, dass Disco- und House-Musik eine eigene Geschichte haben und dass es sehr aufregend sein kann, diese Geschichte wiederzubeleben. So etwas beginnt in der Regel als harte Arbeit – in feuchten Kellern oder staubigen Second Hand-Shops, die bis zur Decke mit Vinyl-Schallplatten gefüllt sind. Fleißige Menschen wie Rahaan graben Stollen und Gänge durch diese Lagerstätten und fördern dabei grandiose Musik zutage – „schwarzes Gold“ gewissermaßen, dessen wundervolle Energie dann im Club unter der Spiegelkugel frei wird. Solcherart DJ-Handwerk ist natürlich etwas völlig anderes als das triste Download-Wesen zappeliger Jungspunde mit schicken MacBooks! Rahaans DJ-Kunst ist ernsthafte Arbeit am Disco-Mythos. Der Mehrwert dieser Arbeit ist purste Verzückung. Vor seinem morgigen Auftritt im Haus Lotz spricht Rahaan über seinen Beruf und dessen Geheimnisse, über Chicago, Disco-Edits und Hausmittel gegen Rotweinflecken.


Fr., 26.10.2012 | 22:00 Uhr

Make Some Room!

Der Berliner Musiker Johannes Ehmann ist einer der drei Homewreckers. Die Band hat vor ein paar Tagen die Arbeit an ihrem zweiten Album abgeschlossen. Ihre Musik ist elektronisch und durchsetzt mit glühenden Reminiszenzen an die Geschichte von Soul, Funk, Disco, Blues und Housemusic. Homewreckers-Musik ist aber trotz aller historischen Anteile nicht nostalgisch-rückwärtsgewand sondern in alle Gegenwarts- und Zukunftsrichtungen hin offen. Ähnlich ist auch Johannes orangene Plattentasche sortiert: neben Blues-, Soul- und Funk-Klassikern stehen die Platten von Leuten wie Madlib, Flying Lotus oder Floating Points. Im Anschluss an das heutige Gespräch mit Rahaan führt Johannes uns mit einem DJ-Set ein in den wunderbaren Homewreckers-Kosmos.


Di., 30.10.2012 | 19:00 Uhr

Lesung zum Gedenken Jean Amerys

Anlässlich des Einhundertsten Geburtstages des Schriftstellers Jean Améry am 31. Oktober findet eine Gedenklesung statt. Amérys Werk umfasst Essays, philosophische Abhandlungen, Kritiken und Romane. Sein Themenspektrum kreist immer wieder um Tod und Freitod, Schuld und Schuldbewätligung, das Überleben nach Auschwitz, die Rolle des Intellektuellen, der eigene Körper in Grenzsituationen der Folter, des Alterns, des Freitodes. An sein Werk, das trotz aller düsteren Kontemplation einem tief links-humanistischen Ideal verschrieben war, soll mit dieser Lesung mit einem breiten Repertoire aus seinem Schaffen erinnert werden.

Es lesen: Käte Meyer-Drawe, Markus Tillmann, Annette Sell, Nicolas Pethes, Peter Risthaus, Kevin Liggieri, Felix Hüttemann, Christoph Manfred Müller.


Mi., 31.10.2012 | 21:00 Uhr

Trick or Treat

Gruseln zu Halloween ist albern! Deshalb sperren wir heute mal den Horror aus, dimmen das Licht auf angenehme Helligkeit und gönnen uns eine Kiste voll Süßes. Unser Haus-Confiseur Pietro Aretino verschenkt nämlich deliziösestes Zuckerzeug: brasilianische Pralinen, funky Weinbrandbohnen, Disco-Konfekt, afrikanischen Baumkuchen, Datteln aus dem Morgenland und groovigstes Marzipan mit 60% Hip Hop-Anteil.


Do., 01.11.2012 | 21:00 Uhr

Musik aus dem Betonpfeiler

Reggae, Dub, DnB und Half Step mit den phänomenalen DJs tobee und Suzie Radicchio.


Sa., 03.11.2012 | 21:30 Uhr

grundStueck no.8

Das Essener DJ-Duo Glasersfeld komponiert einen etwas anderen Abend mit elektronischer Musik. Gespielt werden Ambient, Future Bass und Dubtechno-Sounds, kombiniert mit Broken Beats aus den dunkleren Gegenden musikalischer Seelenzustände. Als Gast heute im Hause: Marc Heimann, seines Zeichens Veranstalter der mittlerweile 16 Jahre alten Partyreihe "Bang!" im Druckluft und der relativ neuen Reihe "Bipolar" im Essener Goethebunker.


Do., 08.11.2012 | 20:00 Uhr

Hans Karlssons Hip Hop Session

Foto von Hans Karlsson

Hip Hop ist tot?!? So’n Quatsch. Sie lebt und lässt uns weiterhin lächelnd mit dem Kopf nicken. Also gibt es heute abend feinsten Hip Hop aus den 90ern und der Jetztzeit aus Deutschland und von überm Teich. Die Beginner, Blumentopf, Fettes Brot, Dilated Peoples, Nine, Gang Starr, Blackalicious und alles, was das Plattenregal an derben Beats & Rhymes so hergibt, liebevoll von Hans zusammengestellt und mit vor freudiger Aufregung zittrigen Händen auf die Plattenteller gelegt. 


Fr., 09.11.2012 | 21:00 Uhr

Il Paradiso

Schon der gute Rudi schätzte vor Weihnachten erstklassige Disco-Feinkost. Man sah ihn oft mit dicken Tüten voller Disco-Lebkuchen, Boogie-Bretzeln und herzhafter Disco-Happen aus eigener Herstellung! Wenn es damals in Berlin-Kreuzberg schon eine Goldkante gegeben hätte und Rudi vielleicht DJ Chesney und Pietro Aretino über den Weg gelaufen wäre, dann hätte er das heiße Zeug nicht jedesmal vom Feinkostladen in die fünfte Altbau-Etage schleppen müssen. Ein Besuch bei «Il Paradiso» könnte die Revolution ohne jegliche weitere Anstrengung inspiriert und vorangebracht haben! Ermüdend lange Märsche durch Institutionen und Feinkostläden wären unnötig geworden und die Verhältnisse hätten sehr viel schöner zum tanzen gebracht werden können!


Sa., 10.11.2012 | 19:00 Uhr

Petrina Engelke — Moment: New York

Eine Lesung mit Bildern, Literatur und Anekdoten vom Leben in der irrsten Stadt der Welt

Was bedeutet es, sich mit der grausamen Schönheit namens New York einzulassen? Petrina Engelke zog vor einigen Jahren aus dem Ruhrgebiet nach New York. Wegen New York. Und trotz New York. Die Journalistin, Schriftstellerin und Bloggerin nimmt sich täglich einen Moment vor, über den sie unter www.moment-newyork.de schreibt – ganz egal, ob sie auf Kunst geklettert ist, mit Aktivisten gesprochen oder im Vorbeigehen Eis im Hundenapf entdeckt hat. Glitter, Dreck und Wolkenkratzer halten einen eben auf Trab. Mit ihren Geschichten und Bildern aus New York kommt Petrina Engelke im November auf Deutschlandtour. Einige Geschichten stammen direkt aus dem Blog, andere sind Spoken Word Poetry, die auf Bilderreihen zugeschnitten ist. Obendrein liest Engelke aus ihren Kurzgeschichten (u.a. erschienen im Literaturmagazin „Macondo“).

Im Anschluss stehen DJ Wolverine (www.punkrockers-radio.de) und frau_peng (www.moment-newyork.de) zusammen an den Plattenspielern. Dann klingt es nach New York, Bochum und dem restlichen Punk. 


Do., 15.11.2012 | 21:00 Uhr

Vogt & Jacobs

Ole und Simon sind Freunde der deepen elektronischen Musik, der sanften im Hintergrund verweilenden Melodie, aber auch jazziger Rhytmen und Vibes. Sie erschaffen für den Zuhörer verschiedene Stimmungen, mal eher melancholisch und verträumt, mal hypnotisch, dann wieder cool und fordernd. In diesem Sinne darf man ein atmosphärisches Set erwarten, das weit über die simplen Erfolgsversprechen des 4/4-Takts hinausweist. 


Fr., 16.11.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Auf einer Ruhrtour lässt Stefan X die Goldkante natürlich nicht aus. Neben dem elektronischen Koffer für den Gig in der unmittelbaren Nachbarschafft ist im Gepäck auch noch ein zweiter Plattenkoffer: Authentisches aus den 90ern...


Mo., 19.11.2012 | 20:00 Uhr

Zoe Beloff: The Coney Island Amateur Psychoanalytic Society

Foto von zwei Menschen in einem Vergnügungspark

Die New Yorker Künstlerin Zoe Beloff stellt die Coney Island Amateur Psychoanalytic Society vor und präsentiert dann die Dream Films, die in den Jahren 1926-1972 gedreht wurden und aus dem Archiv der Coney Island Psychoanalytic Society stammen. Die Filme wurden der Öffentlichkeit zum ersten Mal im Rahmen einer Ausstellung präsentiert, die den einhundertsten Jahrestag von Sigmund Freuds Besuch in Coney Island feierte. Inspiriert von Freud haben die Mitglieder der Society über einen Zeitraum von 50 Jahren regelmäßig ihre Träume verfilmt und dann gemeinsam gedeutet und prämiert. Die Filme spiegeln also die Geschichte Coney Islands und die Träume und Hoffnungen der unterschiedlichen Bewohner wider. Thematisch geht es dabei u.a. um Beziehungen und Affären, weibliche Emanzipation, jüdische Identität und die Shoah oder schwules Begehren. Nach dem Filmprogramm gibt es Gelegenheit zur Diskussion und Traumdeutung. http://www.zoebeloff.com/


Do., 22.11.2012 | 21:00 Uhr

Houseaufgabenhilfe mit Fabi

Vor der großen Gala-Revue am 1.12. nutzt Fabi die Gelegenheit für eine kleine Elektronikextravaganza … Arbeitshypothese: Maschinen haben auch Seelen. Wohnzimmerelektronika, Futurepop, Techno, House. Düsseldorf & Detroit. Und alles dazwischen, davor und danach. Rave on.


Fr., 23.11.2012 | 21:30 Uhr

Boate Sucata - Einführung in die Popmusik Brasiliens I

Wer an brasilianische Musik denkt, hört sofort süßliche Chill Out-Akkorde oder Takte voller Samba-Frohsinn! Doch zwei brasilianische Musiker – Caetano Veloso und Gilberto Gil – dachten sich schon am Ende der 60er Jahre etwas Neues aus – eine Mixtur aus indigenen Rhythmen, Bossa Nova, Folk und Progrock. Man wollte revolutionär sein, die Massen bewegen und die desaströse Situation des Landes verändern. Als Name für den neuen Sound diente der Titel einer Arbeit des Künstlers Hélio Oiticica - 'Tropicália'. Und tatsächlich veränderte sich mit Tropicália etwas: Musiker nutzten Lampenschirme als Kopfschmuck, Konzerte glichen plötzlich politischen Happenings und wurden mit provozierenden Parolen wie 'Seja marginal – seja  herói' ('Seid ein Außenseiter – seid ein Held!') oder 'É proibido proibir!' ('Verbieten ist verboten!') überschrieben. Tropicália blieb jedoch in den zeitgenössischen TV-Talentshows erfolglos. Schlimmer noch: jemand hatte das Tropicália-Konzert am 11. Oktober 1968 in Rios Club 'Boate Sucata' erlebt und dabei etwas zu viel Subversion vernommen. Veloso und Gil wurden denunziert, für zwei Monate ohne Anklage in ein Militärgefängnis gesteckt und anschließend von der rechtsgerichteten Junta ins Exil gezwungen. Die Tropicália-Revolution war vorbei, blieb aber Referenzpunkt für die brasilianische Popmusik. Die Goldkante – als Zentrum für Samba, Subversion und Marginalität – eignet sich hervorragend für eine kleine musikalische Einführung in das revolutionäre Ereignis und in die brasilianische Musik! Durch den Abend führt Pietro Aretino.


Sa., 24.11.2012 | 21:00 Uhr

Das genialische Fuck-You-It's-Magic-DJ-Team!

Es gab bekanntlich einmal eine Zeit, als ein Discjockey nicht bloß jemand war, der eine komplizierte Mixing-Software bedienen kann. In dieser Zeit suchte ein DJ in staubigen Plattenladenkellern nach schwer zu entdeckender, aufregender Musik. Und gelegentlich reimte er originelle Texte auf sprachlose Beats in ein Mikrofon. Nennen wir diese Zeit einfach mal die 'genialische Epoche' der DJ-Kultur. Dann schauen wir uns um und entdecken plötzlich auf einer Party jemanden, der überaus originell auflegt und dazu überaus originell spricht. Wir sind erschüttert vor Begeisterung: den totgesagten genialischen DJ gibt es noch, er ist jung geblieben und arbeitet im Verborgenen! Er hat die aufregendsten Platten, die man sich denken kann, reimt wie der coole Keith von den Ultramagnetic MCs und heißt Benjamin Doe. Nichts anderes blieb uns übrig als Benjamin und seinen Kollegen Till um einen Besuch in unserer kleinen Schankstube zu bitten.


Mi., 28.11.2012 | 19:00 Uhr

What’s next? Offenes Kulturtreffen

Foto: Ansicht aus der Goldkante

In der Goldkante machen die Gäste das Programm. Möchtest Du mitmachen? Komm vorbei und erzähl uns davon.


Do., 29.11.2012 | 20:00 Uhr

Hans Karlssons Elektronik Beats und House Session

Foto von Hans

Zu hören sind heute entspannte Elektronikbeats im Loungegewand und zarte, minimal fluffige Housegeschichten. Den Rahmen bilden Musiker aus dem vom DJ hochverehrten Hause Pampa, die sich heute ein Stelldichein mit Kompakt Künstlern und den Damen und Herren von Freude am Tanzen aus Jena geben. Also gute, mitwippbare Hausetracks, zu denen ihr entspannt an eurem Drink nippen und die Vor- und Nachteile der kommenden Adventszeit diskutieren könnt.


Fr., 30.11.2012 | 19:30 Uhr

Sauhund (live)

Wer - beim Zeus - ist dieser 'Sauhund'? Sauhund ist Sauhund! Es gibt nur diesen Namen und die Musik dazu. Auch wenn es wahr ist, was sagt es schon, wenn wir sagen: 'Sauhund ist ein Liedschreiber ohne Liedschreibergitarre und -getue'? Oder: 'Sauhund ist Bochumer'? Oder 'Sauhund singt deutsch zu sehr lyrischem, abgrundtief leichtem Synthiespiel'? Nichts sagt es! Denn sagen und hören sind sehr verschiedene Dinge. Deshalb kommt und hört einfach!


Sa., 01.12.2012 | 21:00 Uhr

Gino & Fabi in: Superheroes of Love

Heute drehen sich die Plattenteller im Auftrag der Liebe. Jan und Fabi vereinen ihre Superheldenkräfte und werfen alles in den Ring, was sie haben. Die Konsequenzen für die Menschheit sind verheerend: Ein Kometenschauer eklektischer Musik ergießt sich, wildfremde Menschen fallen sich in die Arme, und am Ende steht der Tanzflur in Flammen.

Große Gefühle garantiert.


Di., 04.12.2012 | 20:00 Uhr

Heimliche Welten VI: Im Schatten der Stars

In einer neuen Ausgabe der Talkshow "Heimliche Welten" lassen die Moderatoren Tom Thelen und Max Florian Kühlem zwei Gäste aus dem Schatten der Stars treten. Patrick Joswig und Wolgang Gaffke sind Schauspieler. Der eine ausgebildet, der andere engagierter Laie.

Der 1975 in Bochum geborene Patrick Joswig studierte Schauspiel an der Westfälischen Schauspielschule, spielte an Schauspielhäusern (auch in der Heimatstadt) und bereicherte und bereichert zahlreiche Filmproduktionen durch durchweg markante Auftritte - meist im Hintergrund. So bezeichnet er sich selbst auch als "Edelkomparsen".

Wolfgang Gaffke, ebenfalls Bochumer, war schon Sänger, Schauspieler, Maler, Regisseur. Er hat unter anderem Michael Jackson und den Papst getroffen und ihnen selbst gemalte Portraits überreicht. Zuletzt hat er in internationalen Filmproduktionen mitgewirkt. Manchmal springt er brennend durch eine Zeppelinscheibe, manchmal läuft er nur einmal durchs Bild.


Do., 06.12.2012 | 21:00 Uhr

Exchanging gifts

Am Abend, wenn Zwarte Piet, Knecht Ruprecht und Dreschflegel-Klaus ihren aufreibenden Job erledigt haben, kommen Susi und Matthes von draußen rein und bescheren uns mit ihren Songs. Aufgelegt wird Ware aus  der Abteilung Qualität von Ska über 80-Jahre-Kram bis zu Dubstep. Für manche gibt es also Feenstaub, für andere Myrre und Weihrauch und weiteren Zinnober. Ne besinnliche Sache - zweifelsohne.


Fr., 07.12.2012 | 21:00 Uhr

Knarf Rellöm a.k.a. King Fehler & DJ Patex

Der durch die großartige Band Huah! bekannte Hamburger Musiker Knarf Rellöm (a.k.a. King Fehler) und DJ Patex von der School Of Zuversicht kommen!

Das Motto der diesjährigen Tour lautet: "Nur weil sich jemand Sachen besonders zu Herzen nimmt, ist er noch lange kein Künstler!"

Knarf wird singen, tanzen und sprechen. An den Plattenspielern lässt DJ Patex dazu sehr berückende Beats fallen. Aus Gesang, Beats, Gedanken und Knarfs elastischer Bewegung entsteht eine sehr unterhaltsame DJ-Revue, die sich inhaltlich mit aktuellen Künstlerbildern beschäftigen wird. Aber was sind schon Begriffe wie Form und Inhalt gegen die kulturrevolutionäre Kraft von Knarfs übermütigem Auftritt? Einmal als uns Knarf Rellöm an der Herner Straße besuchte, sang er zum bekannten Philly-Disco-Groove vom Weitermachen: „nicht aufhören! – nicht aufhören!“ forderte die Melodie und wir hören sie immer noch!


Do., 13.12.2012 | 20:00 Uhr

Hans Karlssons Lounge Session

Als Hans nach einem sehr angenehmen, ruhigen letzten Donnerstag seine Platten einsortierte, fiel sein Blick auf das Regal mit den schon etwas angestaubten Platten, die er Ende der Neunziger bei seinen ersten Erkundungen der Dresdner Plattenläden erstand. Eines der ersten Alben, welches er damals kaufte, war das wegweisende Debüt „Entroducing“ des „Jimmy Hendrix of the Turntables“, DJ Shadow. Völlig hin und weg von dieser schönen Musik erstand er weitere MoWax Klassiker, und mittlerweile stehen da so einige Platten im Regal, die einfach mal wieder gespielt werden müssen.

So gibt’s denn diesen Donnerstag loungiges und bewährt ruhiges von MoWax, K7 und Konsorten, zu denen man, leicht mit dem linken Fuß wippend, sein Feierabendpils genießen und das nächste Wochenende planen kann oder auch darüber sinnieren, was uns denn nun Adolf Noise mit seinem Track „Bäume strahlen Stress aus“ wirklich sagen will.


Fr., 14.12.2012 | 21:00 Uhr

Good Grooves

Guy Dermosessian und Bobby Mhark sind westfälische Meister im Nordic Voguing. Bei dieser anspruchsvollen Sportart muss man absoluter Herr über Körper und Geist sein. Eine falsche Bewegung, ein zu tiefer Atemzug oder ein klitzekleines Zittern im Finger, und die schöne nordische Disco-Pose ist nicht nur völlig hinüber, sie wirkt plötzlich auch noch absolut lächerlich. Deshalb üben Guy und Mark sehr viel. Sie stehen unüblich früh am Morgen auf und trainieren unter freiem Himmel. Sie nutzen kleine Pausen bei der Arbeit für komplexe Dehnübungen. Selbst winzige Gelegenheiten werden dazu genutzt, eine neue Pose oder einen vernachlässigten Tanzschritt zu üben. Fleiß, Wille, Leidenschaft und Durchhaltevermögen haben sie zu regionalen Meistern im Nordic Voguing gemacht. Die heutige Show bietet einen Überblick über ihr Repertoire von Afro über Disco bis hin zu den enormen Schwierigkeitsgraden des Boogie Nordic Voguing.


Sa., 15.12.2012 | 19:00 Uhr

Der Stuhl — Hommage an einen stillen Begleiter

Foto eines gelben Eiermann-Stuhls vor einer grauene Betonwand

Der schwarze Eiermann SE 68 gehört zur Ruhr-Universität wie Stahl, Beton und Glas. Viele haben viel Zeit auf und mit ihm verbracht. In den letzten Jahren wird er zunehmend durch mediokre Nachfolger ersetzt. David H. Gehne, geboren 1971, hat sich mit der Kamera auf den Weg gemacht, die letzten seiner Art aufzuspüren.


Do., 20.12.2012 | 20:00 Uhr

Hans Karlssons Drum’n’Bass Session

Wow, drei Platten für 26 Mark. Jazz & Bass steht auf dem Cover und drin finden sich schräge, hübsche Jazzsamples unterlegt mit fluffigen Drum & Bass Rhythmen und … nein — ist das nicht  die Manzarek Orgel aus Riders on the Storm?

Hans kaufte sich die Platte und tatsächlich, ein paar Leute schienen die Sache auch noch für tanzbar zu halten. Dann im Sommer 2005 aufm Melt hineintanzen in den neuen Tag mit LTJ Bukem und Mc Conrad und dazu die Erkenntnis, dass Drum n Bass auch richtig entspannt sein kann. Seitdem hat es Hans nicht mehr losgelassen und mittlerweile darf es auch ein bisschen härter sein.

Also gibt es heute eine kleine aber feine Auswahl hübscher jazzy Drum n Bass Stücke aus dem Hause Bukem und von Basement Records, durchmischt mit ein paar Breakbeat Stücken. Alles im Rahmen des Hör- und Tanzbaren … meint zumindest Hans. Dazu ein paar Rothaus oder nen leckeren Drink und der vorweihnachtliche, sonst eh viel zu ruhige Donnerstagabend ist gerettet.


Fr., 21.12.2012 | 21:00 Uhr

„Gold, Weyrauch und Myrrhen“ — Vorweihnachtsschwoof

mit Hunee + Kalakuta Soul System

Für diesen Abend sind Pauke und Trommelwirbel nicht angebracht! Nein - gebt uns Geige und Trompete, etwas Harfen- und Oboenspiel, einen kleinen Chor und Kerzenlicht dazu: Hunee ist in da House – das Weihnachtsfest ist komplett! Im Takte herzenswarmer Vierviertelnoten singen und tanzen wir uns heiligabendwärts: Disco, Afrobeat, Jazz und Boogie. Um das schöne Bild mit den heiligen drei Königen zu vollenden, tragen Guy Dermosessian und Pietro Aretino edelsten Kalakuta-Weihrauch und anderes scharfes Zeug zur Wunderstätte.


Sa., 22.12.2012 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

Pop, aber nicht so poppig, mehr rockiger Pop, so alternativer. Es schadet auch nichts, wenn es ein bisschen ins psychedelische hinüberspielt, Hauptsache es ist Pop! Es könnte auch etwas Elektronik mit anklingen …


Mo., 24.12.2012 | 23:00 Uhr

Verklärte Nacht

Wer es noch nie erlebt hat: bei einer Heiligabend-Sause in der Goldkante wird selbst den verstandeskältesten Atheisten-Söhnen und -Töchtern sehr schnell warm ums Herz. Und plötzlich, von einer Note zur nächsten, wendet sich Ihr ungerührter Blick nach oben und verklärt sich. Eine Nacht, um Götter zu gebären!


Fr., 28.12.2012 | 22:00 Uhr

“Carole King. Queen Of The Beach” After-Show-Party

Jeder kennt ihre Songs, doch kaum jemand kennt ihren Namen. Dabei schrieb Carole King zusammen mit ihrem Mann, dem Texter Gerry Goffin, Musikgeschichte. Zu den Songs aus der Feder von King/Goffin gehören “The Locomotion” und “Take good care of my baby”.

Die Rock’n’Roll-Zeitreise läuft im Schauspielhaus seit Februar 2012, wird heute wiederaufgenommen, und die After-Show-Party ist hinterher in der Goldkante. Alle sind eingeladen, sich bei Bier und anderen Getränken von einem wild Platten auflegenden Mischa Sideris so richtig die Brille putzen zu lassen.


Mo., 31.12.2012 | 23:00 Uhr

„… und jetzt ein Glas Sprudel” — Goldkante-Silvester

Silvester-Flyer

In so einem Glas Sprudel perlt, quirlt und schäumt es bekanntlich aufs allerlebendigste. Deshalb ist es zur Erquickung sehr hilfreich. Nebendem dient ein kühles Glas Kribbelwasser auch ganz hervorragend als Gleichnis. Frisch eingeschenkt zeigt uns zum Beispiel ein Glas Gerolsteiner das treffendste Sinnbild der Goldkante zu Silvester: in diesem so kleinen und unbedeutenden Glasgefäß perlt, quirlt und schäumt das erfrischendste Getobe und Gewoge zahlloser fröhlich tanzender Reigen. Wir hören von außen den Takt nicht, zu dem es hier wirbelt. Aber wir wissen, dass es eine wundervolle Musik sein muss, welche das ausgelassene Schauspiel innerlich bewegt!


2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024

MDMDFSS
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031