Programm in der Goldkante · Goldkante Bochum


Programm 2008

Mi., 09.01.2008 | 19:30 Uhr

Doku am Mittwoch: „Gendernauts“

Filmplakat

Gendernauts — A Journey through shifting Identities, Regie: Monika Treut, D/USA 1999.

San Francisco, Bay Area, Kalifornien: Zentrum der Transgender-Kultur. Hier leben die Gendernauten. Sie sind Geschlechter-Nomaden, die ihre sexuelle Identität nicht mehr festlegen. Sie sind „Transgender“, also irgendwo zwischen männlich und weiblich. Auf die Frage: „Sind Sie ein Mann oder eine Frau?" antworten Gendernauts mit einem verwirrenden „Ja!“.

Das Institut für Medienwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum, zeigt Dokumentarfilme für alle im Rahmen der Lehrveranstaltungen „Die Mediensysteme in Tschechien und der Slowakei“ und „Astronauten, Zellen und andere Cyborgs. Mensch-Maschine-Konzepte von 1960 bis heute“. Filmvorführung/Offene Seminarveranstaltung


Sa., 12.01.2008 | 21:30 Uhr

Don’t call it a comeback! — Hip Hop mit Marc

Hip Hop kennt jeder! Er steht täglich in der Zeitung, springt stündlich durchs TV-Bild und trägt dabei gepflegtes weißes Sportschuhwerk. Auf diese Weise verdient er sehr viel Geld und kann täglich drei- bis viermal im eigenen Flieger um die Erde reisen. Überall wird auf ihn gewartet. Man braucht ihn eigentlich gar nicht mehr anzukündigen, weil er — eins, zwei, drei — schon da ist, bevor man eine einzige Ankündigungszeile getippt hat. Es gibt aber noch eine andere Art von Hip Hop, die erst gesucht werden muß. Dieser Hip Hop kann sich keine eigenen Flieger leisten. Er trägt praktischere Schuhe und Hemden in Pastelltönen. Seine Lieder handeln von merkwürdigen Begebenheiten in der Nachbarschaft. Man kann sich auch dazu bewegen und braucht keine grimmige Miene aufzusetzen. Marc spielt am heutigen Abend diese Art von Hip Hop. Wort auf!


Do., 17.01.2008 | 21:00 Uhr

Guy Dermosessian

Schwarz-Weiß-Foto von Guy Dermosessian

In Chicago produzierte Larry Heard als Fingers Inc. ab 1986 smoothe House-Tracks mit jazzigen Arrangements und souligen Vocals. Heute ist Larry Heard eine Legende. Seine Definition von Housemusic wurde stilbildend. Guy Dermosessian aus Karlsruhe präsentiert heute Abend Spielarten deeper elektronischer Housesounds im Geiste Larry Heards und seiner Nachfolger.


Fr., 18.01.2008 | 21:00 Uhr

Kingston Lounge mit DJ Marc Babucke

Kingston ist die Hauptstadt eines feinen Inselstaates in der Karibik. Dessen Bewohner tragen merkwürdige Frisuren und interessieren sich recht wenig für die Karibik und für ihren Staat. Sie sitzen mit Vorliebe den ganzen Tag lang in fensterlosen Studios und machen Musik. Die Musik aus Kingston ist langsam und beruht im Wesentlichen auf dem beredten Zusammenspiel von Bassgitarre und Schlagzeug. Außerdem ist die karibische Inselstaat-Musik weltberühmt. Bei der heutigen “Kingston Lounge” spielt DJ Marc aktuelle und klassische Vinylplatten von dort. Zwischendurch wird er beweisen, dass der berühmteste musizierende Inselstaatsbürger tatsächlich noch lebt, obwohl viele Menschen ihn seit Jahrzehnten betrauern. Auf Marcs “VIP”-(sprich: "Very Important Platten")-Liste stehen zudem einige Soul-Klassiker. Denn: "You don’t haffe dread to be rasta ’cause we got soul!"


Sa., 19.01.2008 | 21:00 Uhr

Die letzte Orangennetz-Party

Onetz-Flyer

„… macht doch lieber eine Orangennetz-Party …“

Zur Erinnerung an ihren verstorbenen Freund DJ a.XL aka interloop aka Axel Pawellek — den Webmaster des Orangennetzes — finden die Aktivisten und Freunde des Internet-Blogs noch einmal zusammen.

An den Plattenspielern: C_V · Frl. W. · Max · Sad Drowski · Sissdah · Stitch Jones · Susi


Fr., 25.01.2008 | 22:00 Uhr

Manic Pop Thrill

Heute Trend, morgen Ramschtisch. Pop — das ist eine so leicht verderbliche Angelegenheit. Pop dient gerne als griffiges Label für schnellen und bedenkenlosen Konsum, als Gratis-Aufkleber des Gefälligen und Beliebigen. Bei soviel preisgünstigem Lebensgefühl passiert es schnell, dass man vor lauter Sonderangeboten den Überblick verliert. Für DJ Eclectic allerdings ist Pop keine luftleere Phrase, sondern ein kultureller Raum, in dem sich entwickelt, was über den Augenblick hinaus Bestand hat: von Post-Punk über C86 bis zur stimulierenden Disco-Guitarre.


Sa., 26.01.2008 | 21:00 Uhr

Cinematic Sounds — Musikszenen aus Filmen

schwarzes Plakat mit weißer Schrift

Chris & Batti präsentieren: Cinematic Sounds — Musikszenen aus Filmen — mit Projektion und spielen anschließend Lieblingslieder


Do., 31.01.2008 | 19:30 Uhr

Venus Boyz

Herzlich willkommen zum “Gender Sender”! Wer wissen will, was sich im Studiengang Gender Studies außer dem politisch korrekten gender mainstreaming sonst noch so abspielt: be our guest. Wir wollen euch künftig zeigen, was uns so an-, auf- oder erregt und präsentieren als Auftakt den Dokumentarfilm “Venus Boyz” von Gabriel Baur. Folgt uns auf den Spuren weiblicher Männlichkeit in die Drag-King-Szene New Yorks und lasst euch von diesem preisgekrönten Film an-, auf-, oder eben erregen.


Fr., 01.02.2008 | 22:00 Uhr

Brazilian Octopus

Der brasilianische achtarmige Krake kehrt wieder in die Goldkante ein. Obacht vor seinen meterlangen Fangarmen: Sie packen rote Plastiknasen und schlechte Kostümierungen ohne viel Aufhebens und führen sie dem gefährlichen Hornschnabel zu. Jeder Arm besitzt ein eigenes Hirn und ein unendlich sensibles Nervensystem. Erfahrungsgemäß läßt sich das Tier besonders gut zu brasilianischer Musik führen. Die komplexen Rhythmen sind wie für vielarmige oder -beinige Wesen geschaffen. Derweil besänftigen die zarten Harmonien den natürlichen Bewegungsdrang auf angemessene Weise. Bei Karnevalstechno würde es wohl zu einem Desaster kommen!

Nur gut, daß der Krake auf das Kommando von Teorema und Onkel Zio hört.


Sa., 02.02.2008 | 21:30 Uhr

Dein Lieblingslied in Deinem Lieblingsladen

Bring Dein Lieblingslied mit in die Goldkante und leg es auf. Ob auf Musikkassette, Vinyl oder CD, alles geht. Was bringen wohl die anderen mit?


Fr., 08.02.2008 | 21:00 Uhr

Heimatmelodien

Der Flyer zeigt einen Jungen in Kleidern des Barock mit Perücke

Keine französischen Chansons, keinen amerikanischen Country, keinen Britpop, keine italienischen Schnulzen, sondern ihre Lieblingslieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz spielen Frl. W. und Susi an diesem Abend. Heimatmelodien — durchaus tanzbar. Auch ohne Dirndl und Lederhose.


Sa., 09.02.2008 | 22:00 Uhr

Boogie Lessons

Die ideale Veranstaltung für Disco-Erstsemester! Die DJs Bouvard und Pécuchet beleuchten auf unterhaltsame und upliftende Weise einige wichtige Entwicklungslinien der Clubmusik: Boogie, Disco, Space Disco und deren zeitgenössische Ausprägungen. Einige Fragen werden beantwortet, andere stellen sich neu.


Do., 14.02.2008 | 21:00 Uhr

Dance To The Underground

Nicole nennt ihren Abend „Dance to the Underground“ und zwar nach ihrem Lieblingssong von Radio 4, die sich so nach einem 1979er-Song von P.I.L. benannt haben und die von DFA aus New York produziert werden, womit dann schon einiges über den Abend gesagt ist.


Fr., 22.02.2008 | 22:00 Uhr

Panorama-Bar (Bo)

Für alle, die’s auch heute wieder nicht bis nach Friedrichshain schaffen werden, macht Herr O. aus der Kante und ihrem einzigartigen Ausblick auf die Herner Straße (liegt ja Nahe) Bochums eigene "Panorama-Bar". Zu diesem Behufe legt er das Neuste an Underground House / Minimal / Dub Techno auf die alten MK2s, will aber auch dazu passende Klassiker mitbringen.


Sa., 23.02.2008 | 22:00 Uhr

Kingston Lounge mit Marc

Kingston ist die Hauptstadt eines feinen Inselstaates in der Karibik. Dessen Bewohner tragen merkwürdige Frisuren und interessieren sich recht wenig für die Karibik und für ihren Staat. Sie sitzen mit Vorliebe den ganzen Tag lang in fensterlosen Studios und machen Musik. Die Musik aus Kingston ist langsam und beruht im Wesentlichen auf dem beredten Zusammenspiel von Bassgitarre und Schlagzeug. Außerdem ist die karibische Inselstaat-Musik weltberühmt. Bei der heutigen “Kingston Lounge” spielt DJ Marc aktuelle und klassische Vinylplatten von dort. Zwischendurch wird er beweisen, dass der berühmteste musizierende Inselstaatsbürger tatsächlich noch lebt, obwohl viele Menschen ihn seit Jahrzehnten betrauern. Auf Marcs “VIP”-(sprich: Very Important Platten)-Liste stehen zudem einige Soul-Klassiker. Denn: “You don’t haffe dread to be rasta ’cause we got soul!”


Mi., 27.02.2008 | 20:00 Uhr

„What’s next?“ — Die Gäste machen Programm!

Ein interessanter Abend! Heute kannst Du eigene Vorschläge für das Goldkante-Programm mitbringen oder einfach nur den Vorschlägen der anderen lauschen, sie loben oder kritisieren. Jeder hört zu, einige schreiben auf und tippen Deine Ideen in den Kalender. So können es alle lesen und in die Goldkante kommen, wenn es soweit ist.


Do., 28.02.2008 | 21:00 Uhr

Funkloch

Zweite Runde der Veranstaltung für deepe Musik und phatte Visuals: „Funkloch“. Von deepem House aus New York und Chicago bis hin zu den eher technoideren Klängen aus Detroit reicht das musikalische Spektrum, mal eine Funk- oder Jazz-Platte, warum nicht?

Ton: Gerald (arteqcue rec./KA), Max Mustermann (meyerei/ KA), Ruben Dominguez (platten:tasche/KA); Bild: Alecx Boheme (the dead bohemes/BO)


Sa., 01.03.2008 | 21:00 Uhr

Dein Lieblingslied in Deinem Lieblingsladen

Bring Dein Lieblingslied mit in die Goldkante und leg es auf. Ob auf Musikkassette, Vinyl oder CD, alles geht. Was bringen wohl die anderen mit?


Fr., 07.03.2008 | 21:00 Uhr

Madgreen (Moonsafari)

Logo von Moon Safari

Seit nun mehr als 4 Jahren ist Moonsafari Teil der Bochumer Party- und Kulturszene. Moonsafari hat seitdem zahlreiche Partys und mehrtägige Festivals, wie Ruhrpuls Music and Art Festival (Ruhrpuls.com) veranstaltet. Nun besucht der Kopf des Moonsafari Art Netzwerkes Philipp Budde aka MadGreen zusammen mit dem Sir Taki (President des Football Unplugged Teams) die Goldkante. Zu hören gibt's: All kinds of relaxed Club Sounds: Trip Hop, Dub, Chill Rock, Funk, Nu Jazz, Soul, Deep House, Liquid DnB.


Sa., 08.03.2008 | 21:00 Uhr

Vier gewinnt

blauer Flyer erinnert an das Spiel »Vier gewinnt«

Der Bochumer an sich ist ja über die Landesgrenzen hinweg für seine Gastfreundlichkeit berühmt. So laden sich Frl. W. und ihr kinky-sidekick Don Van Zisco für den heutigen Tanzabend gleich zwei Gäste ein: Ihren post-juvenilen Freund und langjährigen stillen Verehrer Christian (aka. DJ Amateurfunk) sowie als special introducing RRRauschenberg, die an ihrem volljuvenilen Einstand in der Goldkante einige famose Platten auf die Teller zaubern wird.

La musique wird abwechslungsreich bis eklektisch, von A wie äthiopischem Jazz über Soul, Funk, Indie und Elektronischem bis zu irgendeiner Musikrichtung, die mit Z anfängt. Wenn’s die gibt, werden wir sie am Start haben. Und wer Musikschubladen ziemlich doof findet, dem sei gesagt: Es wird schöne Musik geben, attraktive Menschen, tolle Gespräche, leckere Drinks und die Ruhrmetropole Bochum wird in ihrem mondänsten Glanz erscheinen. Der Eintritt ist natürlich frei.


Fr., 21.03.2008 | 22:00 Uhr

Kingston Lounge

Geladen zur “Kingston Lounge” ist, wer das Passwort kennt. Erwarten darf die Masse “Jamaican Music of all times”. Die DJs beweisen unter anderem, dass Bob Marley doch noch lebt und zeigen ihn von seiner ganz privat verwurzelten Seite. Ein kleines Studio One inmitten der provinziellen Großstadt. Auf der VIP-(sprich: very important Platten)-Liste stehen Klassiker und New Releases, die das Repertoire erweitern sollen.

You don’t haffi dread to be rasta ’cause we got soul!


Sa., 22.03.2008 | 20:00 Uhr

Debashis Sinha (Toronto) – Laptop-Audiokunst

Foto von Debashis Sinha

Der kanadische Perkussionist Debashis Sinha arbeitet mit den unterschiedlichsten Instrumenten, von der arabischen Darabuka zur türkischen Daf. Bei seinem Auftritt in der Goldkante tauscht er das Drumkit allerdings gegen sein Laptop ein. In seiner Inkarnation als DeskJockey verwebt er Video-Projektionen, eingespielte Loops und Klänge mit an indischen Originalschauplätzen gesammelten Aufnahmen.

Eintritt frei


Fr., 28.03.2008 | 21:30 Uhr

What is wrong with groovin’?

zum Flyer

„Schon die alten Pharaonen waren funky!“ Wenn man die Titel bestimmter Jazz-, Soul- oder Funk-Alben ins Internet eintippt, erfährt man derartige Nachrichten. Und wenn man bei günstigen Winden den Nil aufwärts segelt, gelangt man an die Wiege der Menschenheit — nach Nubien. Und niemanden überrascht es: auch die Nubier waren für ihre Zeit ganz schön funky! Von Nubien zur Goldkante ist es nicht weit, denn auch im geheimnisvollen Namen des Menschheitswiegenlandes ist das Wort „Gold“ („Nub“) enthalten. Außerdem wird der heutige Goldkante-Abend mit Thomas Geier und Tobias K. sehr funky. Mit fein- und grobmaschiger Musikunterhaltung aus 8000 Jahren Menschheitsgeschichte — von John Coltrane über Manfred Krug bis zu den Brand Nubians.


Fr., 04.04.2008 | 22:00 Uhr

Touch me I’m sick!

zum Flyer mit Ralf Odermanns Sub Pop-Tasse

Viele berühmte amerikanische Musikstädte liegen an Seen oder Flüssen. Ob Chicago, St. Louis oder Detroit — immer ist etwas Wasser in der Nähe. Bei Seattle ist das nicht anders — die Stadt ufert am Lake Washington. Wenn Filme in Seattle spielen, gibt es deshalb meistens eine Szene am See, auf einem Boot oder im Regen, denn es regnet dort auch sehr oft. Das verbindet die umwaldete Heimat des weltgrößten Softwarekonzerns mit einer westdeutschen Metropole wie Wuppertal. Mit Bochum verbindet das verregnete Nest im Nordwesten der USA aber noch viel mehr, denn 300 Meter entfernt von der Goldkante hätten beinahe mal Seattles berühmteste Söhne ein Konzert gegeben. Einige Tage vor dem Erscheinen ihres Erfolgsalbum “Nevermind” sollten nämlich die damals noch wenig bekannten Nirvana die Kortum-Passage rocken. Das Konzert im Logo war gebucht, angekündigt und sporadisch plakatiert. Fans von bekannteren Gruppen wie Mudhoney oder Soundgarden verkündeten ihren ahnungslosen Freunden die Ankunft der drei Messiasse. Sie kannten das genialische Trio um Kurt Cobain schon länger. Nirvanas frühe Platten erschienen nämlich auf demselben Independent-Label wie Mudhoneys erste Single “Touch Me I'm Sick”, auf Sub Pop Records. Diese kleine Firma wurde ebenfalls am Lake Washington gegründet. Dem Sub Pop-Sound, seinen genialischen Musikern und den Entwicklungen, die später daraus entstanden sind, widmen Nuit Noire, Kolakind und Atee den heutigen Abend. Nirvana haben das Konzert im Logo übrigens kurzfristig abgesagt. “Nevermind” war noch nicht fertig.


Sa., 05.04.2008 | 20:00 Uhr

fällt leider aus: Kaufen + Schenken

Das Konzert von Kaufen + Schenken musste krankheitsbedingt leider abgesagt werden, ein neuer Termin steht noch nicht fest.


Sa., 05.04.2008 | 22:00 Uhr

Dein Lieblingslied in Deinem Lieblingsladen

Bring Dein Lieblingslied mit in die Goldkante und leg es auf. Ob auf Musikkassette, Vinyl oder CD, alles geht. Was bringen wohl die anderen mit?


Fr., 11.04.2008 | 22:00 Uhr

Tied To The 90’s

Ein Zeitalter wird besichtigt: Jenes Jahrzehnt, in dem ein Großteil der die Goldkante regelmäßig Besuchenden noch nicht zu alt für Rave-Partys war, erfährt seine längst überfällige Würdigung. DJ Zisco wirft den Blick zurück und stellt den Filter seiner Brille auf „Pop“: Dabei kommt dann Naheliegendes ins Sichtfeld, etwa Travis, Portishead oder Everything But The Girl, aber auch weiter Entferntes, wie Ani DiFranco oder Smoke City. Man darf mit nostalgisch verklärten Gesichtern rechnen, nicht jedoch mit Holzfäller-Grunge oder Titten-Techno. Auch die Freunde der Musik von Damon Albarn könnten an dem Abend eine Enttäuschung erleben. In den 90ern gab es nun mal musikalische Phänomene, deren Erkundung anderen Veranstaltungen und in der Materie beschlagenen Kompilatoren vorbehalten bleiben sollte. Ansonsten gilt aber das Motto der Love Parade 1994: „The Spirit Makes You Move“.


Sa., 12.04.2008 | 21:30 Uhr

Borderline-Stripvisite

Frauen, Messer, schnelle Flitzer — keine Frage, der mexikanische Haudegen Carlos Rodriguez und sein sommerlicher Freund Flip Flop sind große Connaisseure des gefährlichen Lebens. Ungemein halbseiden, ungerechtfertigt arrogant und immer mit einem Finger an der 45 frönen die beiden Bohèmiens der Güteklasse A einem charmanten Rowdytum, den nur Metropolen wie Köln und Kassel gebären können. Immer mit dabei: Soul! Soul! Soul!, sowie eine gute Portion Beat, Pop, Funk, Rocksteady, Jazz, Electronics und Exotica – strictly shaken!


So., 13.04.2008 | 19:00 Uhr

Peter & The Wolf

Der Flyer zeigt den Künstler mit Pilotenbrille und einem Wolfspelz

Musik dient nicht nur schnöden Unterhaltungszwecken. Sehr oft verarbeiten Tonkünstler in ihren Kompositionen auch elementarste Ängste. Mit der infantilen Furcht vor dem Aufgefressenwerden hat jeder Mensch schon einmal Bekanntschaft gemacht. Ein berühmtes Beispiel für die musikalische Aufarbeitung dieser spezifischen Angst ist Prokofjews Musikmärchen „Peter und der Wolf“. Hier werden nicht nur unschuldige Enten von besitzergreifenden Wölfen verschlungen. Die Gewalt der im Wolf symbolisierten Elterninstanz wird auch noch im finalen Quäken des Entleins, das aus dem nur beinahe schalldichten Bauch des gierigen Wolfes zu hören ist, nachdrücklich aufgewiesen. Gut, dass es Rockmusik gibt! Sie erlaubt uns, derartige Machtverhältnisse auf lustvolle Weise zu unterwandern. Und gut, dass der Amerikaner Red Hunter und sein Projekt “Peter & The Wolf” heute in der Goldkante Songs aus dem neuen Album “Ivory Palms” spielen. Denn Reds rebellische Gitarren bringen das repressive Elternsystem … eins, zwei, drei … zum Einsturz. Die Musik von “Peter & The Wolf” räumt auf mit dyadischen oder triadischen Familienkonstellationen. Und jetzt merken wir: Es gibt ein Leben diesseits von „Mutter-Vater-Kind“ — ein Leben mit Rock ’n’ Roll! Peter & The Wolf geben heute in der Goldkante ihr erstes Konzert in Deutschland.

Eintritt 5 €, für Mitglieder 4 €


Fr., 18.04.2008 | 22:00 Uhr

Kingston Lounge

zum Flyer

Geladen zur “Kingston Lounge” ist, wer das Passwort kennt. Erwarten darf die Masse “Jamaican Music of all times”. Die DJs beweisen unter anderem, dass Bob Marley doch noch lebt und zeigen ihn von seiner ganz privat verwurzelten Seite. Ein kleines Studio One inmitten der provinziellen Großstadt. Auf der VIP-(sprich: very important Platten)-Liste stehen Klassiker und New Releases, die das Repertoire erweitern sollen.

You don’t haffi dread to be rasta ’cause we got soul!


Sa., 19.04.2008 | 22:00 Uhr

Chesney + Agent Schwiech

Soulful Electronix, Deep House und Discoschmelz mit zwei weitgereisten jungen Männern. Während Chesney dem Minimal-Moloch Köln kunstvoll und regelmäßig soulige Disco-Vitamine verabreicht, verwöhnt Agent Schwiech auf virtuoseste Weise Freiburg und das Dreiländereck mit nährstoffreichen Mixen aus Deep House, Disco und Boogie.


Do., 24.04.2008 | 21:00 Uhr

Funkloch

Foto von Gerald in der Goldkante

Funkloch ist die Veranstaltung fuer deepe puristische Musik. Sozusagen die B-Seite des Nachtlebens. Jazz, Funk, House, House, House …

Weitab vom Mainstream treffen sich an jedem letzten Donnerstag im Monat Fans der puristischen Musik, alte Hasen der Bochumer House-Szene und Nachtschwärmer, die vom Routinenachtleben die Schnauze voll haben, um mal gepflegt den Booty zu shaken.


Fr., 25.04.2008 | 21:00 Uhr

Bobby & Pille

Foto von Bobby und Pille

Es gehts mal wieder rund — von singenden Hunden bis zu lachenden Playmates. Bobby und Pille laden zu einem Streifzug durch den Dschungel guter Musik aller Coleur. Lieblingsplatten von Sixties, Soul, Garage, Punk, PowerPop, Beat, Hully Gully und Roll bis hin zu Trash, Limbo und Ugga — für alle ist was dabei.


Di., 29.04.2008 | 22:00 Uhr

DJ Olaf Karnik

Portrait Olaf Karnik

Köln ist ein bemerkenswerter Ort. Viele aufregende Dinge sind dort entstanden: der rheinische Katholizismus, der WDR, die wichtigste deutsche Pop-Zeitschrift, das erste deutschsprachige Buch über Soulmusik, minimalistischer Konzepttechno und eine Monographie über „Reggae in Deutschland“. Für Techno und Katholizismus interessiert sich der Kölner Olaf Karnik nur wenig. An allen übrigen aufgezählten Dingen hat er jedoch handgreiflich mitgewirkt. Seine Geschichte der deutschen Reggae-Szene ist neulich im Buchhandel erschienen. Heute Abend ist er schon im Bahnhof Langendreer, um vor Publikum daraus zu lesen. Nach dem Lesen besucht er die Goldkante und spielt ausschließlich Musik von der feinen Insel Jamaika und aus dem benachbarten Kontinent Afrika.


Mi., 30.04.2008 | 21:00 Uhr

Tanz in den Mai & Cocktailabend

Tanz in den Mai-Flyer

Am „Tag der Arbeit“ wird in der Regel nicht gearbeitet. Deshalb kann man am Abend davor lange ausgehen und tanzen. In der Goldkante heute zu Gitarren- und Dance-Pop, Disco und lustigen vergessenen Liedern. Wenn Euch ein Lied besonders gefällt, spielen wir es gerne noch einmal. Und falls Euch der ein oder andere Song mal „ennuiert“, wird die Platte sofort eingeschmolzen. Aus dem so gewonnenen Rohmaterial können Werktätige übermorgen dann sinnvollere Dinge formen. Zum Beispiel Trinkhalme für den üppigen Genuß von Cocktails.

Denn Cocktails werden heute auch geschüttelt und Preise gewürfelt: das breite Sortiment leckerer Drinks, aber nicht zum öden Sparpreis, sondern Ihr würfelt selbst aus, was Ihr bezahlt: Die Augen zweier Würfel ergeben den Preis von beinah geschenkten 1,10 € bis zu immer noch nicht völlig unerschwinglichen 6,60 € — der Erwartungswert für den Preis eines Cocktails liegt bei 4,72 €. So kommt zu den betörenden Aromen der Getränke noch der Nervenkitzel beim Erwürfeln der Preise!


Fr., 02.05.2008 | 21:30 Uhr

Silk Degrees

Silk Degres-Flyer

Wenn es um die Disco-Ära geht, sind alle Bilder falsch. In grellen Ansichten zeigt man uns zwar gerne Hosen und Frisuren, Hemden und Bärte, wogende Busen und bunte Lichter, während halbgebildete Kommentare falsche Tatsachen faseln. Die Grundidee von Disco liegt jedoch jenseits der Bilder und der verschwommenen Berichte. Disco ist die Erfahrung von einer bedingungslosen, sämtliche Rassen- und Klassen-Unterschiede niedertanzenden Hingabe an Rhythmus und Melodie. Deshalb gehört Disco in eines jeden Menschen Hausbibliothek!


Sa., 03.05.2008 | 22:00 Uhr

Lieblingslied im Lieblingsladen

Daggi und Sandra legen Lieblingslieder auf — Deine und ihre eigenen. Von Alexandra bis Zutons, alles wird gespielt. Wer Musik mitbringt (CD, Vinyl), erhält eine Überraschung.


Fr., 09.05.2008 | 21:30 Uhr

Touch Me I’m Sick

zum Flyer

Kranker Sound, der berührt: Nach dem SubPop-Abend im April bleiben Nuit Noire, Kolakind und Atee beim Thema und erweitern es um Ableger, die man als Indie bezeichnen könnte. Dabei ist ihnen die Instrumentierung egal — was zählt, ist die Attitüde! Can't touch this? Nix da — yes, we can!


Do., 15.05.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 11: „Gemischtes Doppel“

Das 99cent theater löst seine Versprechen ein: Die kalte Jahreszeit endet mit einer neuen Folge „echte Gefühle“. Auftreten wird unter anderem die Gewinnerin der Gastrolle bei der letzt jährigen Nikolaus-Tombola, Kathi Schallenberg.

„Gemischtes Doppel“

Im Spiegel der Gesellschaft zeigt sich nicht selten ein erstaunliches Gesicht. Eine Verzerrung der Wirklichkeit oder eine tiefere Wahrheit? Oder ganz einfach ein übelriechender Sumpf.
Gäste: Markus Draxler, Kathi Schallenberg


Fr., 16.05.2008 | 21:00 Uhr

Cruel Summer

zum Flyer

Der Sommer beginnt laut Kalender erst im Juni. In der Herner Straße ist es aber jetzt schon sehr sommerlich. Und bei wohligen Temperaturen verliert endlich auch die Musik an Geschwindigkeit. Zärtliche Basstöne schweben im einladenden Raum und etwas später spinnt sich ein erquickender Rhythmus seine Melodie. Der hitzige Lärm der Ausgehzone, wo gerade wieder eine Flasche an einer Mauer zerbirst, scheint fern. In der Goldkante haben die Cocktails eine angenehmere Temperatur! Wir winken rüber zu den freundlichen Nachbarn. Ein geselliger Groove weht heiter durch die Nacht...


So., 18.05.2008 | 10:00 Uhr

Goldkante draußen

zum Flyer

Der Ruhrmarathon verläuft fast vor unserer Nase. Die Nachbarschaft stellt die Cocktail-Sessel an die Straße und schaut dem schnellen Treiben zu. Musikbeschallung & Radler inklusive.

Ort: Herner Straße - Ecke - Nordring (U35 Bergbaumuseum, Ausgang Süd). Aufbau 10 Uhr, Primetime 11-13 Uhr


Mi., 21.05.2008 | 21:30 Uhr

What is wrong with groovin’?

zum Flyer

Der Zauber und die Vielfalt einer Musik entstehen sehr oft aus den Widerklängen des Ortes ihrer Aufführung. So entfalten zum Beispiel einige Rock-Balladen ihre ganze Pracht erst dann, wenn sie vor einem weiten Stadionrund und vor tausenden begeisterter Augenpaare emporschwellen können. Mit Jazz- und Soul-Musik ist das ähnlich — nur an einem anderen Ort und weniger schwellend. Bekanntlich erblühte die Schönheit vieler Jazz- oder Soulmelodien zuerst in kleinen Clubs und Bars, die man in schlecht beleuchteten Gassen ewig verregneter nordamerikanischer Metropolen fand. Hier kannten die Musiker ihr Publikum. Sie ahnten, welche Gefühle in den Seelen spielten, wenn eine Akkordfolge eine alte Ordnung verlassen mochte und schmerzensgleiche Dissonanzen plötzlich mehr Lust versprühten als jede kindliche Harmonie. Deshalb ist eine kleine Bar wie die Goldkante geschaffen für die Musik eines John Coltrane, Doug Carn oder Ornette Coleman. Auch der mitteilsame Rhythmus vergessener Zivilisationen, der aus den nachdenklichen Weisen des Afro-Jazz singt, kann seine manchmal traurigen Takte an der Herner Straße ungestört weiterspinnen. Und die Stimmen von Candi Staton oder Minnie Ripperton erschimmern in unserer kleinen Herberge wieder in jenen verträumten Resonanzen, aus denen sie einstmals geboren wurden, auch wenn sie heute Abend nur von den Schallplatten der DJs Thomas Geier und Tobias Koth eingespielt werden können. Kommt und hört selbst!


Do., 22.05.2008 | 22:00 Uhr

Funkloch pres. Tanja Harde

Flyer

Funkloch ist die Veranstaltung fuer deepe puristische Musik. Sozusagen die B-Seite des Nachtlebens. Jazz, Funk, House, House, House …

Weitab vom Mainstream treffen sich an an einem Donnerstag je Monat Fans der puristischen Musik, alte Hasen der Bochumer House-Szene und Nachtschwärmer, die vom Routinenachtleben die Schnauze voll haben, um mal gepflegt den Booty zu shaken. Heute als Gast hinter den Plattenspielern: Tanja Harde, die im wirklichen Leben regelmäßig die Gäste des Offenbacher Hafen 2 in den 'staatlich geprüften' Wahnsinn treibt.


Do., 29.05.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 12: „Keep the vampires from your door …

Ein geheimnisvoller Fremder taucht in der Goldkante auf. Er weiß über Schumann und Heike Bescheid. Heike wittert Blut, Schumann Viren. Wer ist der Mann? Ermittler? Mörder? Freak?
Gast: Patrick Dollas


Sa., 31.05.2008 | 21:00 Uhr

My Mixtape

My Mixtape

Mixkassetten waren etwas sehr schönes, denn man konnte sie einem Menschen, den man gerne kennenlernen mochte, persönlich in die Hand drücken und die Cassettenhülle dementsprechend verzieren. Manchmal war die Zusammenstellung der Titel dann sehr symbolisch, manchmal aber auch nur einfach sehr nett. Heute mixen Sarah und Claudi Indie, Folk mit ein wenig Elektro.


Fr., 06.06.2008 | 21:30 Uhr

“Sweet Rocker Cream Machine”

Dancer

Funky Rock von latino bis smooth mit ZIO & TEOREMA. Dieselben bärtigen Brüder aus Kalifornien, berühmt wegen der Verbreitung von Yachtrock, berüchtigt wegen enormen Verzehrs von Softeis, haben ihre Produkte erneut mit Jazz-, Latin- und Soul-Flavor verfeinert.

Tanzfertig angerichtet gleiten die Melodien an just diesem Freitag vom Oberdeck kommend zwischen den Segeln, über die Wogen “straight ahead” in die Goldkante hinein. Leckerschleckersound.


Sa., 07.06.2008 | 18:00 Uhr

Europameisterschaft: Eröffnungsspiel CHE–CZE

Immer offen, immer fluffig: Goldkante zeigt alle Spiele der Europameisterschaft (bis auf PRT–TUR, sorry). Heute geht’s los mit unseren Freunden aus der Schweiz gegen das ruhmreiche Tschechien.


Sa., 07.06.2008 | 20:00 Uhr

Prince – A Celebration

Der rosa Flyer zeigt einen männlichen Oberkörper. Vor das Gesicht hält er ein Plattencover von Prince’s zweitem Album

Prince Rogers Nelson: Musiker, Mythos, Narziss, 80er-Ikone, Genie, Wahnsinniger? Viele Zuschreibungen musste Prince sich im Laufe seiner Karriere gefallen lassen, die meisten davon hat er selbst provoziert. Kaum ein anderer Musiker hat die bis dato gültigen Ansichten zu „schwarzer“ Musik, die auch von „Weißen“ gehört wurde, zu androgyner Sexualität und schließlich zur Popkultur so grundlegend umgedeutet wie er. Prince zu sein, hieß Strapse tragen, Oden auf den Oralsex singen und im gleichen Atemzug einer tiefen Religiosität huldigen; hieß „My Name Is Prince“ zu kreischen, nur um bald darauf den lästig gewordenen Namen wieder abzulegen und für lange Zeit zum unaussprechlichen Symbol zu mutieren. Prince-Fan zu sein hieß wiederum Widersprüche auszuhalten, und sei es um den Preis der Lächerlichkeit. So war der „Superstar“ Ende der 90er nahezu in Vergessenheit geraten. Aktuell angesagte Epigonen wie Outkast und Jamie Lidell oder die spektakuläre Reunion von The Time anlässlich der Grammy-Verleihung 2008 zeigen jedoch, dass der „Minneapolis Sound“ von einst heute wieder Gewicht hat.

Am 7. Juni 2008 wird Prince 50 Jahre alt. DJ C_V aka Don Van Zisco möchte am selben Tag den Mann feiern, der den Soundtrack seines Lebens geschrieben hat. Er folgt den Wegen, die Prince in den letzten 30 Jahren als Musiker und Künstler gegangen ist, spielt all die Lieder, die er bis zur Selbstaufgabe geliebt und auch ein paar, für die er sich insgeheim ein wenig geschämt hat. Und lässt Cocktails mixen, die „Melody Cool“ oder „Le Grind“ heißen. Zu Beginn (ab 20 Uhr) läuft der Film „Purple Rain“. Denn die Musik dazu hat den Popstar Prince als ewige Erinnerung in unser kollektives Gedächtnis gebrannt und das Bild, das wir von ihm und „den 80ern“ in uns tragen, bis heute geprägt. Der Eintritt ist frei.


Do., 12.06.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 13: „Die Völkerschlacht“

Heike und Schumann müssen gegen eine wahre Übermacht antreten. 44 Waden, der schwarze Mann und Gott, der aus dem Off dazwischen plärrt. Dazu gibt es Schnitzel und ’ne Schachtel Kippen.


Fr., 13.06.2008 | 22:30 Uhr

In The Name Of Dub

In the name of Dub

“Dubstep” ist eine recht junge Musik, in der Elemente von Dub-Reggae und moderner Elektronik zusammenfinden. 2006 wurde der Sound aus dem Süden Londons auch außerhalb der britischen Hauptstadt entdeckt. Die Goldkante war einer der ersten Orte in NRW, an dem man der “music to make you stagger” lauschen konnte: “In the Name of Dub” war geboren. Seither ist Dubstep aus den Musikmagazinen und Plattenläden nicht mehr wegzudenken, und fast jede größere Stadt hat schon ihre entsprechende Party erlebt. Wir sind natürlich immer noch dabei und laden Euch wieder ein: “come meditate on bass weight!” DJs: Olaf/Tandem (No Partial) & Susanne aka Hui-Boo.


Fr., 20.06.2008 | 22:06 Uhr

Redblublounge

Redblublounge-Animation

Schnelle Bilder und rasche Handlungswechsel bestimmen unsere Sicht auf die Welt. Hier kommt das Kontrastprogramm: Ambient in der Goldkante. Ein fliessender, mal wabbernder oder schwebender Soundtrack. Die Goldkante wird zu einem zeitlupigen rot-orangenen Aquarium. Dennoch wird man etwas hören. Denn schremmelige Chill-Out Sounds oder elektronische Klänge mit minimalistischer Grundidee werden den Raum fluten. Urheber dieser audio-visuellen Kontemplation sind die DJs Atee & DrRuck.


Sa., 21.06.2008 | 22:00 Uhr

DJ Vinylgroover

zum Flyer

In Würzburg gibt es ein Residenz-Schloß. Dort residierte lange Zeit der ein oder andere katholische Fürstbischof. Es gab Fürstbischöfe, die durchaus Pracht, Gesang und galanten Festlichkeiten mit Tanz und Trank zugeneigt waren. Diesen spezifisch fürstbischöflichen Vibe spürt man in Würzburg auch heute noch. Vor allem, wenn man DJ Vinylgroover in seinen Residenzen, dem Markt 7 oder dem Club L, besucht. Prachtvolle House-Rhythmen, feingearbeitete Grooves und einen gewissen Hang zum beschwingten Rondo kennzeichen den keineswegs barocken Stil von DJ Vinylgroover, der heute Abend in unserem kunstvoll dekorierten Festsaal an der Herner Straße aufspielt. Die Röte der Verzückung auf Euren sonst so bleichen Wangen wird sich gut ausnehmen — sapperlot!


Fr., 27.06.2008 | 22:00 Uhr

Funkloch mit Ingo Sänger

zum Flyer

Es gibt eine sehr schwierige Frage, die sich vor allem am Wochenende stellt, kurz nachdem in unserem kleinen Kammermusiksaal die letzte Runde eingeläutet wird. Diese Frage lautet bekanntlich: „… und wohin jetzt?“ In den Jahren nach dem Mauerfall wäre die Antwort noch einfach gewesen: „… jetzt schnell rüber ins Logo, wir sind spät dran!“ Denn drüben in der Kortum-Passage standen seinerzeit am Samstag Ingo Sänger und sein Kollege DJ Olski hinter den Plattenspielern — zwei blutjunge DJs, die Musik spielten, die man sonst eigentlich nur in London, Tokio oder New York hören konnte. Als das Logo schließen mußte, machte Ingo im hiesigen Planet und in der Essener Roten Liebe weiter — alles sehr leicht mit der S-Bahnlinie 1 zu erreichen. Seit einiger Zeit hört man Ingo vorzugsweise in seinem Heimatclub Taxi, wenn er nicht mal wieder mit dem Plattenkoffer durch halb Europa tingelt. Deshalb kann man mittlerweile nach der letzten Runde in der Goldkante entweder nur noch den Heimweg durch verschwiegene Gassen antreten, die S-Bahn nach Dortmund oder noch ein musikumspültes Gläschen vor Ort nehmen. Indes meint es die Vorsehung mit unserer Nachtbar wieder einmal ganz gut: Ingo kommt heute Abend in unsere fröhliche kleine Schenke, um zusammen mit Guy seine Musik zu spielen! Wir freuen uns sehr!


Do., 03.07.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 14: „Erdbeereis für einen Toten“

Heike hat endlich das perfekte Opfer gefunden. Aber kann man Serienkiller und Samariter gleichzeitig sein? Schumann äußert Bedenken. Mit einem flotten Lied auf den Lippen scheinen sich die meisten Probleme von selbst zu lösen.


Fr., 04.07.2008 | 21:30 Uhr

Quiet Strom

dunkelblauer Flyer

Zwei Subgenres inspirierten Zio und sein Faktotum zum heutigen Abend. Phase 1: Miles Davis spielt seit ’69 elektrisch, Steveland Wonder und Sylvester Stewart lassen eine Drum Box arbeiten: weiße und schwarze Musikschmecker spitzen nervös die Ohren, andere lassen ihren Körper ausdrucksvoll vibrieren … sind möglicherweise Drogen mit im Spiel? Diese Künstler gelten als Vorläufer im Einsatz von Tricksereien wie Multi-track und Tape-loop, so wird der technologisch manipulierte, elektrisch verstärkte und von Synthesizern und Oszillatoren modulierte Klang zu einem entscheidenden Stilmittel von Soul, Funk und Disco und prägt insgesamt die Soundästhetik der 70er Jahre.

Phase 2: “A Quiet Storm” nennt Smokey Robinson sein Album von ’75. Das entsprechende US-Radioformat Quiet Storm erobert den Äther im Sturm, in einer Zeit, in der man sich nach den gesellschaftlichen Turbulenzen der frühen Siebziger wieder mehr dem Privaten und der Intimität zugeneigt fühlt, viel mehr Negligé als Afros und Dashikis … Beide zusammen ergeben ein schwerflüssiges Sirup, prima geeignet, Fans und Schwarmgeister für immer nach “Sweet Eternity” wegfliegen zu lassen.


Sa., 05.07.2008 | 22:00 Uhr

Music Is The Healing Force Of The Universe*

dunkelblauer Flyer

Nein, Susi und Frl. W. wollen am heutigen Abend keinen Esoterik-Kreis für Total-Gestrandete initiieren, sondern die Stecker einstöpseln, um die Lieblingsbar für diese Nacht in einen Popkosmos voller Stars und Sternchen zu verwandeln. Natürlich bauen sie darauf, dass die Musik gerade heute die Herzen der Besucher erobert, alles rosarot macht und vielleicht sogar die Körper in Schwingung versetzt! — Ein Herz-Kreislauf-Abendprogramm, rezeptfrei und ohne Zuzahlung, Ihr müsst euch nur auf den Weg machen!

* Albert Ayler, Dirk von Lotzow, The O’Jays


Do., 10.07.2008 | 22:00 Uhr

Fresh Fruit In Foreign Places

Plattencover

In einem Lied von Kid Creole & The Coconuts stößt man auf den interessanten Satz: “If you’re ain’t in New York you’re nowhere!” Zwischen den Wörtern “New York” und “nowhere” wird eine winzig kleine Pause eingeschoben. So kann anschließend die Ortsbestimmung in der Weise des Glissando ein klein wenig gedehnt und in der Tonhöhe verändert werden, als ahmte die Singweise einen Abflug in unbekannte Himmelsrichtungen nach. Der Song heißt dementsprechend “Going Places”. Johannes und Tobias versuchen heute Abend mit ihren Platten solche Ortsveränderungen musikalisch nachzuahmen. Berlin, Gelsenkirchen, Bochum, Detroit, New Orleans, Philadelphia, Trinidad und Kingston lauten einige der Stationen. Wir wünschen gute Reise.


Fr., 11.07.2008 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

der Flyer zeigt die Protagonisten als Roboter

Nach der Kollision mit dem Sternenfrachter befinden sich Atee, Kolakind und Nuit_Noire auf der Flucht. An Bord eines Raumkreuzers gelingt es den dreien, in das System der Goldkante zu gelangen. Hier wollen sie endlich mit Spaceforce Kontakt aufnehmen. Doch dann erschüttern Raumbeben ungekannten Ausmaßes die Galaxis. „Der Hyperschock“ ist die dritte Folge der Touch Me I’m Sick-Serie, diesmal unter anderem mit außerirdischen Robo-Trash-Produktionen …


Sa., 12.07.2008 | 22:00 Uhr

Pretty Things

Was passiert, wenn der Beat die Gitarre knutscht? In den letzten Jahren hat elektronische Musik sich immer mehr auf andere, völlig gegensätzliche Musikstile zubewegt. Was seit kurzem, vor allem auf Labeln wie EdBanger und Domino passiert, ist Punk, Indie, Rave und trotzdem Elektro. Wie all das zusammenkommt, zeigt uns angryIndian aus Bielefeld.


Do., 17.07.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 15: „Frucht eines Leibes“

Beziehungen erreichen irgendwann immer den Punkt, wo man sich fragt, ob und wie man die nächste Stufe erreicht. Aber wie sieht diese überhaupt aus? Oder: Kann man sie nicht einfach überspringen?
Gast: Andreas Browa


Sa., 19.07.2008 | 20:00 Uhr

Bochum am Meer

Frl. W. und Don Disco verwandeln die Goldkante an diesem Abend in die schönste Strandbar der Stadt und treten den Beweis an, dass die Herner Straße direkt am Wasser liegt. Mit maritimer Musik für Strandnixen und Bermuda-Short-Poser. Unterm Sonnenschirm am DJ-Pult stehen neben den Gastgebern auch Susi und Tobias K. You can dance underwater and not get wet, OH!


Fr., 25.07.2008 | 22:00 Uhr

Funkloch

kleiner blauer Flyer

Aus der Hauptstadt besucht uns am Ende des jetzigen Monats ein Künstler, der in seinen Produktionen (früher als Private Part, heute als Paskal) immer bewiesen hat, wieviel Seele in die elektronische Musik gehört.

Mit seinem label “white in music” erlaubt er es vielen Künstlern, die aus der Reihe tanzen und gute deepe Musik produzieren, ihre Tracks zu veröffentlichen und den vielen Labelliebhabern vorzustellen.

Um sich keine Sekunde ohne Musik leisten zu müssen, veröffentlicht er nebenbei auf Labels wie „Arteqcue Rec.“ oder „Auflegware“, zaubert eine beeindruckende monatliche Compilation „deeply sunday mix“ und legt noch hier und da auf.

Heute teilt er den Funkloch-Besuchern mit, zu welcher Musik man, seiner Meinung nach, am liebsten tanzen wollen sollte …

Es würde uns freuen, Dich dabei zu haben!


Mi., 30.07.2008 | 19:00 Uhr

Gender Sender: Orlando

Der „Gender Sender“ geht in die zweite Runde. Diesmal zeigen wir euch Sally Potters „Orlando“ nach dem Roman von Virginia Woolf, mit der herrlich androgynen Tilda Swinton in der Titelrolle: „Der junge Edelmann Orlando durcheilt in einem einzigen Leben vier Jahrhunderte, von den Tagen der großen Elisabeth bis heute. Auf halbem Wege wechselt er dann sein Geschlecht und beendet seine Reise durch die Zeit im lärmenden London von heute …“ (Trailer) Wer sich also immer schon gefragt hat, welche literarische Figur da eigentlich für gleichnamige Bochumer Kneipe Modell steht, be our guest.

Eintritt ist wie immer frei!


Do., 31.07.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 16: „Schnee, erster Teil: Blau“

99cent Theater ist direkt und simpel, ist billig, aber nicht wertlos! 99cent Theater ist eine Serie, die alle 14 Tage stattfindet, und bei der jede Vorstellung einmalig ist. Jeden zweiten Donnerstag um 22:00 Uhr.

Folge 16: „Schnee, erster Teil: Blau“

Schnee auf der Schwelle zum August? Auf dem Gipfel des Kilimandscharo? Wohl kaum! Was darf man glauben, was nicht? Und Vorsicht: nicht alle Wege führen zum Licht.


Fr., 01.08.2008 | 20:00 Uhr

Caro Streck live

Heute gastiert Caro Streck, Songwriter aus Deutschland. Beeinflusst durch die Folkmusik der 60er und 70er Jahre, insbesondere durch Leonard Cohen und Bob Dylan, hat sich die 22jährige Kunststudentin den eher ruhigeren Tönen verschrieben. Eintritt ist frei.


Sa., 02.08.2008 | 22:00 Uhr

… and white lightning’s still the biggest thrill of all

Ein weiterer Country- und Americana-Abend mit den Good Ol’ Boys. Grandpa Zobel, Teddy Koch und Stitch Jones präsentieren endlich wieder feinste Volksmusik und Erbauliches der angrenzenden Bereiche aus God’s own country. Howdy!


Mi., 06.08.2008 | 20:00 Uhr

What’s next? — Die Gäste machen Programm!

Ein interessanter Abend! Heute kannst Du eigene Vorschläge für das Goldkante-Programm mitbringen oder einfach nur den Vorschlägen der anderen lauschen, sie loben oder kritisieren. Jeder hört zu, einige schreiben auf und tippen Deine Ideen in den Kalender. So können es alle lesen und in die Goldkante kommen, wenn es soweit ist.


Do., 14.08.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 17: „Schnee, zweiter Teil: Das Auge“

Wer stets den höchsten Gipfel anstrebt, muss damit rechnen, abzustürzen. Heike fällt, und der Boden der Realität ist hart. Und wer wartet dort bereits auf sie? Wer sieht immer alles? — Schumann ist gezwungen zu handeln …
Gast: Patrick Dollas


Fr., 22.08.2008 | 21:00 Uhr

„Aus dem Haufen dieser Stadt musst du raus.“

blauer Flyer mit den Namen vieler Ruhrgebietsstädte

Steven kommt — jedenfalls meint er das — aus Bascom, Ohio. Frl. W. wohnt ein paar Straßen näher. RRRauschenberg zieht in eine andere Stadt mit B.

In den Koffern haben sie mit dabei: Feinste Musik aus der Indielektrodiscosoulpopfunkpostpunkgaze-Plattenkiste, um mit Euch die letzten Sommertage, aufregende Tanzverrenkungen zu tollen Melodien und Bochum plus Städte mit Namen, die auf Plakate gehören, zu zelebrieren.

Kommt vorbei, sagt Hallo und schwingt die Hüften! Yeah, Baby, yeah!


Sa., 23.08.2008 | 21:00 Uhr

Drei Jahre wach! — Die Goldkante hat Geburtstag

Goldkante Geburtstagsflyer

Die Wände sind frisch gestrichen, das Parkett strahlt blitzblank gebohnert und die Sitzkissen wurden neu bezogen. Alles glänzt und glimmert und schimmert wie am ersten Tag. Kaum zu glauben: die Goldkante hat schon drei aufregend-gesellige Jahre auf dem Buckel! Und heute feiern wir dieses Jubiläum — altersgemäß mit drei DJs, drei neuen Cocktail-Kreationen, drei Freigetränken für Mitglieder und sehr vielen lieben Gästen aus allen drei Himmelsrichtungen. Kommt zusammen und feiert mit!


Do., 28.08.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 18: „Umkehrschluss“

99cent Theater ist direkt und simpel, ist billig, aber nicht wertlos! 99cent Theater ist eine Serie, die alle 14 Tage stattfindet, und bei der jede Vorstellung einmalig ist. Jeden zweiten Donnerstag um 22:00 Uhr.

Folge 18: „Umkehrschluss“ (28.08.2008)

Heike bekommt Hilfe von ganz oben angetragen. Aber ist nicht gerade gut Gemeintes der Anfang allen Übels? Dabei scheint die Zeit reif, für tiefe Einblicke.
Gast: Fynn Zinapold


Fr., 29.08.2008 | 20:00 Uhr

Internationales Festival des Fahrrad-Videos

Alljährlich trifft sich die internationale Szene des Profi- und Amateur-Radsport-Videos, um den Stand der Kunst zu demonstrieren und den Preis — die Goldene Kurbel — abzuräumen. Neben dem Film-Award gibt es aber auch einen sportlichen Wettstreit: Das „Souvenir Stefan Götz“, ein Einzel- und Mannschaftszeitfahren über 20 km, bildet den sportlichen Abschluss des International Cycling Video Festivals!


Fr., 29.08.2008 | 23:00 Uhr

Funkloch

Flyer mit Comic

An diesem Abend geht’s back to the roots: Guy und Max trafen sich zum ersten mal zum Auflegen im legendären Mood (R.I.P.) in Karlsruhe. Außer Sympathie verband beide Groover der Inhalt ihrer Plattenkoffer. Sie stellten unzählige Übereinstimmungen fest und zelebrierten einen Wahnsinnsabend. So wurde aus den beiden Deep-House-Nerds ein unzertrennliches Duo, das in Karlsruhe eine Zeitlang sehr aktiv war.

So zählte zu den gemeinsamen Erlebnissen Sets und Sendungen beim bekannten Radio Querfunk in Karlsruhe, wilde Sausen bei „Das Fest“, sowie schöne Resident-Abende im Mood.

Für ein Jahr gingen die beiden wegen anderer Verpflichtungen auseinander und vermissten Tag für Tag die gemeinsamen Groove-Einheiten. Heute vereint Funkloch die beiden und verspricht einen souligen, deepen und spaßigen Abend!

Wir würden uns freuen Dich dabei zu haben!


Sa., 30.08.2008 | 20:00 Uhr

Internationales Festival des Fahrrad-Videos, 2. Tag

Alljährlich trifft sich die internationale Szene des Profi- und Amateur-Radsport-Videos, um den Stand der Kunst zu demonstrieren und den Preis — die Goldene Kurbel — abzuräumen. Neben den Film-Award gibt es aber auch einen sportlichen Wettstreit: Das „Souvenir Stefan Götz“, ein Einzel- und Mannschaftszeitfahren über 20 km, bildet den sportlichen Abschluss des International Cycling Video Festivals!


Sa., 06.09.2008 | 22:00 Uhr

Lieblingslied im Lieblingsladen

Endlich! Die Sommerpause ist vorbei und Daggi und Sandra legen wieder Lieblingslieder auf — Deine und ihre eigenen. Von Alexandra bis Zutons, alles wird gespielt. Wer Musik mitbringt (CD, Vinyl), erhält eine Überraschung.


Do., 11.09.2008 | 22:00 Uhr

99cent Theater, Folge 19: „Die Ordnung der Dinge“

Einmal ganz alleine in der U-Bahn fahren. Ohne die anderen. Das geht nur nachts. Nur werktags. Und nur bis Oskar-Hoffmann-Straße. Aber muss man wirklich immer die letzte Bahn nehmen?


Fr., 12.09.2008 | 22:00 Uhr

The more you dig, the deeper it gets

Seitdem Kristian Beyer und Frank Wiedemann sie miteinander bekannt gemacht haben und die beiden sich an einem schönen Nachmittag in der Karlsruher Luisenstraße 56, in der 'Plattentasche', dem aufregendsten Plattenladen Südbadens, näher kennen lernen durften, nimmt Deep House Guy regelmäßig mit auf Reisen ins Ungewisse.

Aufgrund der begrenzten Zeit, die ein Freitagabend hergibt, sind die Ziele des heutigen Ausflugs schon bekannt. Guy und Deep House laden die Gäste der Goldkante zu einer gemeinsamen Reise nach Chicago und New York ein, jene Städte, denen die Familie House so viel zu verdanken hat. Ein kurzer Abstecher nach Detroit, Essen, Karlsruhe oder Paris ist allerdings nicht ausgeschlossen. Nachtleben kann eben auch mal so sein.


Sa., 13.09.2008 | 22:00 Uhr

Nordstadt HiFi

Nordstadt HiFi-Flyer

In großen Großstädten, also in Berlin oder Köln, oder Essen oder Dortmund, kann der Freund deeper House Music oder futuristischen Technos jederzeit (oder zumindest meist) gleich zwischen mehreren Veranstaltungen wählen, wenn er am Wochenende das Tanzbein schwingen oder eben zu seiner Lieblingsmusik bei ein paar Drinks den lieben Gott einen guten Mann sein lassen will. Nicht so in unserer Stadt. Nicht mehr. Denn schon in den späten 80ern gab’s im Logo House in seiner damals aktuellen Acid-Variante, in den 90ern wurde im seligen Planet nicht nur die Detroit-Fahne hochgehalten und auch Anfang der 2000er Jahre regierte im Lumen der 4/4-Takt mit gerader Bassdrum. Aber manchmal, nur von Zeit zu Zeit, da tut sich in der kleinen Bar an der Herner Straße, die wir als Goldkannte kennen und lieben, diese kleine Nische wieder auf und für eine Nacht ist alles wieder gut, wenn Ralf Odermann sein liebstes Vinyl auflegt.


Sa., 20.09.2008 | 19:30 Uhr

Art’Inn — Bochum blickt auf 2010

Was passiert mit Bochum im Kulturhauptstadtjahr 2010? Welche interessanten Initiativen sind geplant? Gibt es überhaupt eine öffentliche Wahrnehmung unserer Stadt als Kulturmetropole oder steht Bochum zu sehr im Schatten des großen Nachbarn Essen? Ist die Bochumer Kultur angemessen repräsentiert durch die bekannten Leuchtturmprojekte und Sponsoren-Events? Was sagen eigentlich Bochumer Künstlerinnen und Künstler dazu? Im Rahmen einer Talkrunde möchte die Initiative „Ideen für Kultur“ heute Abend versuchen, solche Fragen aufzunehmen und an prominente Bochumer Kulturschaffende weiterzugeben. Eingeladen sind u.a. Dr. Hans Günter Golinski, der Leiter des Bochumer Museums, und Sibylle Broll-Pape, die Intendantin des Prinz-Regent-Theaters. Im Zwiegespräch mit den beiden Moderatoren der „Ideen für Kultur“ werden sich neue Perspektiven auf die Bochumer Kulturlandschaft und deren Rolle im Kulturhauptstadtjahr ergeben. Im Anschluss an das Podium ist eine Diskussion mit dem Publikum geplant. Alle kunstinteressierten Bochumerinnen und Bochumer sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.

Danach: kultivierte discoeske Musikunterhaltung mit Zio + Dr. Ecstaticus.

Mi., 24.09.2008 | 21:00 Uhr

„What’s next?“ — Die Gäste machen Programm!

Ein interessanter Abend! Heute kannst Du eigene Vorschläge für das Goldkante-Programm mitbringen oder einfach nur den Vorschlägen der anderen lauschen, sie loben oder kritisieren. Alle können kommen, jeder hört zu, einige schreiben auf und tippen Deine Ideen in den Kalender. So kann es die ganze Welt lesen und in die Goldkante kommen, wenn es soweit ist.


Fr., 26.09.2008 | 22:45 Uhr

Weniger Intellekt — mehr Spaß!

“Nothing can beat two guitars, bass, and drums.” (Lou Reed)
Ohne viel Federlesens spielen Nicole und Volker ihre Superhits.


Sa., 27.09.2008 | 21:00 Uhr

Everlud unplugged

Mal gar nicht laut präsentieren sich everlud. Nur mit Akustikgitarren bewaffnet geben die Jungs aus Hattingen ein exklusives Unplugged-Konzert in der Goldkante. 27.9., 21:15 Uhr. Kein Strom, kein Eintritt, nicht entgehen lassen! Wer das volle Kontrastprogramm haben will,komme zuvor um 18:30 Uhr ins Riff, wo die Jungs, ebenso bei freiem Eintritt, in gewohnter Manier ihren Alternative Emo Rock zum besten geben werden.


Fr., 03.10.2008 | 22:00 Uhr

»Encore un effort si vous voulez être républicains!«

Gelegentlich finden sich sogar bei einem erotischen Schriftsteller Einfälle, die trefflich als Motto zu einem Feiertag dienen können. So soll z.B. die heutige Überschrift daran erinnern, dass zur Niederwerfung ungerechter Ordnungen oftmals noch andere Dinge nötig sind als eine empörte Menge und eine Spitzhacke. Ein mittelgroßer Raum mit einer freien Fläche in der Mitte und darüber ein halbes Dutzend Lautsprecher stiften manchmal emanzipiertere Regungen als 1789, 1968 oder 1989 zusammen. Mit einer Auswahl aus Electric Afro Disco, House und seelenvollen Rhythmen erinnern Johannes und Tobias heute Abend an die vielen glitzernden Revolutionen, die unter der rotierenden Spiegelkugel bereits stattgefunden haben.


Fr., 10.10.2008 | 22:00 Uhr

Funkloch Extra — DJ Shaddy & Agent Schwiech — The House Sound Of Deepest Südbaden

schwarz-weißer Flyer

„Südbaden“ — ja: „Südbaden!“. Dieser Name klingt schon einmal enorm deep. Er erinnert an beschauliche und deepe Hügellandschaften, an flüsternde deepe Quellen in tiefen Wäldern und an den Liebreiz hellblonder Weinköniginnen, die tiefrote Tennisbälle auf ihren Hüten tragen. Dass an den südbadischen Montagen einer der aufregendsten Clubabende der Republik, der Tag Eins, die kontemplative Stille des Schwarzwaldes für wenige aufregende Stunden unterbricht, hat sich — nicht nur in den einschlägigen Internet-Foren — längst herumgesprochen. Agent Schwiech und Shaddy sind die DJs, die den entsprechenden Sound ins tiefe Freiburger Unterholz tragen. Und wie schon im alten Griechenlande berauscht man sich auch in Südbaden lieber außerhalb der Stadtmauern. Beim „Tag Eins“ bringt die Musik aber nicht nur südbadische Anhänger des Disco-Kultes um den Verstand. Für das Vergnügen einer „Tag Eins“-Nacht reisen Gäste mitunter aus dem nahe liegenden Frankreich oder aus der Schweiz an. Da trifft es sich gut, dass man die Goldkante in einer Gegend findet, die von alteingesessenen Bochumern zärtlich „Speckschweiz“ genannt wird. Wer sich heute abend von Shaddy und Schwiech auf andere Gedanken bringen lassen möchte, sollte sich dorthin aufmachen. Denn seit regelmäßig das Funkloch euphorische Bewegung in die Beschaulichkeit unseres Viertels trägt, geht es hier auch ganz schön deep zu. So können wir auch heute nacht auf wippenden Dielen zum House von Schwiech und Shaddy tanzen und gemeinsam ausrufen: „Let there be Südbaden!“


So., 12.10.2008 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken

Der Flyer zeigt eine strickende Frau in einem Schaukelstuhl an einem Flußufer

Ab jetzt jeden zweiten Sonntag: Häkeln und Stricken bei Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr. Anfänger und Profis sind willkommen. Wolle & Nadeln bitte mitbringen.


Sa., 18.10.2008 | 22:00 Uhr

Gruppo Vocoder

Mit Jantronix & Teorema

Zum Start der neuen Vocoder-Saison kommt neben Teorema auch Jantronix aus Düsseldorf in die Goldkante. Bekannt aus dem Salon des Amateurs, musikalisch nahestehend, ist er jedoch vom Habitus ein Hitzeblitz, gehört als DJ und Produzent in die Riege der “upcoming new talents”jener Stadt. „Il gruppo“ widmet sich verborgener Musik, insbesondere aus der Zeit von 1975–1985, als der Funk nicht mehr roh und rüde, sondern aufwendig arrangiert oder elektronisch verfremdet die Nachtfalter zum Tanzen veranlassen durfte: Sleaze Disco oder Electro Psychedelia, wie wir heute sagen.


Do., 23.10.2008 | 21:00 Uhr

Boris Gott vs. Tommy Finke

Porträt des Künstlers mit Gitarre

Eine Hommage an seine Dortmunder Heimat ist Boris Gotts neue „Nordstadt E.P.“ Er erzählt einen Geschichten-Zyklus aus der Sicht des Nordstadt-Underdogs: Mal erlebt er den unbeschwerten, blauen Samstag im Bett seiner Freundin, mal träumt er sehnsüchtig vom unerreichbaren Uptown-Girl, dem „Mädchen aus der Südstadt“. Dann zieht er nach durchtanzter Nacht heimwärts und fühlt tiefe Verbundenheit mit seiner Stadt.

Boris gibt zusammen mit dem Bochumer Tommy Finke ein akustisches Doppelset. Der Eintritt ist frei.


Fr., 24.10.2008 | 20:30 Uhr

Der unbekannte Musikfilm: „Do The Right Thing”

Do The Right Thing - A Spike Lee Joint

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Medienwissenschaft der Ruhr Uni und aus Anlass der morgigen Menschenaufläufe führen wir ab 20:30 Uhr den Spike Lee-Film „Do The Right Thing“ aus dem Jahre 1988 vor. Er zeigt, zu welchen fatalen Missverständnissen es an einem sehr warmen Tag kommen kann, wenn junge Menschen mit unterschiedlichen Herkünften entweder in einer Pizzeria arbeiten müssen oder einfach nur eine Viertelportion der beliebten Teigspeise bestellen möchten.


Fr., 24.10.2008 | 22:30 Uhr

No Discrimination!

Am morgigen Samstag wird eine Demonstration in Bochum stattfinden, deren abstruses Programm man hier nicht zu zitieren braucht. Erfreulicherweise gibt es eine Gegendemonstration, die von der Goldkante innig unterstützt wird. Aber schon heute beweisen wir, dass Bochum nicht nur bunt, sondern die Disco-Kugel auch rund ist. Ihre glitzernde Rotation bewegt seit beinahe 40 Jahren einen Weichspülgang für die ein oder andere rassistische, fremdenfeindliche oder homophobe Denkverhärtung. Disco ist keine Schlaghosenfolklore sondern eine universale und inklusive Praxis! Ihr Ziel besteht darin, jegliche Körper und Seelen gegenseitig in intimste Nähe zu bringen, ungeachtet sämtlicher sozial, ethnisch oder sexuell codierter Unterschiede. Deshalb kann man das heutige Musikprogramm auch als eine Art musikalische Ring-Parabel aus Afro Beat, Turkish Funk, Ethno Disco, klassischem Disco und Boogie verstehen. Das Motto des Abends entstammt übrigens dem gleichnamigen wundervollen Lied des nigerianischen Musikers Tony Allen.


Sa., 25.10.2008 | 22:00 Uhr

DJ Jurochnik und DJ Nicole

Uns erwartet eine spannende Indie-Rockmischung aus Lo-Fi, Sadcore, Collegerock, Mathrock, Postrock und Gitarrenmusik für Mädchen.


Fr., 31.10.2008 | 21:00 Uhr

Funkloch mit DPlay (Drumpoet Community) & Guy Dermocessian (Arteqcue Records)

Das „D“ in dem Namen DPlay hat mehrere Bedeutungen. DPlay heißt im bürgerlichen Leben mit Vornamen „Dirk“ – da passt der halbrunde Konsonant ganz gut. Was mit dem eigenwilligen Heteronym genau gemeint ist, wird jedoch erst bei korrekter englischer Aussprache deutlich. „D“ steht nämlich für „deep“ und bedeutet das, was es wortwörtlich sagt: Dirk beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der hintergründigeren Seite elektronischer Clubmusik. House aus Chicago und Detroit bilden das Grundgerüst seines Repertoires, zu dem auch immer mehr Tracks aus seiner gemeinsamen Werkstatt mit dem „Deep House-Wunderkind“ Manuel Tur in Essen gehören. Die Veröffentlichungen auf dem Münchner Label Compost Records werden international geschätzt und das Berliner Magazin De:Bug adelte ihn neulich gar mit dem Titel „Essens Essenz“. Im Ruhrgebiet ist DPlay zuletzt noch gemeinsam mit dem legendären Detroiter DJ und Produzenten Mike Huckaby aufgetreten. Neuerdings lädt er regelmäßig zu einem eigenen Abend im Essener Goethe-Bunker.


Sa., 01.11.2008 | 20:00 Uhr

Orange Utah

Daniel und Sandra mit Blaustich

Orange Utah sind Sandra am Mikrofon und Daniel an der Gitarre und sie fabrizieren die schönsten Melodien. Die beiden Wahlberliner bieten einen charmanten Mix aus ruhigeren Singer-/Songwriter-Stücken und druckvolleren Songs — denn eigentlich sind die zwei als Punkband unterwegs. In Kombination mit den immer gern und in rasantem Tempo zum Besten gegebenen kurzen Geschichten um die Erlebnisse der kleinen Band wird jedes Konzert nicht nur musikalisch zu einer unterhaltsamen Angelegenheit. Der Eintritt ist frei.


Sa., 01.11.2008 | 22:00 Uhr

Dein Lieblingslied in Deinem Lieblingsladen

Bring Dein Lieblingslied mit in die Goldkante und leg es auf. Ob auf Musikkassette, Vinyl oder CD, alles geht. Was bringen wohl die anderen mit?


Fr., 07.11.2008 | 22:00 Uhr

Bang The Box! — House Music 1986-92

Bang The Box!-Flyer

Wer an einem unschuldigen Tag durch die hellen Etagen großer Elektronikfachmärkte flaniert und dann am Abend ein ortsansässiges Tanzlokal besucht, wird Ähnlichkeiten zwischen beiden Orten wiedererkennen: ein ähnlich unhöfliches Gedränge, ähnliche Frisuren, ähnliches Licht und vor allem — eine ähnliche Geräuschkulisse. Stumpfes Gemurmel, piepende Kassen und ubiquitäres BummBumm. Und mit seiner Wahrnehmung kommt die Gewissheit: ob Nachtleben, Elektronikkonsum oder ein Nachmittag im Straßencafé — unser Leben drückt viel zu oft die infame Diktatur einer unsichtbaren aber allgegenwärtigen Vier-Viertel-Bassdrum! Dabei hat alles doch so schön demokratisch angefangen mit elektronischer Clubmusik, damals in Chicago! Ein junger Mann, der als Luftballonaufbläser in der Club-Szene von New York seine ersten Disco-Meriten verdient hatte, wurde DJ in einer alten Lagerhalle im Südviertel der windigen Stadt. Er nahm jeden Abend sein Tonbandgerät mit in seine Kanzel und spielte den Menschen bekannte Lieder vor, deren rhythmische Grundmuster er mit elektronischen Geräten verstärkte. Die Menschen stimmten dafür und weil man damals noch keinen Namen für diese seltsame Musik fand, nannte man sie — nach dem Ort, wo diese Lieder gespielt wurden — schlicht und einfach „Warenhaus-Musik“ oder kürzer und englisch: „House Music“. Heute geht es in der Goldkante um die Ursprünge dieses Genres, die ganz weit zurück in einer Zeit liegen, in der ein Besuch im Warenhaus noch eine lustvolle und euphorische Angelegenheit war. Es begleiten Euch Jordi Lloveras und Tobias K.


So., 09.11.2008 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken

Häkeln & Stricken Flyer

Ab jetzt jeden zweiten Sonntag: Häkeln und Stricken bei Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr. Anfänger und Profis sind willkommen. Wolle & Nadeln bitte mitbringen.


Mi., 12.11.2008 | 20:00 Uhr

„What’s next?“ — Die Gäste machen Programm!

Ein interessanter Abend! Heute kannst Du eigene Vorschläge für das Goldkante-Programm mitbringen oder einfach nur den Vorschlägen der anderen lauschen, sie loben oder kritisieren. Jeder, der gerne etwas in der Goldkante veranstalten möchte, ist herzlich eingeladen, seine Ideen vorzustellen. Alle hören zu, einige schreiben auf und tippen Deinen Vorschlag in den Terminkalender auf der Goldkante-Homepage. So kann es die ganze Welt lesen und in die Herner Straße kommen, wenn es soweit ist.


Fr., 14.11.2008 | 22:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

der Flyer zeigt symbolische Abbildungen der DJs

Das unsündige Vergnügen an guter Unterhaltung und die blasphemische Lust an elaborierter Zerstörungsarbeit sind manchmal nur sehr schwer voneinander zu unterscheiden. Es gibt dafür genug Beispiele: von Laurel & Hardy über Crash-Kino bis zur Ballkunst des VfL. Diese Ähnlichkeit ist nicht nur sehr fundamental. Vergnügen und Zerstörung sind menschliche Grundbedürfnisse und sollten eigentlich auch Teil des staatlichen Bildungsauftrages werden. Die DJs Atee, Paradroid und Kolakind formulieren heute Abend einen ersten Antrag auf eine mögliche Gesetzesänderung. Sie zerstören gnadenlos alles, was sich gut und schön anhört. Sie zerpflücken biederes Normal-BummBumm zu „Punk House“. In ihrem sonischen Schlachthaus tranchieren sie gewöhnlichen Dance-Pop zu „Ibiza Death“, und wo im banalsten Alltag „die Ruhe nach dem Sturm“ langweilt, zerren sie mit „Noise Chill“ auf wohltuendste Weise an Euren Nerven. Wer die drei letzten „Touch Me I’m Sick“-Abende verpasst hat, sollte sich das heutige Vergnügen nicht entgehen lassen!


Do., 20.11.2008 | 21:00 Uhr

Gerne wieder.

Flyer zeigt einen Tonabnehmer auf einer Schallplatte

Bei DJ Max hat der Plattenschrank nun mal keine klare Ausrichtung. Außer der von oben nach unten und links nach rechts natürlich. Und dann gibt es ja auch noch das CD-Regal. Mit Singer/Songwriter-Zeugs, US-amerikanischem und US-amerikanisch beeinflusstem englischen Folkrock, Britpop, Country, Rock’n’Roll, Hamburger Schule, Minimal Techno, Weltmusik-Gedudel, Klassik, altem und neuem Jazz aus Amerika, Europa und dem nahen Osten. Daraus soll ein passabler musikalischer Abend werden? Naja, warten wir’s ab. Kommt alle!


Sa., 22.11.2008 | 20:00 Uhr

Hlynur Gudjonsson und Haruko — live

An diesem Abend bekommt die Goldkante Besuch von zwei neuen Stimmen aus einer anderen Welt: Hlynur Gudjonsson besingt zu einsamen Gitarren-Pickings tief hängende Monde, unwirtliche Gestade und die traurigen Geister, die es sich nur allzu oft in seinem Kopf bequem machen. Halt gibt ihm bei seinem Vortrag die tiefe Verwurzelung im Blues. Und dann ist da noch Haruko, die zarte Märchenerzählerin, deren Geschichten mitunter leichter klingen, aber nicht minder nachdenklich stimmen und deren weirde Folk-Melodien ihren Ort irgendwo zwischen Alela Diane und Joanna Newsom suchen. Man fragt sich, woher diese Musik der leisen Töne, diese anziehende Verlorenheit kommt und mag kaum glauben, dass die Antwort „Osnabrück“ lautet. Schön, dass Hlynur und Haruko den Weg nach Bochum finden werden.


So., 23.11.2008 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken

Der Flyer zeigt eine strickende Frau in einem Schaukelstuhl an einem Flußufer

Ab jetzt jeden zweiten Sonntag: Häkeln und Stricken bei Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr. Anfänger und Profis sind willkommen. Wolle & Nadeln bitte mitbringen.


Fr., 28.11.2008 | 22:00 Uhr

Funkloch mit Florian Boberg (Wu-Tal)

Funkloch Flyer
Der gebürtige Wuppertaler Florian Boberg ist seit fast 15 Jahren in der elektronischen Musikszene im Raum Düsseldorf aktiv. Geprägt durch Producer-Legenden wie Chez Damier, Blaze und Kerri Chandler, hat er in Clubs wie dem U-Club, 45rpm und Home14 viele euphorische Abende gestaltet. Auch im Funkloch wird er uns auf eine Zeitreise in Sachen Housemusic von klassisch bis topaktuell mitnehmen.

Sa., 29.11.2008 | 21:00 Uhr

A-Quadrat

Willkommen zu Hause! Heute bleiben die Tanzschuhe im Schrank, denn draußen wird’s langsam kalt und ungemütlich. Was liegt da näher, als sich aufs Sofa zu lümmeln oder auf die Heizung zu hocken und bei Kerzenschein Musik zu lauschen? Kommt, kuschelt, wärmt die Hände an heissen Teegläsern und die Herzen an den eher ruhigen Klängen. Der a2-Kaminmusikabend mit Amélie und Anke ab 21:00.


So., 30.11.2008 | 15:00 Uhr

Goldener Advent

gemütliches Adventsstilleben in der Goldkante

Kaffee, Kuchen, Glühwein und ruhige Musik am Sonntagnachmittag.

Spätestens jetzt beginnt die stressige Vorweihnachtszeit. Alle Menschen rennen noch schneller im Kreis herum und hören noch weniger zu. Ein Grund mehr für ein entspanntes Kaffetrinken in der wärmenden Goldkante. Es gibt Kaffee, Kakao, Glühwein, Kekse und Kuchen und wenn möglich auch Waffeln. Zwischendurch wird es gelegentlich sehr still und Frl. W. spielt die schönste Musik dazu. Dann hört man vielleicht, wie der erste Schnee des Jahres sich auf die Herner Straße legt.


Fr., 05.12.2008 | 20:00 Uhr

»ECHT! Pop-Protokolle aus dem Ruhrgebiet«

Pop-Protokolle-Flyer

Lesung & Party zur Buchveröffentlichung

Im Ruhrgebiet hat „Pop“ seine eigene Geschichte. Fernab von den Bühnen großer Metropolen entwickeln sich in der zerfaserten Landschaft zwischen Lippe und Ruhr schon seit langer Zeit selbständige und interessante popkulturelle Spielarten. Dabei sind die regionalen Herausforderungen für die hier lebenden Autoren und Musiker recht zahlreich, denn das Ruhrgebiet ist nicht unbedingt berühmt für hippe Attitüden oder eine überschwängliche Lust am Experiment. Wie man als Pop-Künstler aber trotzdem mit den charakteristischen Bedingungen unserer Industrieregion zurechtkommen kann, berichten die Texte in dem Band »ECHT! Pop-Protokolle aus dem Ruhrgebiet«, der heute Abend in der Goldkante vorgestellt werden soll.

Das Buch enthält u.a. Texte bekannter Autoren wie Wolfgang Welt, Klaus Fiehe, Christoph Schurian oder Christoph Biermann. Berichtet werden interessante Anekdoten über Beuys-Schüler, die eine Gelsenkirchener Variante des Art-Punk prägten oder darüber, wie das Wohnzimmer eines Bottroper Krupp-Angestellten zur Zentrale der bundesdeutschen Undergroundpresse werden konnte. Hervorstechend ist die Geschichte eines polnischen Einwanderers ohne Berufsausbildung, der mit Hilfe von Heavy Metal zum stolzen Villenbesitzer wurde. Der Autor Jörg Albrecht und der bekannte Radio-DJ Klaus Fiehe lesen heute Abend in der kleinsten Bar Bochums aus einigen abwechslungsreichen Lebensläufen des Ruhr-Pop und machen die Goldkante-Gäste mit einer für das Gedeihen der Pop-Kultur äußerst widrigen Region bekannt, in der schon das bloße Ausschlafen verdächtig war. Nach der Lesung werden die Herausgeber Johannes Springer, Christian Werthschulte und Christian Steinbrink von der DJ-Kanzel aus die Goldkante in die für unsere Region typische Euphorie versetzen!

Eintritt: 3 EUR (2 EUR f. Mitglieder)


Sa., 06.12.2008 | 21:00 Uhr

Six Holy Strings

Flyer »6 Holy Strings«

„Ich habe nie gewusst, dass Elvis singen konnte, bis ihm jemand aus meiner Klasse sagte, er solle doch seine Gitarre zu unserem Picknick mitbringen. Während die meisten herumtobten, saß Elvis da und spielte und sang für die wenigen, die mit dort saßen. Langsam kamen andere Schüler dazu — sein klagender Gesang hatte etwas, was sie anzog wie ein Magnet.“*

Elvis? Wer ist Elvis? Ausschließlich die Gitarre zählt heute — am heiligen Nikolaustag. Die Gaben auf’s Ohr erhaltet Ihr ab 21 Uhr von Saint Archive Cruiser.

*Mildred Scrivener, Lehrerin an der Humes High School/Memphis, 1948


So., 07.12.2008 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken

Flyer zeigt eine ältere strickende Frau in einem Schaukelstuhl

Jeden zweiten Sonntag: Häkeln und Stricken bei Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr. Anfänger und Profis sind willkommen. Wolle & Nadeln bitte mitbringen.


Fr., 12.12.2008 | 22:00 Uhr

Funkloch mit Max Langenberg

Funkloch Flyer

Seit einigen Jahren setzt Alex Dallas’ Schweizer Label neue Maßstäbe in Sachen elektronischer Musik. Frei nach der früheren New Yorker Devise: „Aus hektisch mach groovy“ wussten die Künstler der “Drumpoet Community”, wie man aus House Music, Disco und Funk neuartige elektronische Klänge zaubert, die mittlerweile in jedem Plattenkoffer einen Platz gefunden haben.

Einer dieser Drumpoeten ist Max Langenberg. Der Essener, der nach langen Jahren der Aktivität in der Clubszene zusammen mit Dplay und Manuel Tur einen neuartigen Clubabend erschaffen hat: den Slow Club.

Die Besucher dieser großartigen Veranstaltung im Essener Goethebunker freuen sich schon aufs FUNKLOCH in unserer Lieblingskante. Alle anderen dürfen auf eine deepe musikalische Ekstase gespannt sein.


Sa., 13.12.2008 | 21:00 Uhr

Bochum Royal

Bo Royal Flyer

Auch wenn moderne Wiedergabetechniken Euch in die einsamste Isolation zwingen: Musik ist etwas, mit dem man grundsätzlich nicht allein bleiben sollte! Aus diesem Grund gibt es Discos, Musikzeitschriften, das Radio und die Goldkante. Heute abend könnt Ihr Euer Lieblings-Musik-Album aus dem Jahr 2008 mitbringen, es allen vorspielen und in einem kurzen Vortrag darüber sprechen, warum es in diesem Jahr gerade dieses Album und warum es so großartig ist! Über die beste Platte stimmen alle, die da sind, ab und der Gewinner erhält die schöne Trophäe des „Bochum Royal“ und einen freien Cocktail seiner Wahl. Jeder darf teilnehmen, sollte sich aber vorher die Regeln unter nur die guten durchlesen und dann schnell anmelden unter Mail an Bochum Royal.


Mi., 17.12.2008 | 19:30 Uhr

Gender Sender mit „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“

Flyer

Wer kennt das nicht? Gähnende Langeweile im Kino, weil man dem oder der Herzallerliebsten die Filmauswahl überlassen hat. Doch heute ist alles anders! Die Damen sitzen links, die Herren sitzen rechts und anstatt zu gähnen, wird interaktiv mitgemacht. Ob Single oder Dauerpärchen, jede Meinung ist gefragt und jede Stimme zählt. Lehnt euch zurück bei diesem Kinoerlebnis der besonderen Art und lauscht der „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“ des österreichischen Kabarettisten Bernhard Ludwig. Aber keine Angst, bei der anschließenden Gender Party der Fachschaft Gender Studies heben wir die Geschlechtertrennung selbstverständlich wieder auf!


Do., 18.12.2008 | 21:00 Uhr

Touch Me I’m Sick

bunter Flyer

Kranker Sound, der berührt: Bei der fünften Auflage des Noise-Chill-Laboratoriums sind Nuit Noire, Kolakind und Atee wieder am Start, außerdem Sid von Schwefelgelb. Spannende Töne.


Fr., 19.12.2008 | 22:00 Uhr

What Is Wrong with Grooving?

Manchmal ist es interessant, die Aufmerksamkeit für eine Musik auch auf das zu richten, was man an ihr nicht hören kann. Sieht man für einen Augenblick ab von Klängen und Bildern, erscheint: die Geschichte. Sie ist oft sehr erstaunlich. Die Geschichte der afroamerikanischen Musik ist erstaunlich, weil diese Musik nicht nur sehr schön und aufregend klingt, sondern ihre Tradition auch unglaublich viele einzelne Musikstile umfasst. Blues, Jazz, Funk oder Hip Hop gehören selbstverständlich dazu. Aber auch Disco, House und Techno ist Musik mit einer charakteristischen afroamerikanischen Herkunft. Man könnte sagen, dass Züge dieser Herkunft in vielem, was gegenwärtig in den Straßen, Clubs, Cafés, Elektrofachmärkten, Bars und Wohnzimmern groovt und swingt, wiederkehren. Nicht verwunderlich ist es deshalb, dass die Geschichte dieser Musik sehr einflussreich ist. Ein berühmter amerikanischer Musikproduzent betonte neulich die Bedeutung des ersten, in den 80er Jahren gedrehten, Hip Hop-Musikvideos für das Ergebnis der aktuellen US-Präsidentschaftswahl. Sein Fazit: ohne Run DMC kein Obama! Das klingt interessant. Manchmal ist es allerdings auch einfach nur vergnüglich, sich Funk, Jazz, Soul oder Disco anzuhören und dazu den eigenen Körper zu bewegen. Heute Abend in der Goldkante zum Beispiel. Thomas Geier und Tobias K spielen Euch nämlich ihre Lieblingslieder vor. Wenn sich am Ende die Welt verändert — um so besser!


So., 21.12.2008 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken

Flyer zeigt eine ältere strickende Frau in einem Schaukelstuhl

Jeden zweiten Sonntag: Häkeln und Stricken bei Kaffee und Kuchen ab 15 Uhr. Anfänger und Profis sind willkommen. Wolle & Nadeln bitte mitbringen.


Mi., 24.12.2008 | 23:00 Uhr

Smashing Glitterballs

Der Flyer zeigt Weihnachtsbaumkugeln

Unter dem Tannebaum war es diesmal sicherlich wieder enorm nett, aber wohin nach dem Sitzen, Schenken, Bedanken, Singen und Schmausen? In der Goldkante geht es stimmungsvoll und beschwingt weiter. Bei duftendem Yogi-Tee beschert Atee zum Baumkugelfest auch die Agnostiker mit Electronic, Ambient, Indie und seiner Glitterballs Live Performance. Wird das schön!


Fr., 26.12.2008 | 22:00 Uhr

Hunee!

...just hunee!

Hunee wohnt, lebt und arbeitet in der fernen Hauptstadt. Von dort aus plant er seine aufregenden Exkursionen in die abenteuerlichsten musikalischen Landschaften. Manchmal steigt er dann auch in einen munteren Flieger oder in einen flinken D-Zug und beglückt sämtliche übrigen Hauptstädte unseres lieblichen alten Kontinents mit seinen wundersamen Collagen aus Disco, Funk, Old School House oder Prog Rock-Exzerpten. Schön, dass Hunees Wiege ausgerechnet am Bochum-Lindener Ruhrstrand steht! Gleich nach dem Weihnachtsschmaus im Elternhaus wird nämlich heute abend die Herner Straße huneefiziert. Jump to it!


Sa., 27.12.2008 | 18:02 Uhr

Disco Cubism mit DPlay

Disco und Kubismus sind sehr ähnliche Dinge. Sie sind radikal, vielgestaltig und bei genauem Hinsehen bisweilen irritierend. Aus einer schönen Idee, die vor beinahe hundert Jahren den ein oder anderen bis dahin erfolglosen Maler befiel, folgte ja bekanntlich etwas völlig neues: plötzlich durfte man in einem einzigen Bild aus unzählig vielen Perspektiven malen und niemanden störte es mehr. Ein halbes Jahrhundert später revolutionierte dann der ein oder andere bis dahin erfolglose New Yorker DJ das Freizeitverhalten von Millionen von Menschen. Tanzveranstaltungen gerieten zu wunderbaren kleinen Theaterdramen und für den Umgang der Geschlechter eröffneten sich von einer Nacht auf die nächste völlig neue Perspektiven. Leider passen nicht so viele revolutionierte Menschen in unseren wundervollen Freizeittempel an der Herner Straße. Trotzdem wird Euch einer unserer Lieblings DJs DPlay heute Abend in der Goldkante auf perspektivreiche Weise in die glitzernde Welt des Disco-Kubismus einführen.


Mi., 31.12.2008 | 23:00 Uhr

“Fantastic Voyage” — die Goldkante-Silvester-Sause

… mit dem Lieblingsladen ins neue Jahr tanzen!
Auch in diesem Jahr feiert die Goldkante wieder den Jahreswechsel bis die Dielen biegen und alle sich in den Armen liegen! Unsere „Fantastische Reise“ mit Kurs auf 2009 beginnt um 23 Uhr. Die Crew steht bereit: flinke Stewarts und erfahrene Kapitäninnen, fleißige Heizer und begnadete Unterhaltungskünstler. Vor uns liegen unendlich weite Horizonte mit Gitarren, Glitzer, Groove und Geigen! Dazu verzaubern wir Euch mit großer Leinwandkunst und exotischsten Getränke-Kreationen. Unser persönlicher Favorit: der „Captain Ahab“-Rum-Cocktail mit dem originellen Motto: „Auf einem Bein kann man nicht stehen!“ Wir erwarten günstige Winde. Die Meuterei auf der Bounty wird gegen die Goldkante-Sause ein Damenkränzchen gewesesen sein. Der Eintritt ist natürlich trotzdem frei und zu verkleiden braucht sich auch niemand — come aboard and sail along!


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