Programm in der Goldkante · Goldkante Bochum


Programm 2011

Fr., 16.09.2011 | 18:00 Uhr

Goldkante öffnet. Sofort, unverzüglich.

Die neue Goldkante öffnet an neuer Stelle. Alte Hattinger Straße 22, Bochum. Ab sofort, unverzüglich.


Do., 29.09.2011 | 20:00 Uhr

Ansgar und die Beats

Ansgar und die Beats

Sommer 2005 ein schönes Wochenende auf dem Melt-Festival, irgendwann gegen 7 Uhr früh stehen Ansgar und Norbert vor der Hauptbühne und warten auf LTJ Bukem und Mc Conrad. Norbert meinte, das wird schon rocken und munter ist man ja jetzt eh, außerdem ist das Bierbecherchen noch voll und Kippen sind auch noch da. Also kann man sichs ja mal anschauen. 

Dann beginnt die Musik und was folgt, sind zwei Stunden entspanntes bis extatisches Tanzen, gemeinsames „die Sonne begrüßen“ und sich wundern, wie man an dieser geilen Musik bisher nur vorbeilaufen konnte. Und ja, bei genauerem darüber nachdenken, war da doch die Platte, die Ansgar sich vor ein paar Jahren gekauft hatte mit Jazz & Bass und irgendwie ist das doch gar nicht so verschieden. 

Also ab in den Plattenladen des Vertrauens und sich langsam aber stetig über die Jahre durch diesen immer noch ziemlich undurchsichtigen Dschungel von D&B, Junglebeats, Dubstep und wat weiß ich noch fürn Zeugs hören. Jetzt ist der Stapel groß genug zum auflegen. Also steht wohl einem entspannten D&B-Abend inner Goldkante nix mehr im Wege. 

Ihr trinkt Tannenzäpfle oder Fiege, lasst die Woche Revue passieren und euch schöne Sounds um die Ohren wehen und könnt dann überlegen, wo es heute abend noch oder eben dann am Wochenende hingeht.


Mo., 03.10.2011 | 15:00 Uhr

Goldkante tagsüber

Kaffeetrinken für Mitglieder, Freunde und solche, die es werden wollen.


Mi., 05.10.2011 | 19:00 Uhr

What’s next? — Das Goldkante-Kulturteam tagt wieder

In entspannter Runde trifft sich das Goldkante-Kultur-Team um gemeinsam am Programm zu basteln. Das Ladenlokal ist bekanntlich nach außen offen, nur ein zartes Glas schützt das Drinnen vor kalten Winden, die draußen von Nordost herüberwehen. So verhält es sich auch mit dem Kultur-Team: es ist nach außen sehr offen. Jeder kann dazukommen und interessante Vorschläge für das Programm der Goldkante mitbringen. Alles wird besprochen und geplant und vielleicht in den neuen schönen Räumen aufregendste Wirklichkeit: schöne Musik, fesselnde Bilder, erbauliche Reden oder interessante Gruppenaktivitäten. In der Goldkante ist all dies möglich, denn hier seid ihr geschützt vor den eisigklammen Winden aus der stahlkalten Kulturindustrie.


Fr., 07.10.2011 | 21:00 Uhr

O Barquinho

Glaubt man dem großen Denker Ernst Bloch, so kann eine Seefahrt nicht nur 'lustig' sein, sondern auch eine enorm utopisch-progressive Schubkraft entwickeln. Nah bei der Küste Brasiliens inspirierten das leichte Säuseln des Windes und der behagliche Gang der Dünung deshalb eine Musik, die in der Zeit ihrer Entstehung in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts als äußerst utopisch und progressiv wahrgenommen wurde: Bossa Nova und die Música Popular Brasileira (Kurzform: MPB).

Musiker wie João Gilberto, Antônio Carlos Jobim und Vinícius de Moraes erdachten sich Songs, die von den Wellen des Meeres und der Liebe und von einem losgelösten übermütigen Leben am Strand träumten. In den Jahren des Scheiterns der jungen brasilianischen Demokratie und der systematischen Unterdrückung kreolischer und indigener Bevölkerungsgruppen durch die aufkommende Militärdiktatur verknüpften Bossa Nova und MPB traditionelle afro-karibische Klangmuster mit den Ästhetiken des zeitgenössischen nordamerikanischen Cool-Jazz, des Chansons und des Folk. In der Musik eröffneten sich imaginative Bezugnahmen und Spielräume, die in der herrschenden gesellschaftlichen Praxis verstellt waren.

So vereinigend wie die verzückendsten musikalischen Zustände sind auch der Strand, das Meer und die Goldkante - Orte der Offenheit und des Hinübertretens : "tanta coisa bonita que tem".

Durch den Abend führen DJ Chesney (Shibuya Lounge, Köln), Fedor Jovanovic (Vocoder, Essen) und Tobias Koth.


Do., 13.10.2011 | 20:00 Uhr

Ansgar und die Gitarren

Diesen Donnerstag gibt es von Ansgar vor allem Gitarrenklänge zu hören. Von den ruhig daherhumpelnden Liedern der Dresdner The Gentle Lurch und bergen über Kante bis hin zu Beck. Alles, was die sechs Saiten lustvoll bedienen kann und damit schöne Klänge schafft, darf durch die Boxen in euer Ohr.


Sa., 15.10.2011 | 21:00 Uhr

Searching The Desert for The Blues

Foto von einem Wandmosaik

Heute hören wir Lieder von Robert Johnson (1911-1938), Bukka White (1906-1977), Screamin´ Jay Hawkins (1929-2000), Theo Parrish (*1972), Move D (*1966), Levon Vincent (*1975) und einigen anderen Meistern des Blues und der Kickdrum. Mit Tanja (Platten & Kaffee, Berlin) und Johannes von den Homewreckers (Circus Company, Paris) an den Plattenspielern.


Do., 20.10.2011 | 20:00 Uhr

Ansgar und der Hip Hop

Ein röhrender Trabbi, dicke Beats und derbe Raps aus Amerika ausspuckend aufm Weg zum Zivijob. Das ist das erste, was Ansgar einfällt, wenn er an Hip Hop denkt. Es wurden Nine, Bush Babees, Heltah Skeltah und Gangstarr gehört. Und dann gab es da noch das Zeugs aus Hamburg, allen voran der schräge Kosmos des Fischmob.

Die Mixtapes haben es bis heute überlebt wie auch die Freude, wenn sich mal wieder bei irgendeinem Händler eine Platte aus dieser Zeit findet. Und so steht Ansgar diesen Donnerstag wieder hinterm Pult, spielt euch Gangstarr, Le Peuple de l’herbe, Beginner, 5 Sterne, Group Home und dat ganze Zeugs und lässt ein glückliches Lächeln über sein Gesicht hüpfen, wenn er aufschaut und euch mal mit den Beinen oder dem Köpfchen mitwippen sieht.


Fr., 21.10.2011 | 21:00 Uhr

grundStueck

Die Grundsteinlegung erfolgt in der Tiefe, die der Klang in sich trägt. Fernab vom Funktionsdogma und ohne räumliche Abgrenzung spielen wir Musik für nicht existente Tanzböden, forschen nach dem Sound der Mezzanine und betreten das Haus durch die Hintertür. Der Nukleus ist elektronische (Tanz-) Musik.

mi*doubleyou (FormResonance, Maneki Music) und Markus Freitag (E-Lounge, Maneki Music) leiten die holistische Schallwellendetektei und laden in die Goldkante!


Sa., 22.10.2011 | 21:00 Uhr

Vocoder — Modern Music & Dance

Ein Rückblick auf die Verbindung von elektronischer Musik und Jazz als Inspirationquelle oder Klischee. In der hohen Zeit des Techno 1992/93 entstanden durch eine Reihe von Projekten von Juan Atkins und Underground Resistance Platten wie ”Jupiter Jazz” oder “Jazz Is The Teacher”, als stilprägender Versuch, die rohe Kraft von Techno mit der Raffinesse von Jazz zu verbinden.

Wollten seitdem Schlafcouch-Produzenten ihren Tracks Musikalität verleihen, verwendeten sie Töne und Akkorde aus Jazzproduktionen als Samplefutter oder Daddelvorbild. „Jazzig“ wurde zum beliebten, aber verkannten Attribut. Das hatte es ähnlich schon Mitte der 60er bei der Verschmelzung von Jazz, Rock, Soul mit Verwendung elektronischer Instrumente gegeben. Zwar war der stilistische und kommerzielle Durchbruch mit “Bitches Brew” von Miles Davis erfolgt, doch blieb ein Hauch von Anrüchigkeit, die Skeptiker und Puristen der jeweiligen Musikrichtungen konnten ihre Reihen fest geschlossen halten. Fusion galt als problematisch.

Vocoder spielt Jazz in seinen zahlreichen Mischformen als Fusion von Latino-, Funk-, Soul-Elementen, versetzt mit zum Beispiel Vibraphon, Kalimba oder Marimba und synthetisierten Klängen. Mit Electric Boogie und 80er Jahre Soul, Proto-House und frühem Techno schweifen wir gekonnt ab, bewahren aber die Grundstimmung der “blue notes”.


Fr., 28.10.2011 | 19:30 Uhr

Detroit vs. Bochum — Mike Huckaby spricht

Mike Huckaby ist Musiker, DJ und Sozialarbeiter. Er lebt und arbeitet in Detroit. Bochum und Detroit haben einiges gemeinsam, nicht nur weil General Motors in beiden Städten einen Standort bewirtschaftet. In Detroit und in Bochum rauchten nämlich einstmals Schlote, von denen mittlerweile nicht einmal mehr die Ziegel übrig sind. Inspiriert von gravierenden Heimsuchungen durch die sozio-ökonomische Krise der 70er und 80er Jahre und die technologischen Entwicklungen, die diese Krise unte anderem verursachte, entwickelte sich in Detroit eine Auffassung von elektronischer Musik, die unglaublich einflussreich für die Entwicklung der Pop- und Clubsounds im Rest der Welt werden sollte. Europäische Journalisten nannten diese Musikauffassung 'Techno'. Wer in den 90er Jahren den Bochumer Club Planet besucht hat, konnte die wichtigsten Vertreter dieses immer noch höchst aufregenden ‘New Dance Sound Of Detroit’ leibhaftig kennenlernen und bewundern. Mike Huckaby ist eine der faszinierendsten Persönlichkeiten dieser elektronischen Musikszene Detroits. Er ist zudem Lehrer beim Youthville-Projekt in Detroit. Dort gibt er sein Wissen über elektronische Musikproduktion an Jugendliche weiter, die in sehr schwierigen sozialen Situationen aufwachsen. Die Musik ist in Detroit also nicht bloß ein Krisensymptom, sondern ein Instrument, mit dem man die Krisenfolgen zu bewältigen versucht. Auf dem Stundenplan der Goldkante stehen heute deshalb ein vergnügliches Gespräch über die Stadt Detroit und über die Möglichkeit solcher Krisenbewältigung durch ‘ästhetische Erziehung’ auf der Grundlage von elektronischer Musikproduktion. Durch den Abend führt der Bochumer DJ und Musiker Guy Dermocessian.


Sa., 29.10.2011 | 21:00 Uhr

the hidden ambient garden

sunflovers by moonlight & the pulsar

Sunflowers by Moonlight & the Pulsar


Mo., 31.10.2011 | 21:00 Uhr

Showcase In A Suitcase!

Wie vergesslich ist unsere Zeit! Was itzt noch die Spatzen von den Dächern pfeifen, wird morgen niemanden mehr angehen. Und was gestern selbstverständlich war, weiß heute nur noch eine Handvoll Eingeweihter. Oder wer erinnert sich noch, dass Dubstep mal eine düstere, raue und meditierende Musik war, seltsam gespenstisch und gleichsam von außerirdischen Händen komponiert? Und wem schwant noch, dass die Füße der großen DJs dieser Musik auf tonnenschwerstem Dub Reggae stehen? Susanne hört seit einigen Jahren schon keine andere Musik mehr und trägt in ihrem Plattenkoffer die vergessene Geschichte der karibischen Wurzeln des Sounds aus Süd-London mit sich herum!


Do., 03.11.2011 | 20:00 Uhr

Loungig mit Ansgar

Heute gibts die eher ruhigen, entspannten Sachen zu hören. De Phazz trifft sich mit Gotan Project und DJ Shadow. DJ Krush und die Thievery Corporation hängen gemütlich ab und entspannen zu Micatone und Boozoo Bajou.

Und mittendrin ihr, freundlich lächelnd ein Bierchen und den einen oder anderen Drink schlürfend und das kommende Wochenende planend oder die Woche Revue passierend. Gibts was erholsameres zum Wochenausklang?


Fr., 04.11.2011 | 21:00 Uhr

What Is Wrong With Grooving?

Seit ein paar hundert Millionen Jahren driften die großen Kontinentalplatten auf dem runden Erdenball leider auseinander. Im tiefen Inneren jeglicher Snaredrum jedoch bleiben Afrika, Amerika und Europa innig verbunden. Ein transatlantischer, transnationaler und transkultureller Groove hält sie zusammen. Dieser Groove schwebt über der swingenden Unendlichkeit des viergeteilten Taktes des Funk. Ihr mögt diesen Groove „Soul“, „Hi Life“, „Jazz“, „JuJu“, „Afro-Beat“, „Disco“ oder eben einfach nur „Funk“ nennen. Kein Name aber hält ihn fest. Thomas Geier aka Discocaruso und Tobias Koth aka DJ Flutschfinger greifen dennoch nach diesem Groove wie Kinder nach den Sternen greifen.


Sa., 05.11.2011 | 21:00 Uhr

Washed Out Music

Der Musikjournalismus in 100 Jahren wird es schwer haben, wenn er auf unser Zeitalter zurückblickt. War das jetzt ein Original aus den Pioniertagen des New Wave, wie sie Ende der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts anbrachen oder hat hier der Laptop-Solist einer späteren Generation einfach nur den richtigen Filter drübergelegt? Wie lautete noch mal die Abfolge der unzähligen Retro-Wellen, die mit dem, was im Jahre 2011 gemeinhin als „Chillwave“ gehandelt wurde, einen ihrer vielen Scheitelpunkte erreichten? Und wird es den Chronisten der Zukunft gelingen, das tatsächliche Erscheinungsjahr eines Songs unserer Epoche allein durchs Zuhören zu bestimmen? Das Mariposum und Steven Bascom werden keine unlösbaren Rätsel aufgeben, sondern eine Taucherglocke über die Goldkante stülpen, in der die Musik dumpf wie unter Wasser klingt. Sie wollen einen Raum schaffen, der mit audiophilen Pendants zu verblassten Fotografien oder verwaschenen Lieblingshosen ausgekleidet ist. Und sie freuen sich schon darauf, hundertfach überspielte BASF-Tapes mit erst kurz vor Veranstaltungs­beginn heruntergeladenen MP3s zu mixen.

(You will hear this kind of music: Ariel Pink’s Haunted Graffiti – Bagarre – Chromatics – Cocteau Twins – Glass Candy – John Maus – Neon Indian – Metronomy – Mount Sims – Part Time – Twin Shadow – Twin Sister – Talk Talk – Washed Out – Zoot Woman … and many more than you can handle…)


Mi., 09.11.2011 | 19:00 Uhr

What’s next? — Das Goldkante Kulturteam entwirft neue Pläne

Aus allen Richtungen sprudeln die Ideen für einen interessanten Abend in der Goldkante. Im Goldkante-Kulturteam werden sie gesammelt, sortiert und gesichtet. Wer Lust und Interesse hat, das Programm der Goldkante mitzugestalten, ist mehr als herzlich eingeladen.


Do., 10.11.2011 | 21:00 Uhr

Fear of a Black Marker: Humor, Hip-Hop and Hilarity with Keith Knight

Zeichnung zeigt Gil Scott-Heron

Der afroamerikanische Comiczeichner Keith Knight, Autor der preisgekrönten Comics “The Knight Life”, “The K Chronicles” und “(th)ink”, präsentiert seine Arbeiten in einer Diashow, in der die Themen Politik, Kultur und Race in den USA im Mittelpunkt stehen.

In Zusammenarbeit mit dem englischen Seminar der RUB.


Fr., 11.11.2011 | 21:00 Uhr

Touch Me I’m Sick 

Flyer

… I Love You, Dude — Digitalism vs. 90ies — Punkt


So., 13.11.2011 | 15:00 Uhr

Stricken & Häkeln

Wir stricken oder häkeln oder plaudern am Sonntagnachmittag gemeinsam. Nicole und Sandra halten die Wolle. Für Anfänger und Strickweltmeister gleichermaßen geeignet. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und flauschige Musik!


Do., 17.11.2011 | 21:00 Uhr

Rotary Resistance — Soul, Jazz und die Kunst des langsamen Übergangs

Was dem Wein-Liebhaber seine Dekantierkaraffe, ist dem militanten Vinylhead der Rotary-Mixer. Ein handelsübliches DJ-Mischpult hat langweilige Schieberegler. Bei einem Rotary-Mixer dagegen blendet man die Musik mit Hilfe enormst stabiler großer Drehregler ein. Das sieht nicht nur interessant und souverän aus. Es macht auch den sogenannten „Übergang“ in seinen ästhetischen und prozessualen Bedingungen greifbar. Der Kult um Rotary-Mischer ist Widerstand gegen die Entstofflichung der Musik durch die digitale Konserve. Guy Dermocessian bringt heute seinen Rane MP 2016-Dekantierer in die Kante und lässt seine Lieblingsvinyls in Zimmertemperatur hindurchfließen.


Fr., 18.11.2011 | 21:00 Uhr

Dance to the Underground

Flyer

Nicole legt auf: Stoner Rock, Shoegazing, Madchester, Indie, Alternative Rock, Britpop, Post-Rock, Math-Rock. Alt gegen neu, schnell gegen langsam, leise gegen laut.


Sa., 19.11.2011 | 21:00 Uhr

After The Goldrush …

Im mittleren November jüngster Zeiten weht regelmäßig ein scharfer Wind von rechts, trocken und kalt. Er erfasst uns überraschend kraftvoll, was ein Ausweichen unmöglich macht, keine Zuflucht in Sicht. Wir werden in niederländische Gefilde getragen, in das mythische Goldland Ophir, das heutige Utrecht. Wir sind dort nicht allein. Es finden sich Schürfer ein aus weit und breit, sie kennen sich, hin und wieder ein neues Gesicht, aber Vertrautheit und freudige Erregung herrschen vor. Durch die besonderen Eigenschaften dieses Goldes, scheibenförmig und schwarz gepresst mit differenzierter Rillenstruktur, wird man der unbelebten Materie mit entsprechender Ausrüstung neuartige Tonfolgen entlocken können.

Nur an diesem Abend und ohne stilistische Vorgaben spielen Gruppo Vocoder die Fundstücke des Tages, aktuell von der "größten Plattenbörse der Welt": Discoide Mutationen, Synthesizer Funk aus den Archiven, emotionale Elektronik und kathartisch perkussive Popmusik.


So., 20.11.2011 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken

Wir stricken oder häkeln oder plaudern am Sonntagnachmittag gemeinsam. Nicole und Sandra halten die Wolle. Für Anfänger und Strickweltmeister gleichermaßen geeignet. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und flauschige Musik! Bitte Nadeln und Wolle mitbringen.


Di., 22.11.2011 | 20:00 Uhr

Heimliche Welten I — Graphic Novel

Hinter all diesen Fenstern leben Menschen – manchmal in einer heimlichen Welt. Sie wissen und besitzen Dinge, von denen andere nie gehört haben. Abseitiges, Interessantes, Denkwürdiges, Leckeres, Aufregendes, Geheimnisvolles, Traumverlorenes. Die Reihe „Heimliche Welten“ in der Goldkante will Einblicke in diese Welten verschaffen. Eine Abendveranstaltung wie ein Augenzwinkern, ein Blick durchs Schlüsselloch.

Zur ersten Ausgabe am Dienstag, 22. November, 20 Uhr, sind zwei Comic-Experten zu Gast. Michael Koch ist Mr. C, der Comicbuchhändler in der Kortumstraße 115. Christian A. Bachmann hat 2008 in Bochum den Ch. A. Bachmann Verlag gegründet, der sich auf Comic-Theorie spezialisiert hat.

Anders als in Frankreich, Belgien oder den USA fristen Comics in Deutschland eher ein Nischendasein. Sie werden als nette Bildergeschichtchen belächelt, maximal für Kinder und Jugendliche interessant. So bleibt vielen eine Welt verborgen, in die tiefes eintauchen lohnt: die der Graphic Novel. In Graphic Novels wurden einige der größten Geschichten unsere Zeit erzählt. Reich wie ein Roman und bildgewaltig wie Kino. Ein wenig Aufmerksamkeit erfuhr das hoch spannende Genre durch Verfilmungen von „Watchmen“ oder „Persepolis“ und Reihen in den Bibliotheken von FAZ und Süddeutscher Zeitung.

Michael Koch und Christian A. Bachmann werden in das Genre der Graphic Novel einführen und ihre liebsten Werke vorstellen. Streng nach dem Konzept von „Heimliche Welten“: Kurz, informativ, dialogisch. Danach Musik. Der Eintritt ist frei.


Do., 24.11.2011 | 19:30 Uhr

Kino Okkult: der 11. September 2001 — Vortrag und Diskussion zur Filmkritik

Die Terroranschläge von 9/11 haben Bildformeln wiederholt und zitiert, die das Kino seit etwa 80 Jahren kennt: Doppeltürme, Flugzeugangriffe, Crashs und Explosionen. Die offizielle Version und die Verschwörungstheorien zum Hergang der Ereignisse sind wie Plots, die der Spielfilm kultiviert: waghalsige Invasoren, Doppelagenten in Regierung, Geheimdiensten und Presse, Manipulation der Öffentlichkeit durch Bilder des Schreckens.

In einem Vortrag mit Bild- und Filmbeispielen stellt der Bochumer Medienwissenschaftler Daniel Hermsdorf den ersten Band seiner Reihe „Kino Okkult“ vor. Er zeigt am Beispiel des 11. Septembers 2001, wie Spielfilm und historische Realität ineinander übergehen. Doch das Ganze ist mehr als ein Spiel: Das Kino ist, wie die Architektur, Teil eines visuellen Programms der Wirtschaftselite. Mit seinen Bildern wird Politik gemacht. Und viele offene Fragen in Verschwörungstheorien erhalten eine Antwort, wenn man Popkultur und ihre Quellen im Diskurs des Okkultismus einbezieht.


Do., 24.11.2011 | 21:00 Uhr

Smile! Tomorrow will be worse

Bankenkrise, Umweltverschmutzung, steigende Benzinpreise, mieses Fernsehprogramm. Wohin man schaut, alles geht den Bach ab. Und da ja bekanntermaßen früher alles besser war, kann es ja eigentlich auch nur schlechter werden. Da bleibt einem nur noch eins: Lächeln, Musik hören und ein Bier mit DJ Wolverine von Punkrockers-Radio trinken. Neben einer großen Portion Punkrock gibt es auch mal Ska und Rockabilly zu hören.


Fr., 25.11.2011 | 21:00 Uhr

grundStueck

Nachdem die Grundsteinlegung im Oktober so wunderbar gelungen ist, wird jetzt weiter aufgebaut. Kompetente Unterstützung holen sich die Eigner Markus Freitag und mi*doubleyou dazu im November von Gast-Architekt J.O.N. aus Düsseldorf. Er ist seines Zeichens eine Hälfte des DJ-Duos Doppel Mono und eng verwandt mit der Bielefelder Electronic Lounge. Für uns gräbt er in den Untiefen seiner Plattensammlung nach den etwas entlegeneren Schätzen und skurrileren Tunes. Wir dürfen uns freuen auf ein breites Spektrum an B-Seiten und Raritäten: auf Dub und Drone, Geräusche und Gefrickel, Flächen und Firlefanz.


So., 27.11.2011 | 15:00 Uhr

Häkeln und Stricken

Wir stricken oder häkeln oder plaudern am Sonntagnachmittag gemeinsam. Nicole und Sandra halten die Wolle. Für Anfänger und Strickweltmeister gleichermaßen geeignet. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und flauschige Musik! Bitte Nadeln und Wolle mitbringen.


Sa., 03.12.2011 | 22:00 Uhr

The Glimmer Twins

Flyer

Voller Tatendrang packen die Glimmertwins ihre Plattentaschen, um sich erneut gegenseitig zu Höchstleistungen an den Decks zu peitschen. Noise, Rock, Dub, peinliche und weniger peinliche Lieblingslieder werden zu Ursuppe verkocht.


So., 04.12.2011 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken

Wir stricken oder häkeln oder plaudern am Sonntagnachmittag gemeinsam. Nicole und Sandra halten die Wolle. Für Anfänger und Strickweltmeister gleichermaßen geeignet. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und flauschige Musik! Bitte Nadeln und Wolle mitbringen.


Mi., 07.12.2011 | 19:00 Uhr

What’s next? — Lasst Eure Ideen fließen …

Denkt Euch das allmonatliche offene Kulturteam-Treffen vielleicht auf folgende Weise: es  funktioniert wie ein Durchlauferhitzer. Es fließen hektoliterweise Eure gesammelten Ideen für das Programm der Goldkante hinein. Innendrin wird alles erhitzt. So können Eure Ideen als warmes kulturelles Dusch- oder Badewasser hinausströmen in das schöne Gefäß unserer heimlichen kleinen Bar. Und allen wird warm dabei. Lasst es fließen! Jeder ist eingeladen, das Programm der Goldkante mitzugestalten.


Do., 08.12.2011 | 21:00 Uhr

Balearic Business

Auch die Balearen waren mal ein Hippie-Traum. Man mag es kaum glauben. In einer Musik, die Ende der 80er Jahre entstanden ist, spürt man noch das hellwarme Versprechen der Insel und des Meeres. 'Balearic'-Musik wollte nie Kunstpreise oder Coolness-Awards gewinnen. Es ging um das heilsame Abhängen auf der Tanzfläche und das Lächeln beim ersten Sonnenstrahl am Morgen nach der Party. Seit der Eroberung der Inselgruppe durch den Easy-Jetset ist von diesem Geist nicht mehr viel übrig. Heute dreht sich alles vorwiegend um die schnelle Party für Zwischendurch. Mit Flose Padilla (TDSVW, Stuttgart) kommt einer der deutschlandweit kompetentesten Fachleute für dieses Genre all the way from Schwabenland in den Pott gesegelt.


Fr., 09.12.2011 | 19:30 Uhr

„Ein Gespenst geht um …“ — Hauntology und Pop-Kultur

Vortrag und DJ-Set mit Olaf Karnik

„Niemals erbt man, ohne sich mit Gespenstigem auseinanderzusetzen“, lesen wir bei Derrida. Und recht hat er. Denn wo immer wir zum Beispiel in die zeitgenössische Pop-Kultur hineinschauen, blicken Gespenster und Untote zurück. Das Marketing diktiert bedingungslose Treue zum Pop-Erbe: Wer heutzutage eine Gitarre in der Hand hält, sollte mindestens aussehen wie irgendeine Glam-Rock oder Postpunk-Legende. Wer Soul singen möchte, muss motownlike daherkommen. Gespenster überall! Die Popkultur hat in den ‚Nostalgie-Modus‘ geschaltet und ist Geisterbahn und Retro-Hölle gleichzeitig. Im schlimmsten Sinne des Wortes: ‚reaktionär‘. Nur bemerkt es niemand — außer einer Handvoll Engländern, die in ihren Studios den sogenannten ‘Hauntology Sound’ austüfteln. Ihnen gilt das entblößte Zitat als obszön. Auch ihre Musik zitiert, aber die Zitate klingen verschwommen und unscharf — kurz: entfernt. Das Gestorbene an der Musik und die zeitliche Distanz zum Erbe werden plötzlich hörbar, die Toten singen aus der Vergangenheit. Wie aufregend sich das anhört und wie intelligent diese Gespenster-Musik zuweilen kommentiert wird, erklärt uns der Kölner Journalist, DJ und langjährige SPEX-Redakteur Olaf Karnik in einem kleinen Vortrag. Anschließend wird diskutiert und danach aufgelegt. Olaf Karnik und der Kölner DJ Thomas Rhein präsentieren Beispiele zeitgenössischer Hauntology-Musik.


Sa., 10.12.2011 | 21:00 Uhr

Touch me I’m sick

Flyer

Hurry Up, We’re Dreaming. Wir wollen hier nicht …, sondern Musik auflegen. Unsere Best-of teilen! Teilen! Die Tage werden kürzer, die Tracks werden länger#160;… hört nicht hin, denn es könnte euer Leben verändern.


Do., 15.12.2011 | 20:00 Uhr

Ansgar mag es loungig

Foto von Ansgar

Als Ansgar nach einem sehr angenehmen, ruhigen letzten Donnerstag seine Platten einsortierte, fiel sein Blick auf das Regal mit den schon etwas angestaubten Platten, die er Ende der Neunziger bei seinen ersten Erkundungen der Dresdner Plattenläden erstand. Eines der ersten Alben, welches er damals kaufte, war das wegweisende Debüt “Entroducing” des “Jimmy Hendrix of the Turntables”, DJ Shadow. Völlig hin und weg von dieser schönen Musik erstand er weitere MoWax Klassiker, und mittlerweile stehen da so einige Platten im Regal, die einfach mal wieder gespielt werden müssen.

So gibt’s denn diesen Donnerstag Loungiges und bewährt Ruhiges von MoWax, K7 und Konsorten, zu denen man, leicht mit dem linken Fuß wippend, sein Feierabendpils genießen und das nächste Wochenende planen kann oder auch darüber sinnieren, was uns denn nun Adolf Noise mit seinem Track „Bäume strahlen Stress aus“ wirklich sagen will.


Fr., 16.12.2011 | 21:00 Uhr

What is wrong with grooving?

Das gute alte 'Motherland' ist näher als Ihr glaubt. Zum Beweis hören wir Meisterwerke des Funk, Afro-Beat und Jazz mit Thomas Geier und Tobias Koth.


Sa., 17.12.2011 | 22:00 Uhr

DuBsTeR

Flyer

DuBsTeR (Firebug Sound) residiert im Druckluft Oberhausen und besucht uns mit seinem beschwingten Mix aus Reggae, Funk und Hip Hop.


So., 18.12.2011 | 15:00 Uhr

Häkeln & Stricken

Wir stricken oder häkeln oder plaudern am Sonntagnachmittag gemeinsam. Nicole und Sandra halten die Wolle. Für Anfänger und Strickweltmeister gleichermaßen geeignet. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen und flauschige Musik! Bitte Nadeln und Wolle mitbringen.
(Obacht: Am 3. Advent hat Häkeln & Stricken frei!)


Do., 22.12.2011 | 21:00 Uhr

Smile! Tomorrow will be worse

Fotomontage zeigt den DJ mit den Klauen des X-Man “Wolverine”

Bankenkrise, Umweltverschmutzung, steigende Benzinpreise, mieses Fernsehprogramm. Wohin man schaut, alles geht den Bach ab. Und da ja bekanntermaßen früher alles besser war, kann es ja eigentlich auch nur schlechter werden. Da bleibt einem nur noch eins: Lächeln, Musik hören und ein Bier mit DJ Wolverine von Punkrockers-Radio trinken. Neben einer großen Portion Punkrock gibt es auch mal Ska und Rockabilly zu hören.


Fr., 23.12.2011 | 21:00 Uhr

grundStueck no.3

Fernab vom Funktionsdogma und ohne räumliche Abgrenzung spielen wir Musik für nicht existente Tanzböden, forschen nach dem Sound der Mezzanine und betreten das Haus durch die Hintertür.

mi*doubleyou (FormResonance, Maneki Music) und Markus Freitag (E-Lounge, Maneki Music) haben an diesem Abend zusätzlich den geschmacksicheren Udo Müller eingeladen. Er ist seines Zeichens Macher der Sendung „Drehmoment“ beim Dortmunder Campus-Sender Eldoradio, hat schon viel gehört und wird uns mit ollen Kamellen verschonen. Vielmehr dürfen wir uns freuen auf ein breites Spektrum an B-Seiten und Raritäten: auf Dub und Drone, Geräusche und Gefrickel, Flächen und Firlefanz. Der Nukleus ist elektronische (Tanz-)Musik.


Sa., 24.12.2011 | 23:00 Uhr

Happy Birthday Heiland!

Liebster Heiland,
heute ist Dein Geburtstag — wir wünschen alles Gute dazu! Wenn Du erlaubst, feiern wir den Jubeltag in unserer kleinen Bierschenke. Weil wir „stille Nacht“ für Pfaffengeschwätz erachten, wird’s bei uns ein wenig turbulöser. Der Papst wird’s nicht hören. Weit weg im Römerland wohnt er ja. Du freust Dich doch? Myrrhe und Weihrauch haben wir nicht. Dennoch tragen wir Vinyl und Trockeneisnebel in unseren Beuteln und die Worte des Engels in unsren Herzen. Die Disco-Weihnachtskugeln blinken. Lauschig mag’s werden, wie in Bethlehems Stall. Ihr Kinderlein kommet und freuet Euch all.
Herzlichst, Caspar, Melchior, Balthasar


Sa., 31.12.2011 | 23:00 Uhr

Beweg Deine Hüften — Endlich wieder Silvester in der Goldkante!

Vor zwei langen Jahren haben wir zum letzten mal das neue Jahr mit rhythmischen Bewegungen auf den Goldkante-Dielen begrüßt. Nun sind wieder Dielen da und die Disco-Kugel glänzt prachtvoll darüber. Die Scheiben drehen sich, der Raum wogt im Getümmel. Mitten im Takt verschenken wir ein Lächeln. Ein einigender überschwänglicher Tanzflur ist unser Glück.
Der Eintritt ist frei.


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