Programm in der Goldkante · Goldkante Bochum


Programm im Januar 2010

Sa., 02.01.2010 | 22:00 Uhr

Crème de la Cover

Creme de la Cover-Flyer

Das neue Jahr in der Goldkante fängt gleich gemütlich an: Nicole und Sandra legen Coverversionen und ein paar Originale auf. Manch Cover ist schöner als sein Original. Oder ist das Cover das Original und das Original das Cover? Sind manche Originale einfach zu gut, um gecovert zu werden oder zu schlecht? Und welche sind es? Wer mag, kann genauer hinhören und die Originale finden. Wer fünf Titel und Interpreten gefunden hat, gewinnt Covers für zu Hause. Original oder Fälschung? Auf jeden Fall ein Abend voller schöner Lieder.


Fr., 08.01.2010 | 22:00 Uhr

The Martian’s Visit — Inner-Disco!

Flyer

Das Universum dehnt sich bekanntlich aus: täglich, stündlich, sekündlich und immer ein paar Lichtjahre weiter. Das Universum macht sich unverschämt breit im All und dabei ist es auch noch ziemlich laut, wie wir Astrophysiker wissen. Das Universum darf laut sein, denn es grenzt an keinen Raum, zumindest keinen Raum, in dem jemand wohnt, der aufmerksam darüber wachen könnte, dass nach zehn Uhr abends in seiner Milchstraße nicht zuviel Getöse störe. Das Universum dehnt sich also unter gewaltigem kosmischem Tosen ungestört aus und darf dabei laut sein, denn das Wachstum des Universums klingt wie süße Musik und diese süße Musik hören nur die, die in ihm sind. Das Universum ist wie eine Disco. Alles schwelgt und schweift darin und die Musik ist gewaltig schön. Die Goldkante ist wie das Universum. Sie dehnt sich aus und rührt bei ihrer Ausdehnung z.B. auch an die blumigen Haine Schwabens, in denen Florian im Abstand von wenigen Wochen regelmäßig einen munteren Disco-Reigen choreografiert. Für den heutigen Abend hat sich Florian in seinen Raumgleiter gesetzt um ein wenig frivol-glitzerndes Disco-Licht in die gutbewachte schwarze Leere der Herner Straße zu bringen. Come and see the light!

Eintritt frei


Mi., 13.01.2010 | 19:30 Uhr

„Keine Angst vor echten Tränen“ — Eine Filmreihe zum Melodram

“Tears of the Black Tiger” (Thailand 2000; R: Wisit Sasanatieng; Original mit englischen Untertiteln)
Einführung: Tom Thelen

Eintritt frei und Taschentücher gratis!

in Kooperation mit dem Institut für Medienwissenschaft, Ruhr-Uni Bochum


Mi., 13.01.2010 | 22:00 Uhr

DJ Max hat keine Angst vor echten Tränen

Echte Tränen werden tropfen. Spätestens, wenn die Goldkante Ende des Monats auszieht. Für DJ Max ein willkommener Anlass, endlich einmal wieder ein melancholisches Songprogramm abzuspielen. Von Laptop, CD und Langspielplatte. In Eurer Lieblingsbar.


Do., 14.01.2010 | 21:00 Uhr

Ansgar und der Hip Hop

Foto von Ansgar

Ein Trabant, der meist etwas zu spät jeden Morgen kurz nach sechs laut Bässe und Benzin-Öl Gemisch rotzend um die Ecke kurvte. Eine Zigarette, die Hoffnung, dass wir es pünktlich in die Klinik zum Schichtbeginn schaffen, und dann noch dicke Beats und Raps von überm Teich. Das ist die grundlegende Erinnerung, die Ansgar mit Hip Hop verbindet. Gehört wurde der tighte Shit von Heltah Skeltah, Nine, Group Home, A Tribe Called Quest u.s.w. Und dann warn da ja noch die Typen aus Hamburg, die ihre Gefühle nicht zeigen können, und deren Freunde aus ganz Deutschland. Also ab in den Laden, sich vom Verkäufer verarschen lassen und einen Sony DJ-Plattenspieler (mit Riemenantrieb — blöder kann man es nicht treffen) erstehen. Und dann ab nach Hause und die erste Platte zerscratchen.

Irgendwann dann nach vielen Jahren mangelnder Übung die ersten öffentlichen Versuche auf dem Dresdner Poetry Slam und bei der Lesebühne, mit hüpfenden Nadeln, schiefen Übergängen und diversen anderen Erfahrungen, die zu erklären den Rahmen sprengen würde.

Mit dem Scratchen und den derben Übergängen klappt es immer noch nicht so richtig, aber kein Grund, es nicht doch immer mal wieder zu probieren, um sich dann unsicher umzuschauen, ob jetzt niemand verwirrt oder kopfschüttelnd Richtung Plattenspieler guckt.


Fr., 15.01.2010 | 21:30 Uhr

Shake, Baby, Shake!

Flyer

DJan & Mr. Veedeebee dürften so manchem Freund des gepflegten Hüftschwungs schon einmal in einer durchtanzten Nacht begegnet sein. Das dynamische DJ-Duo aus Essen kredenzte seinen bunt gemischten Klang-Cocktail bereits bei Veranstaltungen in der Capri Bar/Essen, bei der Hüftengold/Mülheim und im legendären Robespierre in Bochum. Das Mischungsverhältnis variiert, die Zusammensetzung aus Funk, Soul, Boogaloo, Rhythm’n’Blues, Rocksteady und Sixties Beat garantiert aber stets ein groovendes Gebräu, welches dem geneigten Zuhörer in Herz, Hirn und Hintern fährt und dort für gehörigen Wirbel sorgt. Shake, Baby, Shake!


Sa., 16.01.2010 | 22:00 Uhr

Disco-Diskurs mit Pepo und Tobias Patrick

Flyer

Lesen und schreiben haben die beiden nie gelernt: Lachen und klatschen ist eher ihr Ding. Die beiden Essener Pepo & Tobias Patrick, ehemalige Mitstreiter der Monomusik und zurzeit regelmäßige Gäste auf dem zweiten Floor des Goethebunkers besuchen die Goldkante. Musikalisch wollen sich beide in ihrem Mix nicht festlegen. Ein Potpourri zwischen Russendisko, Schnurbart und B-Movie, der nirgendwo im Zeit-Raum-Kontinuum zu verorten ist. Da es die Kante an der Herner Straße bald nicht mehr geben wird, ist der erste Besuch zugleich auch erst einmal der letzte. Abschiedstänzchen! Deshalb: Sei dort oder sei ein Quadrat!


Mi., 20.01.2010 | 21:00 Uhr

Dunix Lichtbilder: Aus dem Keller in die Kante

Foto von Alleinunterhalter mit Ziehharmonika

Dunix-Lichtbilder, Bochums erste Adresse für gebrauchte Fotografie, hat ein Jahr intensiv an der Gründung ihrer Bildagentur gearbeitet. Diese steht nun unter www.dunix-lichtbilder.de im Netz, so dass sich die beiden Macher wieder ein wenig mehr der öffentlichen Vorführung ihrer Dias widmen können. Und das tun sie ab jetzt halbwegs regelmäßig in der Goldkante mit frischen Dias aus dem Keller und skurriler Plattenmusik von DJ Zubehör und DJ Bedarf.


Do., 21.01.2010 | 20:00 Uhr

Internationales Videofestival Bochum Videoslam 

blauer Flyer

Das Internationale Videofestival Bochum lädt ein zum 2. Videoslam am 21.01. um 20:00 Uhr! Die Regeln sind denkbar einfach: Die Teilnehmer bringen ein selbst gedrehtes Video (max. 35min) mit und präsentieren es dem Publikum. Ähnlich wie beim Poetry Slam muss der Beitrag das Publikum überzeugen. Wen’s schlecht ist, fliegt’s raus, wenn’s gut ist, gibt’s Applaus!

Der Gewinner des Videoslams darf den Wanderpokal sein Eigen nennen und qualifiziert sich gleichzeitig zur Teilnahme am 20. Videofestival im Juni 2010.


Fr., 22.01.2010 | 22:00 Uhr

Treffen außerirdischer DJs: King Fehler aka Knarf Rellöm vs. Discocaruso aka Thomas Geier

Foto von Knarf Rellöm mit Sternenbrille

Die Goldkante ist bekanntermaßen ein Ort, wo knifflige Fragen meistens schnell und unkompliziert beantwortet werden. Zum Beispiel die Frage: „Ist KNARF RELLÖM aus Hamburg eigentlich gar nicht Frank Möller sondern KING FEHLER?“ Für diese Frage haben wir uns KING FEHLER einfach mal eingeladen. Er wird als herausragender erster „Zeremonien-Meister“ heute einen sehr unkonventionellen klubkulturellen Unterhaltungsabend betreuen. Dazu singt er ab 22 Uhr in der Goldkante Texte der Band KNARF RELLÖM TRINITY und spielt dazu Platten — meistens Instrumentals aus HipHop, Techno, House oder Krautrock. Manchmal singt er auch andere bekannte Lieder nach oder lässt singen oder spielt einfach nur eine Platte. Zwischen oder nach den Stücken könnt ihr ihm jene Frage stellen, die auch uns seit längerem beschäftigt: „… wer bist Du, KING FEHLER und wo liegt Dein Reich?“ Achtet bitte darauf, im Gespräch mit KING FEHLER auf keinen Fall den Fehler zu machen und das Wort „Indierock“ zu benutzen. Bei dem Wort „Indierock“ verliert unser heutiger Gast sofort vor Schreck das Bewusstsein und muss von kräftigen Armen in die nächstgelegene Ambulanz getragen werden. Lasst es bitte nicht so weit kommen!

Zugleich freuen wir uns heute abend auf Monsieur DISCOCARUSO, der mit sprunggewaltigen Disco- und House-Schallplatten Eure Bewegungsapparate vor- und nachwärmen wird.


Sa., 23.01.2010 | 21:30 Uhr

REDUCED to the max. — Final Edition

Flyer

Ausgestattet mit einem extra Paket Taschentücher werden wir zum letzten Mal in der Herner Straße unsere liebsten Scheibchen drehen. Damit wir uns im Ernstfall auch gegenseitig stützen können, kommen die Reduzierten einfach mal zu dritt. mi* hat den Experten Ioshi ais Köln eingeladen, der zu seinen wildesten Zeiten Mitte der 1990er gefährliche Spelunken wie das Tor 3 bespielte und jetzt aber ganz handzahm ist. Unterstützt wird er von Cramp, der dem geneigten Gast schon das ein oder andere Mal positiv mit seinen deepen House-Sets aufgefallen sein dürfte. Seid dabei, wenn es heißt: Auf ins letzte Gefecht!


Fr., 29.01.2010 | 20:00 Uhr

„Aber das mit der Musik muss aufhören!“

Goldkante-Abschiedsflyer

Jawohl — wir gehorchen! „Das mit der Musik“ wird aufhören! Nicht irgendwann, bald, demnächst, übermorgen — nein: auf der Stelle, heute Nacht, Tonarm rauf, Regler runter, vorbei! Aber nicht nur die Musik wird heute zum wirklich allerletzten Male an der Herner Straße 13 spielen, bevor dann die treue Immobilie geräumt wird. Auch alles andere wird mit der letzten Melodie in der Goldkante aufhören: das Lachen, die Stimmen, die Grüße der Passanten, der Blick hinaus auf die Straße, das somnambule Hereingleiten später Gäste, die Filme, die Dispute, die Scherze der Barfrau, die zärtlichen Umarmungen der Mosaik-Säule, das Dröhnen der Lüftung, die Ausflüge zum Marmaris-Grill, der leichte Tanz auf wiegenden Dielen, das Staunen über nächtlichen Schneefall und die sommerabendlichen Gespräche auf dem möblierten Gehsteig. Es ist traurig: „das mit der Musik muss aufhören“ und die Goldkante an der Herner Straße 13 wird auch aufhören „und nach uns wird kommen: nichts Nennenswertes“, wie der Dichter spricht. Jedenfalls nicht an der Herner Straße. Denn es gibt ja noch andere liebliche Ecken in Bochum, wo „das mit der Musik“ und die schöne überschwängliche Geselligkeit im Scheine des rotierenden Lichts vielleicht ein wenig mehr Raum haben werden als vormals, denn die Musik spielt ja bekanntlich „für immer“.


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