Programm in der Goldkante · Goldkante Bochum


Programm im November 2009

So., 01.11.2009 | 20:00 Uhr

Monstergeschichten — Lesung mit Musik

Der Held der Monstergeschichten des Dortmunder Autors Wolfgang Kienast ist ein seltsames Monster, das in einem Haus am Waldrand lebt und nichts so sehr liebt wie seinen rot-weiß gestreiften Liegestuhl. Wer jetzt an putzig-didaktische Kindergeschichten aus der Bärenbude denkt, liegt falsch, denn das Monster macht seinem Namen höchste Ehre und agiert im Laufe der Geschichten entsprechend monströs: es frisst, säuft und rauft sich wie jedes normale Monster in der monströsen Wirklichkeit dort draußen es auch tut. Und wie jedes normale Monster, tötet es hemmungslos alles und jeden der ihm in die Quere kommt.  Nun, jene Kreatur aus Wolfgang Kieneasts Geschichten besitzt natürlich auch einige liebenswerte Züge und die entdeckt man am besten heute Abend in der Goldkante, wo der Autor, der im übrigen dem ein oder andern Gast als DJ Martini aus dem Dortmunder Club Sissikingkong bekannt sein dürfte, aus seinen Geschichten vorliest.

Die Lesung wird durch die elektronische Klangbegleitung und Musik des Österreichers Elias Ntais in suggestiver und packender Form akustisch untermalt.


Do., 05.11.2009 | 21:00 Uhr

Ansgar und der Jazz

Foto von Ansgar

Jazz macht Spaß, ist mal flauschig, mal etwas ruppiger, in manchen Momenten vielleicht auch von einer klopfenden Bassdrum begleitet, passt aber in jedem Fall zu einem leckeren Tannenzäpfle beim Planen des kommenden Wochenendes oder der gemütlichen Auswertung der weichenden Woche.

So treffen heute in der Goldkante die warmen Saxsolos eines Stan Getz auf die verspielte Trompete von Erik Truffaz. Sam Paglia lässt die Hammond wimmern und Marc Moulin bringt Rhythmus ins Spiel … aber immer schön sachte. Denn zum Tanzen ist am Wochenende noch genug Zeit.


Fr., 06.11.2009 | 22:00 Uhr

Flyte Tymes — New Jack Swing mit Steven Bascom

Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden die romantischen Versprechen des R’n’B und die harten Taktungen des HipHop zu einer aufschäumenden Melange zusammengerührt: New Jack Swing hieß dieser eigenwillige Hybrid aus Plastik-Rhythmen, Street-Styles und Crooner-Attitüde, der von Produzenten wie Babyface oder Bands wie Guy so erfolgreich wie kurzweilig zum Leben erweckt wurde. DJ Steven From Bascom möchte an prominente, peinliche und unbekannte Momente des Genres erinnern und dabei (weil man keinem Menschen einen ganzen Abend lang nur Platten von Keith Sweat zumuten kann) weder die Wegbereiter noch Weiterdenker vergessen. Vor allem aber gilt es, jenem Duo zu huldigen, dessen Produktionen New Jack Swing zu eigenständiger Physiognomie verholfen haben:  Jimmy Jam und Terry Lewis. So come on and have a Flyte Tyme.


Sa., 07.11.2009 | 22:00 Uhr

Creme de la Cover — Original oder Fälschung?

Manch Cover ist schöner als sein Original. Oder ist das Cover das Original und das Original das Cover und also das Cover ein Cover vom Original oder das Cover ein Cover vom Cover. Sind manche Originale einfach zu gut um gecovert zu werden oder zu schlecht? Und welche sind es?

Nicole und Sandra legen Coverversionen und ein paar Originale auf. Wer fünf Originale findet, gewinnt eine Überraschung. Original oder Fälschung? Auf jeden Fall ein Abend voller schöner Lieder.


Mi., 11.11.2009 | 21:00 Uhr

Dunix: Aus dem Keller in die Kante

Foto: Karneval ’78 bei Familie Kapollek in Gelsenkirchen-Horst

Dunix-Lichtbilder, Bochums erste Adresse für gebrauchte Fotografie, hat ein Jahr intensiv an der Gründung ihrer Bildagentur gearbeitet. Diese steht nun unter www.dunix-lichtbilder.de im Netz, so dass sich die beiden Macher wieder ein wenig mehr der öffentlichen Vorführung ihrer Dias widmen können. Und das tun sie ab jetzt halbwegs regelmäßig in der Goldkante mit frischen Dias aus dem Keller und skurriler Plattenmusik von DJ Zubehör und DJ Bedarf.


Sa., 14.11.2009 | 20:00 Uhr

e.a.r und Dogs run free (live)

Zum Auftakt des vierten Geburtstags gleich zwei kostenlose Live-Acts:

e.a.r ist ein Projekt, das aus dem Multi-instrumentalist Raphael Tschernuth und dem Dortmunder Schauspieler Günther K. Harder besteht, und das schon seit 2002 besteht. 2002 entstand “Dotojewski Trip”, es folgten “Smalltown Collapse” (2003), “No One Is An Island” (2005) und “Summer Of Ghosts” (2008). Musikalisch ist das atmosphärischer Pop irgendwo im Einflussgebiet zwischen Wilco und The Notwist, live kommt das ganze mittlerweile eine Spur rotziger rüber.

Dogs run free ist der Bremer Singer-/Songwriters Olaf Kock.


Sa., 14.11.2009 | 22:00 Uhr

„Ihr kriegt uns hier nicht raus!“ — Der 4. Goldkante-Geburtstag!

In leinengebundenen Büchern liest man gelegentlich tausenderlei bitterschöne Verse über den Herbst, den letzten Wein und hochempfindsame Menschen, die — bar jeglichen Obdachs — im kalten Nordostwind stehen müssen. Und man liest von Spaziergängen durch dichtes goldenes Laub endloser Alleen oder von irren Gängen in den kalten Gassen wenig einladender stahlgrauer Städte. Wahrlich, das todblasse Versiechen des Sommers macht traurig und herbstliche Unbehaustheit ist auch keine besonders lustige Angelegenheit! Diese so verlustreiche Jahreszeit eignet sich deshalb ganz hervorragend dazu, den vierten Geburtstag unserer goldwarmen und für alle Schichten und Glaubensrichtungen offenen Schankstube an der Herner Straße 13 euphorisch zu feiern. Der Eintritt zur Feier ist wie immer frei, es werden wärmende und labende Getränke-Kreationen ausgeschenkt und die Musik dazu besingt vielleicht jenes unnachgiebige Gefühl des Bleibenwollens und Standhaltens, dem eine berühmte Berliner Band in früheren Zeiten mal eine melancholische Hymne widmete. Zu späterer Uhrzeit gibt es zum Geburtstag auch noch Techno, Tango, Disco und andere entrückende Musik. Kommt alle und haltet mit uns die schützende Stellung!


Mi., 18.11.2009 | 20:00 Uhr

Annalena Bludau + Binoculers (Live)

Foto von Annalena und Promo-Bild von Binoculers

Zum heutigen Abend wird ein entrückender Gesang unseren kleinen Saal erfüllen! Die wundervollen Stimmen der Sängerinnen Annalena Bludau und Nadja Rüdebusch (Binoculers) singen von weiten Reisen, Gewölk, Erwartung, Schneckenhäusern und dem drängenden Ungestüm, das in eines jeden Menschen Herz gelegentlich tobt und wogt. Den  Gesang begleiten Gitarrenloops, handgefertigte Akkorde auf Klavieren und elektronischen Keyboards und manch freie Sängerinnenhand winkt dazu den gleitenden Takt. Annalena und Nadja haben schon im Frühjahr des laufenden Jahres einmal in der Goldkante gesungen. Alle, die damals zugehört haben, hat es sehr bewegt.


Mi., 18.11.2009 | 22:00 Uhr

Achtung: „Keine Angst vor echten Tränen“ verschoben auf den 09.12.!

Der ursprünglich für heute angekündigte Filmabend: „Angst essen Seele auf“ fällt heute aus, wird aber am 09.12. nachgeholt!


Do., 19.11.2009 | 19:30 Uhr

Metropolenträume in der Provinz

Die Kulturhauptstadt RUHR.2010 und die „Kreativwirtschaft“ als neuestes Glücksversprechen des Strukturwandels

„Wo das geht, geht alles.“ So sendet es die Kulturhauptstadt RUHR2010 selbstbewusst an ihre BewohnerInnen. Lust auf Zukunft soll die Kulturhauptstadt machen, Optimismus verbreiten und die „Metropole Ruhr“ über Klassen und Milieus einen. Doch die Rede von der „Metropole Ruhr“ klingt wie eine Beschwörungsformel, die nur oft genug wiederholt werden muss, um den Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Wird die Ansammlung an kleinen und mittleren Städten, die wir als „Pott“ kennen, durch das Ereignis Kulturhauptstadt in eine Landschaft prosperierender Urbanität verwandelt?

Sechs Wochen vor dem Start ins Kulturhauptstadtjahr ist Skepsis mehr als angebracht. Nicht nur weil weiterhin unklar ist, welches der Projekte im Jahr 2010 angesichts der Haushaltslagen in der Kulturhauptstadt realisiert werden wird. Sondern auch weil viele Fragen offen bleiben: Besteht das große Versprechen der „Kreativwirtschaft“ in einer Ausweitung prekärer Beschäftigungsverhältnisse? Welche Bevölkerungsgruppen werden durch ein instrumentelles Verständnis von Kultur als Mittel der Wirtschaftsförderung bevorzugt? Lassen sich Urbanisierungsprozesse in einem weitgehend kleinstädtisch geprägten Raum überhaupt von außen initiieren? Was ist das Versprechen der „kreativen Stadt“, das es als Vision für die Zukunft von Stadtentwicklung und Erwerbsarbeit so attraktiv zu machen scheint? Und was ist von diesem Versprechen zu halten? Und wie sehen Perspektiven für das Ruhrgebiet jenseits von Kulturhauptstadt und „Kreativwirtschaft“ aus?

Mit dem Publikum diskutieren:

  • Achim Prossek arbeitet als Raumplaner an der TU Dortmund und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Strukturwandel des Ruhrgebiets, seinem Image und seiner Identität, mit Blicken von Innen und von Außen.
  • Rainer Midlaszewski ist Mitglied der AG Kritische Kulturhauptstadt und arbeitet als freier Grafiker in Bochum.
  • Wolfgang Brauneis ist Kunsthistoriker und lebt als freier Autor, Labelbetreiber und Mitbetreiber von a-musik in Köln.
  • Moderation: Christian Werthschulte

Veranstalter: AG Kritische Kulturhauptstadt
c/o Soziales Zentrum
Josephstraße 2
44791 Bochum
k2010@bo-alternativ.de


Fr., 20.11.2009 | 21:00 Uhr

Old Europa Café

Die Veranstaltung Old Europa Café versucht über einen möglicherweise weniger konventionellen Klang dem Publikum der Goldkante in die dunkle Jahreszeit zu helfen. Hierzu werden Stücke von Künstlern dargeboten, die wohlwollend unter dem Namen der Veranstaltung zusammengefasst werden können und evtl. manchem Gast kaum oder in diesem Kontext nicht bekannt sein dürften. Die Spannbreite erstreckt sich von eher aus dem Folkumfeld bekannten Interpreten wie Current 93, Forseti oder der Cold Meat-Clique weiter zu alten Independentgrößen wie The Cure, The Smiths oder Herrn Cave bis hin zu elektronischen Klängen a la Kraftwerk oder Deutsch Amerikanische Freundschaft. Kenner der jeweiligen Genres mögen sich vielleicht an den Kopf fassen, sollten sich aber dem Versuch dieser Veranstaltung öffnen und überzeugen lassen. Präsentiert wird der Abend von Goldkanten-Debütant HighGen, der auf eine reichhaltige Plattensammlung zurückgreifen kann und sich gerne unterstützen lässt von etwas elektronischeren Einwürfen von mi*doubleyou. Chapeau!


Mi., 25.11.2009 | 20:00 Uhr

Trailhead

Promoposter von Trailhead

Beeindruckende Musik muss über genaue Ortsangaben verfügen. „London“, „Tokyo“, „Paris“, „the outskirts of Frisco“ oder „Salamanca“ — jede namentlich genau bezeichnete Stätte entfaltet einen warmleuchtenden poetischen Horizont, und Poesie ist nun einmal des Musikers liebstes Nahrungsmittel. Die Musik von Trailhead aus Berlin besteht aus solch großartiger Orte-Poesie. In Trailhead-Songs gesungene Namen von Gegenden und Städten zeichnen nämlich sehr exakte Konturen von Gefühlen und Atmosphären nach. Und die Trailhead-Orte sind vielleicht manchmal ein wenig karg und trocken und erinnern an staubige Filmszenen mit Pferden und Gewehren. Doch der begleitende Gesang von Trailhead Sänger Tobias Panwitz hebt flugs den Blick und das Auge findet plötzlich hinter dem von Feuerwaffen versehrten Ortseingangsschild eine schattige Schänke, in der vielleicht nicht nur der Durst des Mundes Labsal findet.


Do., 26.11.2009 | 21:00 Uhr

Entzückende Lieder mit Ansgar

Ansgar wollte eigentlich bloß ein paar Tage nach Berlin, einen Freund besuchen und einen Bass kaufen, um endlich auch mal selber Töne machen zu können. Doch das Programm wurde erweitert um einen im wahrsten Sinne merkwürdigen, wunderschönen Besuch im Gorki-Theater. Die Herren Erobique, Palminger und Dietermann präsentierten mit illustren Gästen den 4. Songs for Joy-Abend, Ansgar war hingerissen und am Ausgang gabs ne Best of Platte, die natürlich mitgenommen wurde. Eine Platte, die man gerne hört. — Eine Musik, die in die Kante gehört.

Also wird es heute Abend das ganze Album zu hören geben, nicht hintereinander weg sondern schön durchmischt mit anderer guter Musik, aber vielleicht doch auch das eine oder andere besonders schöne Lied zwei mal. Und dann … seelig lächeln, am Rothaus nippen und die große Zehe schwingen. Schön schön.


Fr., 27.11.2009 | 22:00 Uhr

REDUCED TO THE max feat. DNMK

Der Goethebunker ist zu Gast in unserer Bochumer Lieblingsspelunke! Und das in Person des geschätzten Herrn DNMK, seines Zeichens Mastermind der sehr speziellen Untertauchen-Parties. Hier ist man einerseits plattenmäßig seit anno tuck im Geschäft und andererseits ganz am Zahn der Zeit unterwegs. Dementsprechend dürfen wir uns freuen auf echtes Expertenwissen gepaart mit erfischendem, deepen Shizzle aus der Tech-und Dubstep-Ecke. Grade noch im Hardwax, jetzt schon in der Herner Straße! Gastgeberin mi* ist hocherfreut und wird ein gewohnt solides Rahmenprogramm bieten. De facto und garantiert: Superdeep.


So., 29.11.2009 | 18:00 Uhr

Mitgliederversammlung h13 e.V.

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung des h13 e.V. sind alle Mitglieder herzlich eingeladen.

Die Zeit des Ladens in der Herner Straße geht zu Ende, der beabsichtigte Umzug braucht Unterstützung. Wie es weitergehen kann und soll, werden wir am Sonntag besprechen und diskutieren. Kommt zahlreich!


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