Programm in der Goldkante · Goldkante Bochum


Programm im März 2016

Do., 03.03.2016 | 20:00 Uhr

Die Leiden der jungen Wörter

Fotos von Tobi Katze und Sandra da Vina

Literatur live mit Sandra Da Vina und Tobi Katze

Sandra Da Vina und Tobi Katze brechen gemeinsam das Schweigen. Denn nicht nur sie beide, sondern Millionen andere trifft es, und nur die wenigsten sind wirklich gut darin: Erwachsenwerden und Erwachsensein. Über harte Schicksale muss gesprochen werden, finden sie, Grund genug also, eine Lesebühne aufzumachen, über Arbeit und anderen Kinderkram, über Familie und sonstige Formen der sozialen Isolation, über die schönsten Fehler des Lebens, prunkvoll gerahmt in so ziemlich alle Worte, die der Duden hergibt. Vielleicht noch ein, zwei mehr. Die Leiden der jungen Wörter eben - für ein bisschen Unsinn in der Sinnsuche.

Tobi Katze (1981), LesArt-Preis der jungen Literatur 2007 und Bielefelder Kabarettpreis 2014, veröffentlichte zuletzt bei Rowohlt seinen Erzählband „Morgen ist leider auch noch ein Tag“.

Sandra Da Vina (1989) holte sich 2014 den Titel der NRW-Meisterschaften im Poetry Slam. Im selben Jahr veröffentlichte Lektora ihren Erzählband „Sag es in Leuchtbuchstaben“.


Fr., 04.03.2016 | 21:00 Uhr

Houseaufgaben 3

soundcloud.com/official_fabi

Mehr Geschichten aus der faszinierenden Welt der elektronischen Musik

Nach unseren historisch wichtigen, aber doch arg trostlosen Exkursionen durch die ruinösen Überreste Düsseldorfs und Detroits und den Forschungsaufenthalten in weit unbeschwerteren Gefilden in Italien oder Japan drehen wir das große Rad der elektronischen Musik erneut weiter.

Ein Schwerpunkt führt uns diesmal ins beschauliche New Jersey, wo im Schatten der großen Stadt ein Biotop deepester Housemusik entstand, in dem gerne ein fröhliches Piano-Riff im Zentrum stand. Auf der anderen Seite des Atlantiks war indes der Second Summer of Love im Vereinten Königreich stilbildend für den ganzen Kontinent. Den Sound prägte dabei immer wieder der bereits in Detroit zu mythischem Ruf gelangte TB-303 von Roland (they called it 'Acid'..). Was fehlte war Sonne - was sich aber mit einer schwungvollen Achse nach Ibiza elegant lösen ließ. Und eine Steilvorlage für allerhand verrückte Skandinavier lieferte, die im neuen Jahrtausend ihre ganz eigene Version von Balearic Cosmic Disco auf die Landkarte setzten.

Doch auch in unsere blühende heimische elektronische Musiklandschaft lohnt sich ein vertiefender Blick. Labels wie PAMPA, Smallville oder Running Back verbinden mit einem Augenzwinkern klassische Sounds, futureske Visionen und teilweise geradezu unverschämte Funkiness und reflektieren somit auch den ganzheitlichen Rahmen dieser Veranstaltungsreihe.


Fr., 11.03.2016 | 21:00 Uhr

Disco Trinity

Slick Soul, Electric Boogie, Diamond Disco

Einst sprach DJ Amateurfunken die weisen Worte: „Disco ist kein Genre, sondern eine Geisteshaltung“! Und eine solche will nicht nur gelebt und geliebt, sie will auch perspektivisch hinterfragt und kritisch aufgerieben werden. Was sich zunächst verkopft liest, ist eigentlich ganz einfach: Die sexy Motherfucker Amateurfunken und Norberto DiNero rauschen aus Düsseldorf auf einer Glitzerwolke herbei, von der sie slicken Soul und basshaltigen Boogie in die Goldkante regnen lassen. Aus dem Dortmunder Süden wiederum schleudert Steven Bascom ihnen stroboskopisch blitzende Disco-Diamanten entgegen. Claudia Kleinert würde sagen: „Über Bochum braut sich was zusammen“. In der Goldkante, die für einen Abend dem Loft-Spirit David Mancusos huldigen wird, heißt es einfach nur: „It’s Disco Trinity!“


Sa., 12.03.2016 | 22:00 Uhr

Delicious Frequencies

Soul, Funk, Hip Hop mit Thelonious Mark, BlackFriction & Bob

„Dat gibt n’ richtiges Soulfeuer!!“ - durch dieses Zitat von der Feuerwehr Dortmund lässt sich der Einsatz von Delicious Frequencies (Thelonious Mark, BlackFriction & Bob) hinter den Plattenplayern ziemlich genau auf den Punkt bringen.

In ihren Radioepisoden wie auch ihren DJ-Sets knallen sie euch die feinsten Tunes aus Soul, Funk, Jazz und Hip Hop aus aller Welt um die Ohren!

Zu Gast in der Traumstation waren unter anderem der legendäre Soul Rabbi, Cut Spencer, WinneOneTwo, DJ SuperKlep und zuletzt auch Guy (Kalakuta Soul).


Mi., 16.03.2016 | 20:00 Uhr

Das Dokumentarische zwischen Kino und Kunst

Buchpräsentation und Filmvorführung

Die Medienwissenschaftlerin Eva Hohenberger (RUB) und die Bochumer Kuratorin Katrin Mundt präsentieren ihren Sammelband "Ortsbestimmungen. Das Dokumentarische zwischen Kino und Kunst". Das Buch nimmt die Verkündung eines documentary turn in der Kunst zum Anlass, nach den konkreten Bedingungen und Problemen der Ausstellung von Filmen zu fragen, sowie nach dokumentarischen Verfahren wie dem Reenactment und der Arbeit mit Found Footage, die in der Kunst genutzt werden, ohne dort ausschließlich beheimatet zu sein. Behandelt werden aber auch einzelne Filme, die die Grenzen zwischen Kunst und Kino, der Welt des Films und der der Kunst obsolet erscheinen lassen, weil sie hier wie dort gezeigt, gesehen und kommentiert werden.

Aus diesen Arbeiten haben die Herausgeberinnen Renzo Martens’ viel diskutierten Film episode III (enjoy poverty) (NL 2008, 90 Min.) ausgewählt. In einer eigenwilligen Verbindung aus Dokumentation und Performance inszeniert der Künstler sich selbst darin als neoliberaler Heilsbringer, der Fotografen im Kongo die Ausbeutung ihres eigenen Elends nahelegt und dabei selbst nicht vor ausbeutendem Verhalten zurückschreckt. Er treibt damit die Paradoxien einer globalen Bildökonomie auf die Spitze, die vorgibt, die Welt zu verbessern, während sie selber am Unglück der anderen verdient.


Do., 17.03.2016 | 20:00 Uhr

endstation.goldkante: Play me a song to set me free

Tomorrow is always too long, Phil Collins

Indie aus UK mit Makko und Cloudy

Mit einem Abend im Zeichen der britischen Indieszene stimmen wir uns auf den Film "Tomorrow is Always too Long“ (GB 2014, 82 Min. OmU) des britischen Künstlers Phil Collins ein. Der Film ist am 18. und 19. März sowie am 25. und 26. März jeweils um 21 Uhr im endstation.kino in Langendreer zu sehen.

Tomorrow is Always too Long vermischt die Genres Musical, Dokumentation, Animationsfilm und Mockumentary zu einer poppig-anarchischen Stadtsymphonie über Glasgow. Dem Video- und Installationskünstler Phil Collins ist eine berührende Hommage an seine Heimatstadt gelungen. Höhepunkte sind immer wieder die von Glasgower Bürgern gesungenen Songs, geschrieben von der walisischen Singer-Songwriterin Cate Le Bon und eingespielt vom Royal Scottish National Orchestra. Die DJs Makko und Cloudy greifen die musikalischen Motive des Films auf und bringen sie mit in die Goldkante.

Beide Veranstaltungen finden im Rahmen des Kooperationsprojekts endstation.goldkante statt und werden von der Stadt Bochum gefördert.


Fr., 18.03.2016 | 21:00 Uhr

grundStueck: Reduced to the max.

Foto von Spinnweben

House, House … und House!

Glasersfeld laden ins lauschige Hinterzimmer der gemütlichen Goldkante und und begrüßen als Gast-DJ diesmal Simon Hildebrandt. Er bürgt seit Jahren in renommierten Clubs wie Goethebunker oder Hotel Shanghai mit seinen Sets für amtliche Qualität in Sachen House.

Das musikalische Spektrum wird sich von sehr experimentellen, reduzierten Rumänenproduktionen bis zu saftigeren Scheiben diverser Couleur erstrecken. Und dazu natürlich eine gesunde Portion Villalobos.


Sa., 19.03.2016 | 21:00 Uhr

Just Like Honey

Pop/Shoegaze

Zum zweiten Mal in diesem Jahr hören wir Popsongs zwischen Gitarrenfeedbacks und honigsüßen Melodien. Sphärische Sounds laden zum Träumen ein, soweit das Echo reicht.

Eine Mischung aus Shoegaze und Dream Pop, aber auch die verwandten Genres Indie, Wave, Postpunk, Noise und Lo-fi werden nicht zu kurz kommen. My Bloody Valentine und Ride treffen hier auf neue Bands wie Brief Candles oder Lotus Plaza.

Mit: My Bloody Valentine, The Jesus and Mary Chain, The Cure, Ride, Lush, Pale Saints, The Field Mice, The Smiths, Galaxy 500, Belle & Sebastian, uvm.


Fr., 25.03.2016 | 22:00 Uhr

Kalakuta Soul

Urban Habibiness

Einmal im Monat treffen sich die Mitglieder des Kollektivs KALAKUTA SOUL in ihrer Lieblngskante und spielen Euch Musik aus allen Ecken des Planeten vor. Durch die Geschichte von Jazz, Soul, Funk und ihren Wurzeln zwischen Istanbul, Beirut, Kairo, Nairobi, Accra, Lagos, Lima, Brasilia, Rio De Janeiro, Sao Paulo und Salvador De Bahia.


Do., 31.03.2016 | 20:00 Uhr

Hans Karlsson Lounge Session

Entspannte Downbeats, sanfte Flächen, ruhige und flauschige Musik zum nahen Wochenausklang.

Hans spielt Loungiges, also ruhige, flauschige und manchmal vielleicht auch etwas derbere Musik von MoWax, K7 und Konsorten, zu denen man, leicht mit dem linken Fuß wippend, sein Feierabendpils genießen und das nächste Wochenende planen kann oder auch darüber sinnieren, was uns denn Adolf Noise mit seinem Track „Bäume strahlen Stress aus“ wirklich sagen will.


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