Termin · Goldkante Bochum


Sa., 06.02.2016 | 20:00 Uhr

Kerstin Grether

Lesung

Sie gehört hierzulande zu den wichtigsten und einflussreichsten Stimmen, wenn es um Pop, Theorie und Politik geht. Ihr wird gar die „Erfindung“ des Pop-Feminismus zugeschrieben. Kerstin Grether, geboren 1975, begann schon in den 90ern für SPEX zu schreiben. Über Feminismus, Madonna, Dekonstruktivismus, Indie-Pop, die Riot-Grrrl-Bewegung und alles, was sonst noch zu diskutieren war. Bis heute tut sie das weiter, in wechselnden Intensitäten.

In der Goldkante stellt sie einen goldenen Mix aus ihren alten, neuen und zukünftigen Texten vor! Sie liest vorab ihre Kolumne „Wir wir leben wollen“ aus der kommenden SPEX. Außerdem ihre Kurzgeschichte „Die grüne Fee“ aus dem soeben erschienenen Suhrkamp-Reader „Alles Lametta“, die davon handelt, wer wem zuerst die Sünden der Jugend verzeiht: die Mutter der Tochter oder die Tochter der Mutter. Und passend dazu einen literarischen Antworttext („der Vogel muss aus dem Ei“) auf Hermann Hesses vor genau 100 Jahren erschienenen Kultbuch „Demian“.

Eindringlich, lakonisch und voller Humor beschreibt Kerstin Grether die Träume und Albträume ihrer Figuren. In sehnsüchtig-elegischen Monologen und erfrischenden Dialogen. Und vielleicht wird sie auch noch als Zugabe etwas aus ihren Romanen „Zuckerbaybs“ (Ventil, Suhrkamp) oder „An einem Tag für rote Schuhe“ (Ventil, 2014) lesen.

Sie ist außerdem Sängerin und Songschreiberin der Electro-Rock-Chanson Band „Doctorella“. Damit ist sie am Sonntag, 07.02. im Rahmen der Reihe Urban Urtyp in der Christuskirche Bochum zu erleben.

„Kerstin Grether ist ein künstlerisches Gesamtkunstwerk: Eine junge Frau, die gerne unbequeme Fragen stellt und gerne unberechenbar ist.“ Deutschlandfunk


MDMDFSS
 1234
567891011
12131415161718
19202122232425
26272829